An der RWTH Aachen werden am Institut für Kraftfahrzeuge im Rahmen des Projekts "Osccar" neue Sicherheitssysteme entwickelt. Das soll die Insassensicherheit bei Unfällen von automatisierten Fahrzeugen verbessern.
Im Rahmen des neuen EU-Horizon-2020-Forschungsprojekts "Osccar – Future Occupant Safety for Crashes in Cars" entwickelt das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) an der RWTH Aachen neue Insassenschutzsysteme. Bei steigendem Aufkommen automatisierter Fahrfunktionen und alternativen Interieur-Konzepten mit variierenden Sitzpositionen sind neue Rückhaltesysteme zum Schutz der Insassen bei einem Crash notwendig.
Im Projekt sollen zukünftige Unfallszenarien analysiert werden, um daraus neue Insassenschutzprinzipien ableiten zu können. Die komplexe Aufgabenstellung mit dem zu erwartenden Mischverkehr, neuen Unfalltypen oder einer Pre-Crash-Kinematik automatisierter, aktiver Schutzsysteme macht den Einsatz virtueller Methoden notwendig.
Das Projekt untersucht unter anderem zukünftige Sitzpositionen und Körperhaltungen sowie möglichen Nebentätigkeiten der Insassen im Fahrzeug und neue Unfallschutz-Prinzipien wie etwa alternative Airbagpositionen. Ausgewählte Schutzprinzipien sollen virtuell und physisch dargestellt werden. Geleitet wird das Projekt vom "Virtual Vehicle Research Center" in Graz (Österreich), es läuft bis Mai 2021.