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In zwölf Monaten legten rund 100 Fahrer aus München und Umgebung mit 15 Mini E mehr als 150.000 Kilometer zurück - mit Strom aus bayrischer Wasserkraft. Nach einem Jahr ist eines der ersten Pilotprojekte mit Elektroautos in Deutschland abgeschlossen, meldet nun die BMW Group. Wichtigstes Ergebnis sei, so heißt es: Elektromobilität funktioniere schon heute.
Die 15 in München eingesetzten Elektroautos sind Teil einer Testflotte von mehr als 600 Fahrzeugen, die sich seit vergangenem Jahr im Alltag bewähren. Die BMW Group will mit Pilotprojekten weltweit Erkenntnisse zu den Kundenanforderungen an Elektromobilität gewinnen. Die Feldversuche zeigen laut Automobilhersteller unter anderem: Die Reichweite eines elektrischen Fahrzeugs von rund 150 bis 180 Kilometer reiche im Alltag für die Stadtfahrten zumeist aus. Auch zum Ladeverhalten der Nutzer seien neue Erkenntnisse gewonnen worden: Während man heute Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor gezielt zum Tanken fahre, werde das Laden der Elektrofahrzeuge eher nebenbei erfolgen. So schlossen die Nutzer ihre Autos oftmals in der heimischen Garage oder am Arbeitsplatz an das Stromnetz an. Erst an dritter Stelle nutzten die Testfahrer die öffentlichen Stromtankstellen. Des Weiteren wird berichtet, dass die täglich gefahrenen Strecken weit unter der Reichweite des Wagens liegen, sodass nicht jeden Tag geladen werden musste.
Der Automobilhersteller aus München plant die gewonnen Erkenntnisse zur Nutzung von Elektrofahrzeugen in die Entwicklung des Megacity Vehicle einfließen lassen. In dem Fahrzeugkonzept werden die Komponenten des Elektroantriebs in einem Antriebsmodul so verbaut, dass der Kunde keinerlei Einschränkungen in Bezug auf Stauraum oder Sitzplätze hat. Auf das Antriebsmodul wird die Leichtbau-Karosserie aufgesetzt. Sie besteht hauptsächlich aus CFK und Aluminium, sodass auch die Gewichtsnachteile des Elektroantriebs, insbesondere der Batterie, kompensiert werden können. Die BMW Group wird das Megacity Vehicle 2013 präsentieren.