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2014 | OriginalPaper | Chapter

Banken- und Staatsschuldenkrise: Ursachen, Folgen, Lösungsansätze

Author : Gunther Tichy

Published in: Neue europäische Finanzarchitektur

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Aus der Sicht der meisten Medien und vielfach auch der Politik resultiert die gegenwärtige Krise aus unverantwortlicher Staatsausgabenpolitik, der Gier der Banken und der chaotischen Verhaltensweisen fauler Südländer. Aus der simplen Diagnose folgt eine ebenso klare Therapie: Schuldenbremse und Fiskalpakt um ‚verantwortungsvolle‘ Budgetpolitik zu erzwingen, strenge Bankenregulierung und strenge Auflagen für die Politik der Südländer. Die Realität ist allerdings um einiges komplexer: Es gilt zwischen Finanzkrise, Schuldenkrise und Eurokrise zu unterscheiden, die jeweils unterschiedliche Ursachen haben und unterschiedlich bekämpft werden müssen. Finanzkrise wie Schuldenkrise entstanden durch ein komplexes Zusammenwirken mehrerer unterschiedlicher Ursachen, und der Begriff der Eurokrise ist überhaupt zu relativieren: Es gibt zwar und Probleme einzelner Mitglieder sowie einige Konstruktionsfehler die die Währungsunion krisenanfällig machen und das Vertrauen in sie schwächen; dennoch hat sich der Euro bisher recht gut gehalten: Gemessen an der Kaufkraftparität von etwa 1,14 $ ist er noch immer überbewertet.

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Footnotes
1
Nach einer Meinungsumfrage des Pew Research Center von Mai 2012 halten die meisten der Befragten die Griechen für die am wenigsten Fleißigen; für die Griechen selbst wie für die Franzosen sind das allerdings die Italiener, und für die Italiener die Rumänen.
 
2
Sinn, CESifo 2010, 16.
 
3
Tichy, Perspektiven der Wirtschaftspolitik 11(4) (2011).
 
4
Tichy, Empirica 38(1) (2010).
 
5
Dell’Ariccia et al. (CEPR, Discussion Paper No. 6683 (2008)) zeigten, dass überwiegend neu in den Markt Eintretende, primär Investmentbanken, für den subprime-boom verantwortlich waren.
 
6
Subprime-Kredite sind Hypothekarkredite, bei denen die Belehnungsquote 85 % überschreitet, und/oder die Verschuldung 55 % des Schuldnereinkommens übersteigt; da sie primär von Personen mit niedrigen Einkommen in Anspruch genommen wurden, wurden sie als NINJA loans (No income, no job, no assets) bezeichnet.
 
7
Tichy, Intereconomics 46(5) (2011) 235.
 
8
Mehr als Privatanleger waren das europäische Banken mit Anlageproblemen (Landesbanken, Hypothekenbanken, etc) sowie Firmen und öffentliche Einrichtungen, die Finanzabteilungen gründeten, und sich – ohne entsprechende Erfahrung – im cash management versuchten. Ihre gegenwärtig allerorts laufenden Prozesse gegen die Banken, die sie angeblich falsch beraten hätten, zeigen das überdeutlich.
 
9
85 % der RMBS wurden von Moodys AAA gerated (Bernanke et al. 2011, 14).
 
10
Siehe dazu Tichy, Intereconomics 46(5) (2010) 476 ff.
 
11
Choi et al., IMF Staff Papers 56(3) (2009).
 
12
McGuire/von Peter, BIS Quarterly Review (March 2009); Bernanke, Board of Governors of the Federal Reserve System, International Finance Discussion Papers 1014 (2011), 11.
 
13
Caballero, mimeo (2008), fig. 5
 
14
Borio/Disyatat, BIS WP 346 (2011), 15
 
15
Zur Euro-Euphorie, die die Zinsaufschläge (spreads) dieser Länder praktisch verschwinden ließ, siehe die folgende Abb. 1; zum Volumen der Anlagen siehe Micossi, wifo WWW (2012), fig. 3.
 
