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Profitabilitätslücke zum globalen Bankenwettbewerb bleibt

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Deutsche Banken werden auch 2023 ihre Profitabilität dank der gestiegenen Zinsen verbessern. Allerdings sind sie mit einer voraussichtlichen Eigenkapitalrendite nach Steuern von durchschnittlich 5,4 Prozent nicht so erfolgreich wie die internationale Konkurrenz. 

Mit Blick auf die wirtschaftliche Unsicherheit, sinkende Zinsmargen und neue Wettbewerber müssen deutsche Banken weiter in die Digitalisierung und innovative Strategien investieren, raten Bankexperten von McKinsey.


Beflügelt von deutlich gestiegenen Zinsen dürften die Banken in Deutschland im laufenden Jahr ihre Profitabilität weiter gesteigert haben. Die Unternehmensberatung McKinsey geht in einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse von einem Anstieg der durchschnittlichen Eigenkapitalrendite nach Steuern auf 5,4 (Vorjahr: 3,88) Prozent aus. Die Eigenkapitalrendite setzt den Gewinn ins Verhältnis zum eingesetzten Eigenkapital und zeigt somit, wie effizient ein Unternehmen dieses Geld eingesetzt hat.

Globales Branchenmittel von 13 Prozent erwartet

Trotz der Steigerung wird der Wert bei den deutschen Banken den Angaben zufolge weiterhin unter dem europäischen Schnitt von sieben Prozent und deutlich unter dem globalen Branchenmittel bleiben, das McKinsey für das laufende Jahr bei 13 Prozent erwartet. Damit läge die durchschnittliche Eigenkapitalrendite der führenden Banken weltweit um einen Prozentpunkt höher als 2022 und auch über dem langjährigen Durchschnitt von neun Prozent seit dem Jahr 2010.

Für die globalen Zahlen hat McKinsey nach Angaben eines Sprechers Daten der 1.000 weltweit größten Banken ausgewertet. Zur Berechnung der Eigenkapitalrendite der deutschen Banken sei eine separate Analyse gemacht worden, für die Bundesbankzahlen herangezogen wurden.

Weiter in innovative Strategien investieren

"Auch wenn die deutschen Banken die Lücke zum globalen Durchschnitt nicht verringern können, verzeichnen sie ebenfalls einen Anstieg ihrer Profitabilität", kommentierte der Leiter der Mc-Kinsey-Banken-Beratung in Deutschland und Österreich, Max Flötotto. "Mit Blick auf die wirtschaftliche Unsicherheit, sinkende Zinsmargen und neue Wettbewerber müssen die Banken weiter in die Digitalisierung und innovative Strategien investieren, um auch künftig erfolgreich zu sein."

Denn zumindest bei der Zinsmarge - also der Differenz zwischen Zinsertrag zum Beispiel bei Krediten und Zinsaufwand bei Sparprodukten - könnte nach Einschätzung von McKinsey in diesem Jahr der Höhepunkt erreicht sein. Die Zinsmarge wird den Berechnungen zufolge im laufenden Jahr bei den deutschen Geldinstituten im Durchschnitt bei 66 Basispunkten liegen und dürfte nach Einschätzung von McKinsey vom nächsten Jahr an wieder zurückgehen.

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