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31-01-2019 | Bankstrategie | Nachricht | Article

Comdirect wächst ordentlich

Author: Christian Kemper

1:30 min reading time

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Von mehr Kunden und steigenden Depotwerten kann die Commerzbank-Tochter aus Quickborn berichten. Dennoch schließt sie das Geschäftsjahr 2018 mit einem niedrigeren Konzernergebnis und weniger Überschuss im Vergleich zum Vorjahr ab.

"Wir haben die Investitionen für Wachstum und Weiterentwicklung deutlich erhöht und trotzdem ein ordentliches Ergebnis erzielt", erklärt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender der Comdirect, anlässlich der Präsentation der Bilanzzahlen 2018. Die vergangenen zwölf Monate seien geprägt gewesen von einem herausfordernden Marktumfeld für die Bank und ihre Kunden. Negativ zu Buche schlugen insbesondere die anhaltend niedrigen Zinsen in Europa und die teils hohen Volatilitäten an den Börsen.  Kursverluste in den Depots konnten jedoch durch Mittelzuflüsse so gut wie kompensiert werden. "Insgesamt lag der Nettomittelzufluss, also neues Geld, das uns unsere Kunden anvertraut haben, bei 9,2 Milliarden Euro", freut sich Walter über diesen neuen Höchstwert. 

Neue Lösungen wie die digitale Depoteröffnung oder die Wertpapierorder per Smartphone-Chat sollen künftig noch mehr Brokerage-Kunden ansprechen. Eine steigende Nachfrage im Konto- und Zahlungsverkehr verzeichnet die Comdirect dank der Integration von Apple Pay und Google Pay.  

Deutliche Einbußen bei Ergebnis und Überschuss 

Weniger erfreulich sieht das Konzernergebnis 2018 der Comdirect aus, das im Vorjahresvergleich um rund 25 Prozent auf 70,7 Millionen Euro gefallen ist. Entsprechend niedriger ist der Konzernüberschuss, der um 30 Prozent auf 50,3 Millionen Euro sank. Größte Kostentreiber waren laut Comdirect  höhere Sachaufwendungen, etwa für die Kundengewinnung oder für die technologische Weiterentwicklung. Ein weiterer Grund für den geringeren Gewinn ist der verzögerte Vollzug des Verkaufs der Tochtergesellschaft European Bank for Financial Services (Ebase). Die Verkaufserlöse von 151 Millionen Euro waren für 2018 eingeplant und hätten das Comdirect-Ergebnis etwas besser aussehen lassen. Auf diesen Zufluss darf sich Walter nun aber im Laufe des ersten Halbjahrs 2019 freuen.

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