16
Tichy, Intereconomics 46(5),(2011).
 
17
Der Vertrauensverlust kann etwa die Hälfte der Spreads erklären.
 
18
Tichy, Intereconomics 46(5) (2011).
 
19
Auch Gibson et al. (Bank of Greece WP 124 (2011)) schätzten, dass die Zinsaufschläge 2005 erheblich zu niedrig waren, ab Mai 2010 hingegen viel zu hoch (für Griechenland im Mai 2010 etwa um 400 Basispunkte.
 
20
Siehe dazu etwa Obstfeld/Rogoff, Foundation (1996).
 
21
Die OECD hingegen, die oft neoklassisch argumentiert, hat steigende Leistungsbilanzdefizite in ihren Länderberichten hingegen stets als Problem gesehen.
 
22
Blanchard/Milesi-Ferretti, IMF Staff Position Note SPN/09/29 (2009); Obstfeld, NBER WP17877 (2012).
 
23
Texeira, wifo WWW (2012).
 
24
BIS, Annual Report (2012), 29.
 
25
Breuss et al., Review of World Economics 146(3) (2010).
 
26
Tichy, Empirica 38(1) (2010) und Perspektiven der Wirtschaftspolitik 11(4) (2011).
 
27
„[N]obody thought that this might happen“ stellte Blinder (2009) fest; dennoch war „the number of things that have gone wrong and the ferocity, with which they have gone wrong, … beyond the imagination of almost everyone.“
 
28
Caballero/Kurlat, Jackson Hole (2009).
 
29
Tichy, Intereconomics 46(5) (2011).
 
30
Sie führten sogar zum Rücktritt von deutschen Mitgliedern des Zentralbankrats.
 
31
Goulard, DGAPanalyse 6 (2012), 6.
 
32
Interessanterweise betreffen die moralisierenden Enuntiationen stets die drei oder vier südlichen Länder, nie das ‚nördliche‘ Irland, dessen Budgetdefizite und Schuldenquoten nicht wesentlich anders sind.
 
33
„Der größte Fehler schließlich ist die autoritäre, ganz auf den Europäischen Rat ausgerichtete Methode der Krisenreaktion. Sie verhindert eine europäische Debatte und vergrößert das Demokratiedefizit der Europäischen Union weiter.“ (Goulard, DGAPanalyse 6 (2012), 1) „Government policies will be supervised, not to say crafted in the first place, by Brussels ad Frankfurt, the headquarters of the European Central Bank (ECB), and will be implemented by Greek and Italian experts of identical pan-European outlook.“ (Barber, Financial Times (2011)).
 
34
„Neither EC nor EFTA are optimal. … An integration area including both EC and EFTA is more likely to be optimal, but at most in the form of an economic union. For a monetary union the differences among the countries are far too big.“ (Tichy, Außenwirtschaft 47(1) (1992), 107) Noch deutlicher für eine bestenfalls kleine Währungsunion Tichy, Österreich (1993 39 ff, 66).
 
35
Committee 1989, 11.
 
36
Pisani-Ferri et al., bruegelpolicybrief 2012/01 (2012).
 
37
Sachs/Sala-i-Martin, CEPR Discussion Paper 632 (1992); Bayoumi/Masson, European Economic Review 39(2) (1995).
 
38
Die Strukturfonds können diesen Mangel weder qualitativ noch quantitativ ausgleichen.
 
39
Rajan, European Financial Management 12, (2006), 346.
 
40
Reinhart/Rogoff, Jackson Hole (2010).
 
41
Dass ihnen dabei zuweilen das Engagement durchgeht und die wissenschaftliche Solidität der Argumentation auf der Strecke bleibt, hat M. Neumann in der ZEIT vom 12.7.2012 überzeugend kritisiert. Dem gelegentlichen Bedürfnis (vor allem deutscher) Ökonomen in Massenmedien Engagement zu demonstrieren, steht jedoch eine ernste und solide Diskussion in den Fachjournalen gegenüber (betreffend Politikvorschläge siehe etwa Liddle et al. (wifo WWW 2012), Pisani-Ferri et al. (bruegelpolicybrief 2012/01 (2012); Institute (Breaking (2012)). Das Problem, dass solide wissenschaftliche Analysen Zeit erfordern und den Problemen daher stets nachhinken müssen, ist allerdings unüberwindbar und müsste endlich von Politik und Medien akzeptiert werden.
 
