Der chinesische Automarkt kämpft weiter mit Problemen. Die Verkäufe stocken, jedenfalls bei den Verbrennern. Besser läuft es im E-Segment.
Der wichtige chinesische Automarkt kommt weiter nicht recht in Gang. Auch im Juli gab es vorläufigen Zahlen zufolge weniger Pkw-Auslieferungen als im Vorjahresmonat. So fielen die Pkw-Verkäufe an Endkunden um 2 % auf 1,73 Millionen Autos, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) in Peking mitteilte. Das entsprach den Schätzungen des Verbands von vor knapp zwei Wochen. Nach den ersten sieben Monaten steht aber noch ein Plus von 2 % auf 11,6 Millionen verkaufte Pkw zu Buche.
Bei batterieelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybridantrieben greifen die Käufer in der Volksrepublik aber weiter beherzt zu. Die Einzelhandelsverkäufe sogenannter "New Energy Vehicles" (NEV) legten im Juli auf Jahressicht um 37 % auf 879.000 Autos zu. Die heimischen Elektroautobauer im Land wie BYD setzen mit niedrigen Produktionskosten den ausländischen Anbietern auf dem Elektromarkt deutlich zu. Volkswagen hatte daher nach Jahrzehnten seine Marktführerschaft im Land verloren.
Aber auch die Anbieter teurerer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor wie Mercedes, BMW und die VW-Tochter Porsche AG haben wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds derzeit zu kämpfen. China ist als größter Automarkt der Welt auch für die deutschen Autokonzerne der wichtigste Einzelmarkt.