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20-04-2012 | Automobilproduktion | Interview | Article

"Flexibilität durch Modularität"

Author: Stefan Schlott

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Die Anforderungen an Produktivität, Flexibilität und Effizienz von Montageanlagen steigen weiter. Dieser Situation begegnet der Anlagenbauer Teamtechnik GmbH, Freiberg am Neckar, durch eine weitgehende Modularisierung seines Angebots. Stefan Roßkopf, geschäftsführender Gesellschafter und Michael Weis, Geschäftsbereichsleiter Automotive, erläutern die Vorzüge dieses Ansatzes.

Herr Roßkopf, Herr Weis, die vergangenen 36 Monate haben sehr konträre Anforderungen an Montageanlagen gestellt. Zunächst die Abbildung einer hohen Varianz, dann während der Krise möglichst geringe Kosten bei gleichzeitiger Unterauslastung und schließlich ein sehr steiles Volumenwachstum. Wie lässt sich ein derartiger Spagat konzeptionell und technologisch in einer Anlage abbilden?

ROSSKOPF _ Die Modularität ist der wichtigste Ansatzpunkt. Durch Modularisierung entstehen klar definierte Schnittstellen im Anlagenbau und in der Software, die ein Trennen und neu Zusammenfügen von Anlagenelementen flexibel ermöglichen. Diese Flexibilität nutzen unsere Kunden hinsichtlich Automatisierungsgrad, Variantenbeherrschung, schnellem SOP oder auch einer problemlosen Verlagerung der Anlagen an einen anderen Produktionsstandort. Weitere Aspekte sind die Bedienerfreundlichkeit oder auch Fernwartungskonzepte.

Welche Ansatzpunkte sehen Sie für eine weitere Steigerung der Anlageneffizienz, und wo liegt das "Ende der Fahnenstange"?

WEIS _ Das ist von vielen Einflussfaktoren abhängig und wird auch stark von den Vorstellungen und Wünschen des jeweiligen Kunden beeinflusst. Wichtig ist die Standardisierung. Wir verfügen über erprobte Standards, die in großen Stückzahlen laufen und hohe Effizienzen erreichen. Detailspezifikationen von Kunden können jedoch maßgeschneiderte Lösungen erforderlich machen, die entsprechend neu konstruiert werden müssen.

Der Anteil der Emerging Markets an Ihrem Auftragseingang wächst kontinuierlich. Was konkret können Sie den Automobilherstellern und ihren Zulieferern für ihre dort entstehenden Fertigungen anbieten?

ROSSKOPF _ Das Wichtigste in diesem Zusammenhang ist unsere lokale Präsenz. Wir verfolgen seit vielen Jahren die Strategie, in den bedeutenden Märkten mit eigenen Tochtergesellschaften vertreten zu sein. Diese werden zunächst mit Aufgaben in Vertrieb und Service betraut. Dann folgen eine Eigenwertschöpfung mit Produkten, die für den jeweiligen Markt relevant sind, und schließlich ein lokales Engineering. In den USA und in Osteuropa ist ein solches lokales Engineering bereits installiert. In China entsteht es derzeit. Durch dieses Vorgehen steigt die Kompetenz der lokalen Mitarbeiter kontinuierlich an. Unseren Kunden können wir neben einer Hochlaufunterstützung oder einer Produktionsbegleitung mit eigenem Personal auch einen umfassenden 24/7-Service anbieten.

Das vollständige Interview mit Stefan Roßkopf und Michael Weis lesen Sie hier.

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