42
Micossi, wifo WWW 2012.
 
43
Das griechische Sparprogramm ist sogar halbwegs sozialverträglich; es belastet die hohen Einkommen stärker und lässt die Armut bloß relativ wenig steigen (Matsaganis/Leventi, Distributional impact (2011)), verstärkt allerdings die regionalen Unterschiede (Monastiriotis, LSE Hellenic Observatory (2011)).
 
44
Trotz allem sollten die publizistisch verstärkten Bedenken der nördlichen wie südlichen Öffentlichkeit gegen die Belastungen der Währungsunion bzw. ihrer Reform nicht überbetont werden. Politiker sind nicht zwangsläufig Sklaven der jeweils publizierten ‚Volksmeinung‘. Kanzlerin Merkels Abkehr von der liberalen Reformagenda wie vom (militärischen) Auslands-Interventionismus, die von ihrer Partei wie von der Bevölkerung durchaus mit vollzogen wurden, zeigen das ebenso wie Wendung der österreichischen Sozialdemokraten zu EU-Befürwortung durch Bundeskanzler Vranitzky.
 
45
„Equally important in addressing perverse behavior are prudential norms. The prudential net may have to be cast wider than simply around commercial or investment banks.“ (Rajan, Fed.Res. (2005), 318f; für Details siehe 353 ff).
 
46
Zum Teil geht es dabei um handfeste Vorteile für den jeweils heimischen Finanzmarkt, vielfach aber auch um den Schutz heimischer insolventer Banken, d. h. eigentlich deren Aktionäre; auch diese ineffiziente Verhaltensweise ist aus dem Einfluss der Banken bzw. ihrer Eigentümer auf Politik und Regulierungsbehörden zu erklären („regulatory capture“).
 
47
Einige Beispiele: (1) In der Expertengruppe zur Beratung der EU in Fragen Bankregulierung sind bloß 5 Vertreter von Wissenschaft und Politik tätig, aber 37 Vertreter der Finanzwirtschaft (darunter, wie zu erwarten, die Investmentbanken Goldmann Sachs, Merrill Lynch, Deutsche Bank, etc). (2) In den USA stammten Notenbankpräsident Greenspan, Minister Rubin und der Leiter der Bankenaufsicht (Securities and Exchange Commission – SEC) Levitt aus Investmentbanken oder hatten jedenfalls sehr enge Beziehungen zu diesen. (3) Treibende Kraft für die Deregulierung des amerikanischen Finanzwesens war der damalige CEO der Investmentbank Goldman Sachs Henry Paulson; als dieser (4) unter George Bush Finanzminister wurde, ließ er die Konkurrenzfirma Lehman Brothers zur Überraschung der gesamten Branche als einzige große Finanzinstitution in Konkurs gehen. (5) Nach der Finanzkrise konnten in den USA zwar schärfere Regeln, etwa auch für Hedgefonds durchgesetzt werden, doch verhindert der Kongress unter dem Einfluss der Finanzlobbies die dafür erforderliche Personalaufstockung der SEC (obwohl – oder weil? – nicht die Regierung sondern die Banken die Kosten im Wege einer Umlage tragen müssten).
 
48
Staaten mit wichtigen Finanzmärkten haben noch nicht einmal die Vorgänger-Regulierung Basel II angenommen.
 
49
Der Spekulant muss sich die Wertpapiere, die er verkauft ohne deren Eigentümer zu sein, nicht einmal ausleihen, er muss bloß eine „berechtigte Erwartung“ haben, dass sie ihm geliehen würden.
 
