Auszug
Der erste Massenmarkt für mikrosystemtechnische Produkte (seit den 1990er‐Jahren) war der Automobilmarkt. Eine Vielzahl von Mikrosensoren, wie zum Beispiel Beschleunigungssensoren, Drehratensensoren und Drucksensoren, werden in modernen Kraftfahrzeugen eingesetzt. Der zweite Massenmarkt, der in den 2000er‐Jahren entstand, ist der Markt für Konsumelektronik. In Tablet‐PCs, Smartphones, Spielekonsolen, Kameras und anderen elektronischen Geräten werden viele unterschiedliche mikrosystemtechnische Bauelemente wie Bewegungssensoren, Mikrophone und mikrooptische Baugruppen verwendet. Der dritte Marktschub für Mikrosystemprodukte wird von dem so genannten Internet der Dinge erwartet [
1]. Der Begriff Internet der Dinge
(I
ot,
Internet
of
Things) beschreibt die Verknüpfung physischer Objekte (Dinge) über das Internet. Dinge im Sinne des IoT können sehr vielfältige technische Einheiten sein wie Fahrzeuge mit Fahrerassistenzsystemen, implantierte Sensoren, die die Herzfunktionen überwachen, und Sensorsysteme zur Überwachung der Umwelt. Die Verbindung von Daten, die mit Sensoren gewonnen werden, mit Daten aus anderen Quellen, zum Beispiel dem Internet, kann zu wesentlich verbesserten Diensten führen. Der Aufsatz
The computer for the 21st century von Mark Weiser
aus dem Jahr 1991 [
2] beschrieb bereits eine solche Vision und bezeichnete sie als Ubiquitous Computing. Schätzungen gehen davon aus, dass die Zahl der im IoT verknüpften Dinge von 4,9 Mrd. im Jahr 2015 auf 25 Mrd. im Jahr 2020 ansteigt [
3]. …