Laut einer Umfrage des Verbands Beratender Ingenieure bewerten 46 von 406 befragten Ingenieurbüros ihre wirtschaftliche Lage als sehr gut, 47 Prozent mit gut. Damit ist die Berufsgruppe optimistisch wie noch nie.
Doch ein Blick auf die Erträge trübt die Stimmung etwas. Denn 2017 lag die durchschnittliche Umsatzrendite der an der Befragung teilnehmenden Unternehmen etwa drei Prozent unter den Ergebnissen der Vorjahre. Als Grund dafür wird der Fachkräftemangel und die damit zusammenhängenden Investitionen in die eignen Mitarbeiter angeführt. Einerseits hätten sich die Einstiegsgehälter für junge Ingenieure erhöht, andererseits auch die Kosten für Personal- und Mitarbeiterbindung. Drei Viertel der Befragten gaben zudem an, vakante Ingenieurstellen nicht schnell und qualifiziert besetzen zu können.
Hinausgehend über ihre wirtschaftliche Situation, hatte der VBI seine Mitglieder auch nach ihren Erwartungen an Building Information Modeling, kurz BIM; befragt. 34 Prozent der Befragten erhoffen sich diesbezüglich eine verbesserte Kooperation aller Planungsbeteiligten, 26 bauen auf sinkende Fehlerquoten, zehn Prozent verbinden mit der Methode beschleunigte Planungen und vier Prozent sinkende Kosten.