50
BIS, Annual Report (2012), 6.
 
51
In diesem Fall wirkt sich die dezentralisierte Entscheidungsstruktur der EU – schwache Kommission und Entscheidung durch 15 oder 27 Staatenvertreter – besonders negativ aus. In den USA, wo die Lobbies keinesfalls schwächer sind wurde, anders als in der EU, der Eigenhandel der Banken eingeschränkt, es gibt ein Bankinsolvenzrecht (seit der Krise an die 300 Bankinsolvenzen), Bankensanierungen erfolgen auf Kosten der Eigentümer, nicht der Steuerzahler, und der Anteil der Schattenbanken sinkt leicht (wogegen er in Europa nach wie vor steigt).
 
52
Tichy, Bessere Modelle (2011), 20 f.
 
53
Micossi, wifo WWW (2012), 9 sowie table 2.
 
54
Liddle, wifo WWW (2012), 5.
 
55
Europäische Zentralbank, Monatsbericht Juni (2011), 103–105.
 
56
Überdies erscheint das Ziel eines de facto ausgeglichenen Budgets in einer Periode schrumpfender Bevölkerung (sinkende Steuereinnahmen) und hohen Bedarfs an Investitionen in die immaterielle Infrastruktur wohl wenig gerechtfertigt.
 
57
Anleger außerhalb der Eurozone kauften deutsche und französische Papiere, europäische, vor allem deutsche Anleger hingegen amerikanische.
 
58
Die Grenzen sind wohl kein Zufall: der deutsche Leistungsbilanzüberschuss betrug im Jahr 2010 5,9 % des BIP (Europäische Zentralbank, Monatsbericht Juni) 2012, 85.
 
59
OECD, Economics Department Policy Notes 3 (2011).
 
60
Schätzungen der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIS, Annual Report (2012, 53) zeigen den großen aus alternativen Schätzmethoden resultierenden Spielraum.
 
61
Für Details siehe Breuss FIW Policy Brief 12 (2011).
 
62
D. Gros, der Direktor des Centre for European Policy Studies meinte das wäre „alles abgestandener Wein in neuen Schläuchen … Der Effekt auf die Konjunktur sei jedoch gleich null.“(Spiegel online 27.6.2011).
 
63
Goulard, DGAPanalyse 6 (2012), 8.
 
64
Sachs/Sala-i-Martin, CEPR Discussion Paper 632 (1992); Bayoumi/Masson, European Economic Review 39(2) (1995).
 
65
Die Differenz ergibt sich aus dem sogenannten Balassa-Samuelson Effekt: „The Balassa-Samuelson effect arises because the growth of productivity differs among sectors, while wages tend to be less differentiated. Typically, productivity growth is faster in the traded goods sector than in the nontraded goods sector. To the extent that the faster productivity growth in the traded goods sector pushes up wages in all sectors, the prices of non-traded goods relative to those of traded goods will rise so leading to a rise in the overall price index. Given that the growth of productivity is typically faster in developing countries which are catching-up to developed countries, this effect implies that, other things being equal, the real exchange rate of the former will tend to rise over time. Rogoff (Journal of Economic Literature 34(2), (1996)) estimated that for every 1 % increase in a country’s real per capita income (relative to the United States), the real exchange rate increases by about 0.3 %.“ (OECD, Economic Outlook (2012), 235).
 
66
Seine Realisierung ist wegen des Widerstands einzelner Länder allerdings keineswegs gesichert; in Deutschland muss der Verfassungsgerichtshof über seine Verfassungskonformität entscheiden, und auch in Österreich sind diesbezügliche Klagen anhängig.
 
67
So wird etwa im nächsten Abschnitt die Frage angeschnitten, wieweit eine Vereinheitlichung der Wirtschaftsstrukturen der heterogenen Mitglieder angestrebt werden soll, oder vielmehr Institutionen geschaffen werden sollen, die es den einzelnen Mitgliedern im Rahmen einer markanten Diversität ermöglichen, ihre jeweiligen Stärken auszubauen.
 
68
Siehe dazu die folgenden Bemerkungen zur Governance.
 
Literature
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Metadata
Title
Banken- und Staatsschuldenkrise: Ursachen, Folgen, Lösungsansätze
Author
Gunther Tichy
Copyright Year
2014
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-37868-3_9