Das in Berlin ansässige Start-up-Unternehmen Ubitricity hat zur diesjährigen IAA ein erstes Produktmuster eines Ladekabels mit integriertem Stromzähler mitgebracht. Die Ingenieure haben in dem Kabel die gesamte Mess- und Kommunikationstechnik zur Erfassung und Übermittlung der geladenen elektrischen Energie von der Ladesäule in das Fahrzeug integriert.
Das hat den Vorteil, dass eine flächendeckende Ladeinfrastruktur wesentlich günstiger und einfacher aufgebaut werden kann. Schließlich ist die Installation der notwendigen Zähl- und Kommunikationstechnik an jedem Ladepunkt enorm aufwendig. Dabei sind nicht nur die hohen Herstellkosten von Ladesäulen, sondern auch die durch Messstellenbetrieb und -dienstleistungen verursachten laufenden Kosten zu berücksichtigen.
Laut Firmenmitgründer Dr. Frank Pawlitschek sind die verwendeten Systemsteckdosen kostengünstig in der Anschaffung und verursachen keine weiteren Kosten. Hingegen entstehen bei herkömmlichen Ladestationen laufende Kosten für den Messstellenbetrieb, da die Zähltechnik an jeder Ladesäule benötigt wird. Ein weitere Vorteil: Der Elektroauto-Fahrer kann auch nach Abschluss des Ladevorgangs Informationen abrufen, etwa über die Menge des geladenen Stroms.
Tipp der Redaktion Automobil- und Motorentechnik:
Lesen Sie zu diesem Thema auch den Beitrag "Ladetechnik und IT für Elektrofahrzeuge".