Ford und die US-amerikanische Purdue University in Indiana haben ein Ladekabel für Elektrofahrzeuge zum Patent angemeldet. Das flüssigkeitsgekühlte Schnellladekabel ist allerdings noch nicht serienreif.
Ingenieure der Ford Motor Company und Forscher der Purdue University in West Lafayette (US-Bundesstaat Indiana) wollen die Leistungsfähigkeit von Schnellladekabeln erhöhen. Dafür haben sie ein Verfahren zum Patent angemeldet, bei dem die beim Durchfluss großer Strommengen entstehende Wärme mit einer speziellen Kühlflüssigkeit abgeführt wird. Dabei verdampft die Flüssigkeit. Laut der Forscher könnte der Ladevorgang eines entsprechend ausgerüsteten Elektrofahrzeugs künftig nur noch wenige Minuten dauern.
Professor Mudawar von der Purdue University in Indiana hat in den vergangenen 37 Jahren richtungsweisende Methoden zur Kühlung von leistungsfähiger Elektrik und Elektronik entwickelt. Nach eigenen Angaben will er mit dem ausgiebigen Testen eines Prototyp-Ladekabels in den kommenden zwei Jahren beginnen. In naher Zukunft wird das Schnellladekabel allerdings keine Marktreife erreichen. Die Kooperation von Ford und der Purdue Universität zur Erforschung zukünftiger Ladelösungen ist Teil zahlreicher strategischer Allianzen des Automobilherstellers im Bereich Elektromobilität.