Wie kann die Freigabe von autonomen Fahrzeugen rechtssicher und effizient erfolgen? Mit dieser Frage beschäftigt sich jetzt der Forschungsverbund V&V-Methoden.
KI-basierte Fahrzeugsysteme sind mit unendlich vielen möglichen Verkehrssituationen konfrontiert. Wie kann man nachweisen kann, dass diese damit immer sicher umgehen können?
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Der Forschungsverbund V&V-Methoden ("Verifikations- und Validierungsmethoden") hat seine Arbeit aufgenommen, wie das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University mitteilt. Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wollen 23 Partner aus Industrie und Forschung über vier Jahre hinweg gemeinsam rechtssichere sowie zeit- und kosteneffiziente Verifikations- und Validierungsmethoden für automatisierte Fahrzeuge auf Level 4 und 5 entwickeln. Die Partner wollen sich dabei insbesondere auf den komplexen Anwendungsfall urbane Kreuzung konzentrieren.
Das ika ist als Teilprojektleiter für die Entwicklung und prototypische Umsetzung der für das Projekt benötigten Datenbanken für Sensordaten und parametrierten Szenarien sowie der dazugehörigen Datenbankmechanik verantwortlich. Mit deren Hilfe werden die im Projekt benötigten und erzeugten Daten, beispielsweise aus innerstädtischen Kreuzungssituationen, zentral unter Anwendung verschiedener Algorithmen zu Szenarien verarbeitet und diese parametriert. Zur Entwicklung werden zunächst selbsterhobene Daten verwendet, bevor die im Projekt erfassten Szenarien zur Verfügung stehen. Zur besseren Verwertung entwickelt das ika zusätzlich eine Schnittstelle zwischen den beiden Elementen Sensor- und Szenariendatenbank.
Teilnehmer des Forschungsverbunds V&V-Methoden sind neben der RWTH Aachen BMW, Audi, Daimler, Ford, Opel, Volkswagen, Bosch, Continental Teves, Visteon Electronics Germany, ZF Friedrichshafen, Valeo Schalter und Sensoren, AVL Deutschland, Prostep, dSpace, TÜV Süd Auto Service, Bast, DLR, Fraunhofer-Gesellschaft, FZI Forschungszentrum Informatik, OFFIS, TU Braunschweig und TU Darmstadt.