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13-09-2006 | Automobil + Motoren | Nachricht | Article

Kunststoff ersetzt Magnesium bei Airbaggehäuse

Author: Caterina Schröder

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Der international tätige Automobilzulieferer Key safety systems hat zusammen mit ZF Boge Elastmetall und der BASF das Gehäuse für den Beifahrer-Airbag im neuen Audi Q7 entwickelt. Während Audi bisher in diesem Fahrzeug-Segment für Beifahrer-Airbags das Leichtmetall Magnesium verwendet hat, kommt nun das Polyamid Ultramid B3ZG8 zum Einsatz. Bei dem Kunststoff handelt es sich um eine speziell für Airbags entwickelte Polyamid-6-Marke der BASF, das 40 Prozent Glasfaser enthält und gleichzeitig zäh modifiziert ist. Dadurch sei es bei Kälte ausreichend elastisch und weise bei hohen Temperaturen die notwendige Steifigkeit auf.

Während Key safety systems als Modullieferant die Verantwortung für das Gesamtsystem trägt, bringt ZF Boge Elastmetall ihr Know-how in Entwicklung, Konstruktion und Verarbeitung für das Gehäuse ein. Die BASF hat neben der Bereitstellung des Werkstoffs auch die Simulation der mechanischen Belastbarkeit mittels Werkstoffkennwerten unter hochdynamischer Last unterstützt. Das neue Bauteil-Berechnungsverfahren "Integrative Simulation" des Chemiekonzerns konnte in die Berechnungsverfahren von ZF Boge Elastmetall integriert werden. Das integrative Simulationsverfahren erfasst den Einfluss, den Bauteilgeometrie und Fertigungsprozess auf die Materialeigenschaften haben. Im Unterschied zu den anderen Simulationsverfahren kann so die lokale Anisotropie, also die lokale Faserorientierung, berücksichtigt, und das Bauteil durchgängig ausgelegt werden. Zusätzlich trugen Hochgeschwindigkeits-Messdaten dazu bei, die Belastbarkeit der Werkstoffe bei dynamischer Beanspruchung genauer zu beurteilen und erlaubten laut BASF ein deutlich verbessertes Materialverständnis.

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