Auch die Real Estate-Branche wird von der Digitalisierung transformiert.
Christoph Berger
Vertreter der Immobilienwirtschaft, Rechtsanwälte, Software-Experten und Wissenschaftler haben einen Think Tank gegründet, um die digitale Transformation der Real Estate-Branche aktiv mitzugestalten.
Am 5. Oktober 2015 ging die Initiative Digitales Immobilienmanagement e.V. (IDIM) offiziell an den Start. Hintergrund der Vereinsgründung ist die Tatsache, dass auch die Real Estate-Branche eine stetig steigende Informations-. Daten- und Dokumentendichte zu verarbeiten hat. Zugleich steigen die Anforderungen hinsichtlich Reporting, Dokumentation und Transparenz sowie aus dem Qualitäts- und Risikomanagement.
Bisher verharrt die Branche in Wartestellung und Überforderung
Weitere Artikel zum Thema |
Die aus verschiedenen Branchen kommenden Initiatoren bekräftigen dabei, dass sich sowohl im Asset- und Property Management, in der Transaktions- und Rechtsberatung als auch bei den eingesetzten Softwarelösungen Veränderungen abzeichnen. Diese würden der Immobilienwirtschaft zwar klare Vorteile bringen, dennoch sei ein Verharren in Wartestellung von weiten Teilen der Branche zu beobachten. Diese sei außerdem an eine Überforderung durch das Tempo der Digitalisierung gekoppelt. Und: Oftmals würde es an Einsicht und Erkenntnis für die Entwicklung fehlen.
Ein Kosten-Nutzen-Vergleich soll überzeugen
Der gegründete Think Tank will hier Überzeugungsarbeit leistet: Innovative Lösungen für ein digitales Immobilienmanagement sollen in einem interdisziplinären Team identifiziert und weiterentwickelt werden. Auf Basis eines kritischen Kosten-Nutzen-Vergleichs sollen herkömmliche und neue Vorgehensweisen miteinander verglichen und der tatsächliche Mehrwert der Digitalisierung für die Branche herausgearbeitet werden. Zugleich versteht sich die Initiative als Forum, in dem innovative Lösungen und Konzepte erörtert und auf Praxistauglichkeit geprüft werden.