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24-06-2015 | Baukonstruktion | Schwerpunkt | Article

3D-Druck einer Stahlbrücke

Author: Christoph Berger

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Ein holländisches Unternehmen plant den Bau einer Brücke in Amsterdam mithilfe der 3D-Druck-Technologie. Roboter sollen die geplante Stahlbrücke über einen Kanal „zeichnen“.

In Amsterdams Zentrum plant das holländische Unternehmen MX3D zusammen mit dem Bauunternehmen Heijmans, dem Designer Joris Laarman und zahlreichen weiteren Partnerunternehmen den Bau einer Stahlbrücke für Fußgänger, die aus dem 3D-Drucker kommen soll. Die Brücke wird nicht in einer Fabrikhalle erstellt, sondern direkt vor Ort.

Industrieroboter übernehmen die Arbeit vor Ort

Sechs-achsige Industrieroboter werden dabei die Arbeit des Menschen übernehmen, dessen Arbeitskraft für dieses Vorhaben nicht nötig sein wird. Egal ob große oder kleine Strukturen, mit der Technik von MX3D und der 3D-Drucktechnik können die Roboter Stark und komplexe Strukturen aus strapazierfähigem Material verwirklichen, heißt es von Entwicklerseite.

Auf einer Schiene installiert, werden die Roboter wohl einen Kanal mit der geplanten Brücke überspannen – insofern alles funktioniert. Starten werden sie von beiden Uferseiten aus, in der Mitte sollen sie dann zusammentreffen. Der genaue Ort für den Bau steht derzeit allerdings noch nicht fest. Klar ist aber, dass Stahl als Baustoff zum Einsatz kommen wird.

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Richard Hagl schreibt im Kapitel „Materialien und Anwendungen“ des Springer Fachbuchs „Das 3D-Druck-Kompendium“, dass sowohl einzelne Robotik-Bauteile, wie auch komplette Robotik-Systeme aus Sicht der additiven Herstellungsindustrie als ideale Kandidaten für Applikationsinnovationen gesehen werden (S. 44).

Erste Tests stimmen optimistisch

In zahlreichen Testläufen wurde die Technologie schon verfeinert, sodass die erzielten Ergebnisse die Entwickler optimistisch sein lassen. So „druckten“ die programmierten Roboter bereits kleinere Gitterstrukturen, die von Menschen betreten werden können.

Doch auch das Brückenprojekt in Amsterdams soll nach dem Wunsch und Willen der Beteiligten nur ein erster Schritt hin zu einer automatisierten Baustelle sein. Die Methode sei zudem nachhaltig und effektiv, heißt es bei Heijmans.

Petra Fastermann erklärt im Kapitel „Was ist 3D-Druck?“ ihres Fachbuchs „3D-Drucken“, dass 3D-CAD-Modelle die Grundlage für den 3D-Druck sind. Die Fertigung erfolge dabei direkt auf der Basis der rechnerinternen Datenmodelle (S. 11). Oft sei zudem, wenn es um 3D-Druck gehe, auch von Rapid Prototyping oder Additive Manufacturing die Rede.

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