Mercedes-Benz und Prologium haben eine Technologiepartnerschaft zur Entwicklung von Batteriezellen der nächsten Generation vereinbart. Erste Feststoffbatterien könnten schon bald in Testfahrzeugen eingesetzt werden.
Mercedes-Benz beteiligt sich an Prologium.
Mercedes-Benz
Durch der Beteiligung an Prologium stärkt Mercedes-Benz sein Know-how im Bereich Feststoffbatterien. Im Rahmen der Entwicklungspartnerschaft wird der Automobilhersteller einen Sitz im Prologium Board of Directors einnehmen. "Wir arbeiten seit 2016 mit Mercedes-Benz an der Erprobung unserer Batteriezellen für Elektrofahrzeuge und freuen uns, die Partnerschaft zu stärken und weiter zu vertiefen", sagt Vincent Yang, CEO und Gründer von Prologium Technology. Prologium ist das erste Batterieunternehmen der Welt, das Festkörper-Lithium-Keramik-Batterien in Serie produziert. Die sichere und leistungsstarke Festkörperbatterie-Technik soll Kosten, Skalierbarkeit und Energiedichte der Batteriezellen optimieren und könnte die Reichweite von E-Autos im Vergleich zu aktuellen Lithium-Ionen-Batterien fast verdoppeln.
"Die Feststofftechnologie hat das Potenzial, Größe und Gewicht der Batterie deutlich zu reduzieren. Über die Zusammenarbeit mit Partnern wie Prologium beschleunigt Mercedes-Benz die Entwicklung innovativer Batterietechnologien für den Automobilbereich – zum Nutzen unserer Kunden", sagt Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG, Chief Technology Officer verantwortlich für Entwicklung und Einkauf. Mercedes-Benz plant, ab 2030 weitgehend nur noch elektrische Fahrzeuge anzubieten. Die Feststofftechnologie soll in ausgewählten Modellen innerhalb der zweiten Hälfte des Jahrzehnts Einzug halten. Prologium möchte bis Ende 2022 sein neues Werk hochfahren.