Gemeinsam mit dem Karlsruher Forschungszentrum Informatik (FZI) und dem US-amerikanischen Automobilzulieferer Visteon hat BFFT einen Audi A6 zu einem Forschungsträger für das automatisierte Fahren umgebaut.
Das Fahrzeug ist mit 13 hochspezialisierten Kameras und acht Radarsensoren ausgestattet. Zusätzlich arbeiten im Bereich bis 150 Meter Entfernung vier Lasersensoren für eine doppelte Abdeckung. Die Umgebungsbildung wird vom GPS des Navigationssystems unterstützt. Das autonome Versuchsfahrzeug soll damit in der Lage sein, fünf Grundszenarien zu beherrschen, darunter den Stadtverkehr, das autonome Parken und schnelle Autobahnetappen.
System in weiten Teilen redundant ausgelegt
Die Halterungen für die Sensorik um das Fahrzeug wurde von BFFT individuell, teilweise im 3-D-Druck, angefertigt. Das FZI ist für das Zusammenspiel der Sensorik mit dem integrierten Hochleistungs-Rechensystem im Kofferraum zuständig. Das Fahrzeug wurde in rund anderthalb Monaten bei BFFT zusammengestellt. Mit dem FZI hatte BFFT bereits 2011 einen Audi Q5 als Versuchsträger konzipiert. Derzeit befindet sich das neue Forschungsfahrzeug bei Visteon im Testeinsatz, um Daten zu sammeln.