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12-08-2014 | Automatisierung | Schwerpunkt | Article

Algorithmen für die optische Qualitätskontrolle

Author: Dieter Beste

1:30 min reading time

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Um ein Werkstück optisch zu prüfen, werden häufig Verfahren zur Bildverarbeitung eingesetzt. Dabei ließ sich bislang nicht das gesamte Spektrum an möglichen Prüfaufgaben mit Standardlösungen abdecken. Eine Lücke, die Forscher jetzt schließen konnten.

Die industrielle Bildverarbeitung hat sich in den letzten Jahren zu einer Schlüsseltechnologie entwickelt. Anwendungsmöglichkeiten sind etwa Vollständigkeitskontrolle, Identifikation und Klassifizierung, automatische Montage, Qualitätsprüfung oder auch Lagebestimmung und Vermessung von Gegenständen. „Ein Anwendungsbereich mit großen Zuwachsraten ist die optische Oberflächeninspektion“, konstatieren Stefan Hesse und Gerhard Schnell in „Sensoren für die Prozess- und Fabrikautomation“ (Seite 326).

Um ein Werkstück zu prüfen, werden meist mehrere Kameras aus unterschiedlichen Winkeln eingesetzt und deren Aufnahmen von einer Software ausgewertet. Da jedoch jedes Material eine spezifische Oberflächenstruktur aufweist, lässt sich das gesamte Spektrum an möglichen Prüfaufgaben bislang nicht mit den am Markt erhältlichen Standardlösungen abdecken, die immer für bestimmte Materialien und Werkstückgrößen ausgelegt sind.

Materialunabhängige Inspektion

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Forscher am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) in Kaiserslautern haben hier eine Lücke geschlossen: Mit ihrer Entwicklung „MASC – Modular Algorithms for Surface InspeCtion“ stellen sie ein modulares Inspektionssystem vor, das sich flexibel für unterschiedlichste Materialien wie Metall, Leder, Textilien oder Papier einsetzen lässt. Zur Analyse der Aufnahmen entwickelten die Wissenschaftler mathematische Auswertealgorithmen und bauten daraus eine umfangreiche Softwarebibliothek auf. Allein die MASC-Basisversion umfasst mehr als 300 Algorithmen, die je nach Prüfaufgabe kombiniert werden können.

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