Am Standort Schwarzheide errichtet BASF eine Recyclinganlage für schwarze Masse aus Batterien im großtechnischen Maßstab. Dort soll 2023 auch eine Prototypenanlage für das Batterierecycling in Betrieb gehen.
BASF wird in Schwarzheide eine Anlage für das Recycling von schwarzer Masse aus Batterien im großtechnischen Maßstab errichten. Die Herstellung von schwarzer Masse steht am Anfang des Recyclingprozesses. Sie basiert auf der mechanischen Behandlung der Batterien. Die so gewonnene schwarze Masse enthält große Mengen der wichtigsten Metalle, die zur Herstellung von Kathodenmaterialien verwendet werden: Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan. Im nächsten Schritt wird die schwarze Masse hydrometallurgisch weiterverarbeitet. Eine entsprechende großtechnische Anlage plant BASF Mitte des Jahrzehnts in Europa zu errichten. Sie soll auf der Prototypenanlage basieren, die 2023 in Betrieb geht.
Die Inbetriebnahme der Anlage für das Recycling von schwarzer Masse ist für Anfang 2024 geplant. "Der geschlossene Kreislauf von Altbatterien hin zu Kathodenmaterialien für neue Batterien unterstützt unsere Kunden entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette, reduziert die Abhängigkeit von abgebauten Rohstoffen und ermöglicht eine Kreislaufwirtschaft", sagt Dr. Peter Schuhmacher, Leiter des Unternehmensbereichs Catalysts bei BASF. Der Standort eignet sich laut BASF ideal für den Aufbau von Batterierecycling-Aktivitäten, da es in Mitteleuropa viele Hersteller von Elektroautos und Zellproduzenten gibt. Durch die Anlage werden etwa 30 neue Arbeitsplätze in der Produktion geschaffen.