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31-10-2018 | Baukonstruktion | Schwerpunkt | Article

Roboter für den Trockenbau

Author: Christoph Berger

2:30 min reading time

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Die technologischen Entwicklungen krempeln ganz Branchen um. Dies gilt auch für die Baubranche. Ganz nach dem Motto "Kollege Roboter" wurde in Japan nun eine Roboter-Entwicklung für Trockenbauer präsentiert.

"Das deutsche Handwerk beschäftigt in ungefähr 11.000 Zimmerei- und Ingenieurholzbaubetrieben über 62.000 Personen und ist heute sowohl im Neubau mit Dachkonstruktionen, Hallen oder ein- und mehrgeschossigen Gebäuden besonders in Holzrahmenbauweise, wie auch mit steigender Tendenz in der Altbausanierung, bei der Instandsetzung von historischen Konstruktionen und Gebäuden sowie im Trockenbau vertreten", heißt es im Kapitel "Holzbau – eine Geschichte innovativer Bautechnik" des Springer-Fachbuchs "Holzbausanierung beim Bauen im Bestand".

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Diese Geschichte an Innovationen im Holzbau wird kontinuierlich um weitere Entwicklungen ergänzt, sei es, dass Holz immer weitere Funktionen erhält oder mit Holz immer größere und höherer Häuser gebaut werden. Und auch der Trockenbau steht nicht still. So hat das japanische National Advanced Industrial Science and Technology Institute (AIST) beispielsweise gerade einen Roboter vorgestellt, der Trockenbauarbeiten selbstständig ausführt: den HRP-5P.

Ein Beitrag zur demografischen Entwicklung

Am 27. September 2018 veröffentliche das AIST dazu ein Video auf Youtube. Zu sehen ist dort ein Roboter, der sich eine Platte holt, diese an einen Holzrahmen trägt und dort an den entsprechenden Stellen befestigt. Ohne Hilfe von außen oder das Zutun eines Menschen. Der Roboter ist laut Herstellerangaben 182 Zentimeter groß und 101 Kilogramm schwer. Die Gipsplatten, die er tragen kann, können 1820 x 910 x 11 Millimeter groß sein und dürfen etwa 13 Kilogramm wiegen. Seine Umgebung nimmt der Roboter in drei Dimensionen wahr. Ein neuronales Netzwerk unter Verwendung der Bilddatenbank unterstützt ihn, unterschiedliche Objektbereiche mit großer Präzision zu erfassen.

Die Entwickler sehen in HRP-5P vor allem einen Beitrag zur demografischen Entwicklung. Aufgrund der sinkenden Geburtenraten sowie der Alterung der Gesellschaft sei es notwendig, Engpässe mit Robotertechnologie zu lösen, heißt es.

Robotik ist einer von vielen Digitaltrends

In diesem Zusammenhand dürfte auch das Kapitel "Intelligente (smarte) Robotik" im Springer-Fachbuch "Industrie 4.0 für die Praxis" interessant sein, auch wenn die Autoren des Kapitels "Digitalisierung im Baugewerbe" im 2018 erschienenen Fachbuch "Bits and Bricks: Digitalisierung von Geschäftsmodellen in der Immobilienbranche" noch schreiben: "Darüber hinaus können neben BIM, Logistik 4.0 und E-Commerce noch weitere für das Baugewerbe relevante digitale Trends definiert werden, die allerdings erst langfristig durchschlagen werden. Das sind der Einfluss von Robotik, also der Ersatz von menschlicher Arbeitskraft durch Maschinen am Bau, und der 3-D- und 4-D-Druck." Vielleicht setzt sich der ein oder andere der aufgezählten Trends doch schon etwas schneller und früher durch.

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