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BMW investiert 230 Millionen in den Ausbau und die Modernisierung ihres Motorradproduktions-Werkes in Berlin. Das neue 16.000 Quadratmeter große Montagegebäude umfasst eine moderne Lackieranlage, die Vormontage der Motorradkomponenten sowie die neuen Finishbänder und die Verpackung. In der Lackieranlage lackieren künftig hochflexible Roboter die unterschiedlichen Motorradteile. Mit einer Anlagen- und Teilesteuerung wird die Mehrfarblackierung realisiert und weiterentwickelt. Für alle Lackteile, ob aus Kunststoff oder Metall, werden ausschließlich Wasserbasislacke eingesetzt.
Darüber hinaus werden bis Mitte nächsten Jahres 16 neue Hochgeschwindigkeits-Bearbeitungszentren der jüngsten Generation für die Fertigung von Motorgehäusen und Zylinderköpfen in Betrieb genommen. Diese Maschinen arbeiten mit dem neuartigen Lineartrieb, einer Magnetschwebetechnik, die auch bei Hochgeschwindigkeitszügen wie dem Transrapid eingesetzt wird. Ebenfalls gesteigert wird die Produktion der Motorrad-Kurbelwellen. Dabei bearbeitet eine zusätzliche Hochpräzisions-Quickpoint-Schleifmaschine die Zwei- und Vierzylinder-Kurbelwellen.
Herzstück der gesamten Anlage bildet jedoch das Deckenfördersystem zum Transport der Motorräder während des Produktionsprozesses. Die Förderhaken verfügen über eine intelligente Steuerung, die mit der Montagezentrale vernetzt ist, und den Haken mit dem Motorrad selbstständig auf dem richtigen Weg durch die Montage führt. An den einzelnen Montagestationen werden den Werkzeugen und Prüfanlagen per Datenaustausch mit dem Förderhaken alle notwendigen Daten über das transportierte Modell und die dazugehörenden technischen Vorgaben übermittelt. Gleichzeitig erhalten die Mitarbeiter an den Montagebändern vom Informationssystem des Förderhakens alle kundenspezifischen Daten des Motorrades wie die Farbe, Sonder- und Länderausstattungen und können so die gewünschten Komponenten montieren. www.bmw.de