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16-05-2013 | Automobil + Motoren | Nachricht | Article

Mahle übernimmt die Mehrheit an Behr

Author: Katrin Pudenz

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Die Kapitalbeteiligungsgesellschaft BWK hat ihre seit 1996 bestehende Beteiligung an der Behr-Gruppe an den ebenfalls in Stuttgart ansässigen Mahle-Konzern veräußert. Das teilten die Unternehmen heute, Donnerstag, 16. Mai 2013, mit. Dieser Schritt sei laut BWK in enger Abstimmung mit der Familie Behr erfolgt.

Durch die Übernahme erhöhe Mahle die Beteiligung an der Behr-Gruppe von 36,85 Prozent auf rund 51 Prozent. Ferner wurde mit den Familiengesellschaftern, die neben Mahle die restlichen Anteile halten, ein Integrationsvertrag geschlossen, der die volle Integration des zukünftigen, als Mahle-Behr firmierenden Geschäftsbereichs "Thermomanagement", in den Mahle-Konzern ermöglicht, wie Mahle und Behr berichten. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. Die Aufsichtsgremien der beteiligten Unternehmen sollen dem Kauf- und Integrationsvertrag bereits zugestimmt haben.

Die ursprünglich für bereits Anfang 2013 geplante Übernahme der Mehrheit an Behr durch Mahle hatte sich durch ein Ermittlungsverfahren gegen Hersteller thermischer Systeme für Automobile wegen des Verdachts wettbewerbsbeschränkender Verhaltens-weisen, von dem auch Behr betroffen ist, verzögert.

Professor Dr. Heinz K. Junker, Vorsitzender der MAHLE Konzern-Geschäftsführung, erläutert: "Wir haben das Ziel, die Mehrheit an Behr zu übernehmen, nie aufgegeben. Bedingung war jedoch die Klärung der Vorgänge und die Regelung der etwaigen Folgen. Inzwischen sind die möglichen Risiken abschätzbar und wir freuen uns, dass wir mit der Übernahme der Mehrheit und dem Abschluss des Integrationsvertrags nun die entscheidenden Schritte gegangen sind. Wir werden die bereits laufenden Vorbereitungen zur Integration nun mit ganzer Kraft vorantreiben und nach Freigabe durch die Kartellbehörden zügig umsetzen. Denn die Integration von Behr eröffnet beiden Unternehmen erhebliches Zusatzpotenzial. Unsere Produktportfolios ergänzen sich hervorragend - insbesondere bei der zukunftsträchtigen Thematik der energieeffizienten Mobilität und der dazu notwendigen Effizienztechnologien. Wir planen für die kommenden Jahre mit nachhaltig profitablen Umsätzen von mehr als zehn Milliarden Euro."

Zur Erschließung aller Synergieeffekte sowie zur effizienteren Marktbearbeitung und schnelleren Entwicklung neuer Produkte sei beabsichtigt, entsprechende Zentralbereiche beider Unternehmen zusammenzuführen und zwar nicht nur in Stuttgart, sondern auch in den anderen regionalen Hauptsitzen der Unternehmen in Nord- und Südamerika sowie in Asien. Darüber hinaus sei geplant, in Wachstumsregionen durch neue gemeinsame Produktionswerke Kosten- und Investitionsoptimierungen zu erreichen. Die Gesamtmitarbeiterzahl beträgt etwa 65.000, davon sind etwa 17.000 in Deutschland beschäftigt.

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