Im August 2016 schlossen sich die Frankfurter DZ Bank und die Düsseldorfer WGZ zusammen. Zum Jahresende 2019 wird die Vereinigung des genossenschaftlichen Zentralinstituts abgeschlossen sein.
"Die Fusion ist Ende des Jahres geschafft", sagte Cornelius Riese, Co-Vorstandsvorsitzender der DZ Bank, vor Journalisten in Frankfurt. Die geplanten Kostensynergien von rund 130 Millionen Euro seien realisiert. Nun könne das Geschäftsmodell, das auf Wachstum ausgelegt sei, vorangetrieben werden, ergänzte Uwe Fröhlich, Co-Vorstandsvorsitzende der DZ Bank.
Die DZ und die WGZ hatten in der Vergangenheit mehrfach versucht zu fusionieren. Vor drei Jahren gelang dann der Durchbruch, ein Zentralinstitut für die genossenschaftliche Bankengruppe zu bilden. Inzwischen ist die DZ Bank nach der Deutschen Bank das zweitgrößte inländische Institut. Für das Jahr 2019 erwarten die beiden Co-Vorstandschefs ein Vorsteuerergebnis von mehr als zwei Milliarden Euro. Das wäre ein neuer Rekordwert.
Investitionen in Zukunftsprojekte geplant
Im Laufe des Zusammenschlusses sind knapp 700 Stellen abgebaut worden. Im kommenden Jahr sollen weitere 500 Arbeitsplätze wegfallen. Zeitgleich investiert das Zentralinstitut aber auch in Wachstum. So sollen verstärkt Prozesse automatisiert und digitale Produkte für die Kunden angeboten werden. Während in der Vergangenheit bis zu 90 Prozent der IT-Investitionen in regulatorische Anforderungen flossen, sollen in Zukunft 40 Prozent der Ausgaben in Zukunftsprojekte gehen. Damit wollen Fröhlich und Riese die Bank "langfristig nach vorne" bringen.