Skip to main content
Top

25-04-2019 | Automobilelektronik + Software | Nachricht | Article

Elektronischer Horizont unterstützt Entwicklung autonomer Fahrzeuge

Author: Sven Eisenkrämer

2 min reading time

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
print
PRINT
insite
SEARCH
loading …

Das deutsche Unternehmen D-Space hat ein digitales Werkzeug vorgestellt, mit dem Funktionen für automatisiertes und autonomes Fahren entwickelt werden können. Ein elektronischer Horizont in HD-Qualität hilft bei der Ermittlung von exakten Routen- und Positionsdaten.

D-Space aus Paderborn hat ein Blockset für die Software Simulink vorgestellt, mit der ein elektronischer Horizont generiert wird und Kartendaten effizient verwaltet und für Funktionen für automatisiertes und autonomes Fahren verwendet werden können. Das Adasis v3 Horizon Reconstructor Blockset soll über den elektronischen Horizont in HD-Qualität dabei helfen, dass Fahrzeuge ihre Position künftig bis auf wenige Zentimeter genau erkennen können. Laut Gregor Hordys, Product Engineer Advanced Applications and Technologies bei D-Space, wird die Entwicklung von kartenbasierten Fahrerassistenz-Anwendungen und Funktionen für automatisiertes und autonomes Fahren auf D-Space-Prototyping-Systemen und der Simulationsplattform Veos unterstützt.

Mit Simulink, einer Software von The Math Works, lassen sich dynamische Systeme simulieren. Dafür werden Funktionsblöcke in den sogenannten Blocksets verwendet. Über die grafische Oberfläche der Software können Systeme mit Signalflussbildern dargestellt werden. Diese wiederum lassen sich direkt in Programme umsetzen.

Alternative Fahrzeugpositionen mit Eintrittswahrscheinlichkeit

Mit dem D-Space-Blockset können alternative Fahrzeugpositionen zentimetergenau mit ihren Eintrittswahrscheinlichkeiten bestimmt werden. Detaillierte Umgebungsdaten, zum Beispiel für Kreuzungsbereiche mit individuellen Fahrspuren, ermöglichen eine präzise Manöverberechnung. Entwickler sollen auch vom neuen Kartenmanagement profitieren, das eine effiziente Verwaltung großer Datenmengen in Adasis v3 ermöglicht. Der Horizon Reconstructor stellt nur die benötigten Daten bereit und löscht die überflüssigen automatisch.

Das Blockset von D-Space zur Erweiterung von Simulink basiert auf dem EB robinos Reconstructor von Elektrobit, das für die Serienproduktion geeignet ist. Damit entfällt für Entwickler der Aufwand für die Implementierung eines eigenen Horizon Reconstructors und die Einarbeitung in die Details des Adasis-Protokolls.

Die Blockstruktur des Horizon Reconstructor Blocksets ist laut D-Space so übersichtlich, dass sie eine schnelle und einfache Anbindung an die Anwendung im Fahrzeug ermögliche. So könne beispielsweise durch das Hinzufügen von nur zwei Blöcken zum bestehenden Simulink-Modell auf Profile eines Fahrzeugpfades zugegriffen werden, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

print
PRINT

Related topics

Background information for this content

Premium Partner