Mit einem wissenschaftlich begleiteten Intensivmonitoring erreichte man an einer Schule in Baden Württemberg einen durchgehend niedrigen Energieverbrauch. Dieses Niveau soll jetzt durch ein Langzeitmonitoring gehalten werden.
Ein wissenschaftlich begleitetes Intensivmonitoring an der Gebhard-Müller-Schule in Biberach führte zu messbaren Erfolgen. Drei Jahre wurde das Gebäude in der Betriebsphase begleitet. So konnte der Primärenergieverbrauch für Heizung, Kühlung und Lüftung durch Anpassungen im Betrieb der Gebäudetechnik um fast ein Drittel gesenkt werden.
Langzeitmonitoring für das Betriebspersonal
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Unter Leitung der Hochschule für angewandte Wissenschaften Biberach wurde zudem ein Forschungsvorhaben durchgeführt, in dem Voraussetzungen für ein Langzeitmonitoring festgelegt wurden. Mit dessen Ergebnissen soll gewährleistet werden, dass das Betriebspersonal die Auswertungen auch ohne wissenschaftliche Begleitung nutzen kann.
Die Informationen des Monitorings sollen dabei so aufbereitet sein, dass schnell auf steigende Energieverbrauche mit Optimierungsmaßnahmen reagiert werden kann. Mithilfe von Grafiken sei dies gut möglich, so ein Ergebnis.
Langfristig den Energieverbrauch auf niedrigem Niveau halten
Bei dem Langszeitmonitoring werden zunächst die Betriebsbereiche identifiziert, die den Energieverbrauch des Gebäudes bestimmen. Daraus leitet sich das Messkonzept, die Auswahl der zu erfassenden Daten sowie ein geeignetes Datenmodell ab.
Im Laufe der Messungen zeigte sich zum Beispiel, dass die raumlufttechnischen Anlagen einen erheblichen Anteil am Stromverbrauch für die Raumkonditionierung haben. Es kam immer wieder zu steigenden Stromverbräuchen, deren Ursachen aufgrund des Langzeitmonitorings identifiziert werden konnten.