Die Sensorqualität spielt für eine spätere Zulassung autonom fahrender Autos im öffentlichen Verkehr eine wichtige Rolle. Die Empa will eine Art Sehtest für automatisierte Fahrzeuge entwickeln.
An der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) soll ein Sehtest für autonome Fahrzeuge entwickelt werden. Er soll einerseits die Funktionsfähigkeit der Sensorik auch nach mehreren Jahren Betriebszeit beurteilen können. Damit können "blinde" Sensoren erkannt werden, die ausgetauscht werden müssen. "Wir untersuchen, wie diese Sensoren bei unterschiedlichen Umgebungsbedingungen arbeiten, welche Daten sie sammeln und wann sie Fehler machen oder gar ausfallen", sagt Projektleiterin Miriam Elser von der Empa.
Die Qualität der Sensordaten ist aber auch für die Zulassung autonom fahrender Autos im öffentlichen Verkehr bedeutend. Die Betriebssicherheit und die Funktionsfähigkeit der autonomen Systeme möchte das Schweizer Bundesamt für Strassen (Astra) in regelmäßigen Abständen unabhängig von den Autoherstellern beurteilen können. Das Amt unterstützt die Forschungsarbeit finanziell. Das Projekt ist Teil einer Digitalisierungsinitiative des Schweizerischen Kompetenzzentrums für Energieforschung im Bereich Mobilität (SCCER Mobility), mitfinanziert von der Innosuisse, vom Bundesamt für Strassen (Astra) und von Wirtschaftspartnern.