Durch die zurückgehende Produktion von Verbrennungsmotoren fallen bis 2025 mehr Arbeitsplätze weg, als Beschäftigte in den Ruhestand gehen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Ifo-Instituts.
Das Ifo-Institut schätzt in der vom Automobilverband VDA in Auftrag erstellten Studie, dass schon im Jahre 2025 mindestens 178.000 Beschäftigte von der Transformation zum Elektromotor betroffen sein werden, davon 137.000 direkt in der Autoindustrie. Dieser Annahme liegt der Rückgang der Produktion von Autos mit Verbrennungsmotoren zugrunde, wie es die Ziele der CO2-Flottenwerte derzeit erfordert. Demgegenüber werden nur rund 75.000 Beschäftigte in der Produktion in den Ruhestand gehen. Darunter befinden sich rund 39.000 direkt im Fahrzeugbau, die übrigen in der Herstellung von Teilen.
Bis 2030 verschärft sich die Lage laut Ifo-Berechnungen weiter: Dann werden zwar 147.000 Beschäftigte in der Produktion in Rente gehen, davon rund 73.000 im Fahrzeugbau, aber mindestens 215.000, davon 165.000 direkt in der Automobilindustrie, arbeiten nach wie vor in der Herstellung von Produkten mit Bezug zum Verbrennungsmotor. "Die zu erwartende Transformation in der Beschäftigung wird nicht vollständig durch den Ruhestand der geburtenstarken Jahrgänge abgefedert werden können. Da die Lücke jetzt schon bekannt ist, haben Unternehmen die Möglichkeit, rechtzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen, zum Beispiel Umschulungen und Weiterbildung", sagt Oliver Falck, Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien.