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1988 | Book | 29. edition

Bautechnick

Bauphysik

Editor: Prof. Dr. rer. nat. Erich Cziesielski

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

Book Series : Hütte Taschenbücher der Technik

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About this book

Die vier HÜTTE-Bände BAUTECHNIK IV-VII haben zum Ziel, das Grundlagenwissen im konstruktiven Ingenieurbau zusammenfassend und gestrafft darzustellen. Dieses Wissen ist erforderlich, um sowohl aktuelle baupraktische Aufgaben zu lösen, als auch um bautechnische Neuentwicklungen sachkundig und kritisch beurteilen zu können. Band V hat die Bauphysik zum Thema und behandelt Wärme-, Schall-, Feuchte- und Brandschutz sowie Abdichtung. Ein Kapitel zur Geschichte der Bautechnik rundet den Themenkreis ab. Alle vier Bände zum konstruktiven Ingenieurbau sind sowohl zum Gebrauch neben Vorlesungen für Studenten, als auch zum Nachschlagen und zum Selbststudium geeignet.

Table of Contents

Frontmatter

Bauphysik

1. Wechselwirkungen zwischen Bauphysik und Baukonstruktionen
Zusammenfassung
Die Entwicklung des Baugeschehens während der letzten drei Jahrzehnte war im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Bautätigkeit rationalisiert werden mußte, um eine höhere Produktivität zu erzielen.
Erich Cziesielski
2. Wärmeschutz
Zusammenfassung
Bei den klimatischen Verhältnissen in mitteleuropäischen Breiten müssen die Außenbauteile unserer Bauwerke eine wärmetechnische Schutzfunktion ausüben, um in den Innenräumen ein für die beabsichtigte Nutzung geeignetes Innenklima herzustellen. Wenn die Räume für den Aufenthalt von Menschen bestimmt sind, muß das Innenklima so beschaffen sein, daß die Bewohner oder Nutzer sich behaglich fühlen und dort in hygienisch einwandfreier Weise leben können (physiologische Forderung — Tabelle 2–1).
Karl Gertis
3. Feuchteschutz
Zusammenfassung
Prinzipiell wirken vier verschiedene Feuchtebeanspruchungen auf Bauwerke ein (Bild 3–1):
  • Beanspruchung von außen durch Niederschlag (Regen, Schnee, Hagel) im Zusammenwirken mit Wind (Schlagregen),
  • Beanspruchung von innen durch die Wohn- und Nutzungsfeuchte,
  • Baufeuchte, die beim Herstellen der Bauteile in diese eingebracht wird (z. B. Anmachwasser des Betons) oder Wasser, das durch Niederschläge während der Bauzeit in das nichtgeschützte Bauteil einzudringen vermag,
  • bei ungeschützten Bauteilen im Erdreich werden diese durch das im Boden vorhandene Wasser beansprucht (s. Abschnitt 4).
Erich Cziesielski, Karl Gertis
4. Abdichtung von Bauwerken
Zusammenfassung
Abdichtungen haben die Aufgabe, Bauwerke vor den schädigenden Einflüssen der Bodenfeuchtigkeit zu schützen. Schädigende Einflüsse sind:
  • Durchfeuchtung von Umschließungsflächen und dadurch bedingte Nutzungseinschränkung der Räume,
  • Eindringen der Bodenfeuchte in das Bauwerk (Überfluten),
  • verringerter Wärmeschutz durchfeuchteter Bauteile,
  • verringerte Festigkeit mancher Baustoffe im feuchten Zustand,
  • bei aggressivem Wasser Korrosion von Baustoffen.
Erich Cziesielski
5. Schallschutz
Zusammenfassung
Der Schall- und Lärmschutz hat Bedeutung für das Wohlbefinden der Menschen. Viele Menschen fühlen sich durch Lärm, d. h. durch subjektiv als störend empfundenen Schall, belästigt. Bild 5–1, in dem der prozentuale Anteil von Belästigungen und Beschwerden über verschiedene Lärmursachen dargestellt ist, zeigt, daß die meisten Klagen über von außen einwirkenden Lärm (Verkehr, Gewerbe und Industrie) entstehen. Dies hat verschiedene Gründe: Der Verkehr hat in Deutschland zugenommen, die Bebauung ist dichter geworden, gewerbliche Betriebe sind von den eigentlichen Industriebereichen in ländliche Gebiete übergesiedelt, um leichter Arbeitskräfte zu gewinnen. Demgegenüber ist das Umweltbewußtsein der Bevölkerung gegenüber Lärmeinwirkung wesentlich sensibler geworden. Das Verlangen und Recht auf Ruhe wurden in höchstrichterlichen Grundsatzentscheidungen manifestiert [2].
Karl Gertis
6. Baulicher Brandschutz
Zusammenfassung
Der Temperaturverlauf eines Brandes zeigt im allgemeinen vier charakteristische Zeitabschnitte (Bild 6–1): Die beiden ersten Abschnitte sind charakterisiert durch die Brandentstehung, die beiden letzten durch den voll entwickelten Brand.
Karl Kordina, Claus Meyer-Ottens

Zur Geschichte der Bauingenieurkunst

1. Baukunst und Bautechnik
Zusammenfassung
Bauen ist immer Kunst und Technik zugleich; die Gestalt des Bauwerks wird durch ästhetische Vorstellungen und Ideen, aber auch durch die Zwänge der Aufgabe und der Ausführung bestimmt. Die Anteile der oft in befruchtendem Widerspruch stehenden Gestaltungstendenzen sind bei jedem Bauwerk verschieden. In einem Fall überwiegt bei der Gestaltfindung die durch das Bauwerk auszudrückende Idee, in einem anderen Fall das Ziel der Zweckerfüllung, oder aber die Übermacht der durch Bruch- und Standfestigkeit bedingten technischen Zwänge. Als vollkommen kann das Bauwerk bezeichnet werden, dessen Gestalt zugleich in jeder Hinsicht überzeugt. Allerdings muß immer eine ausreichende Standfestigkeit gefordert werden.
Erich Cziesielski
2. Aufgabe des Ingenieurs
Zusammenfassung
Aufgabe des Ingenieurs ist es also, beim Entwurf den gesamten wissenschaftlich faßbaren, d. h. rationalen Teil der Gestaltung eines Bauwerks zu vertreten: die Bedingungen des Stofflichen, des Kräfteflusses, der Standfestigkeit, der Abwehr von Kälte und Hitze, von Schall und Strahlung, von Erschütterungen und von Regen, Wind, Grundwasser und Bodenfeuchtigkeit. Auch die Bedingungen der Ausführbarkeit, Herstellung und Wirtschaftlichkeit gehören dazu. Dies ist die technische Gestaltung.
Erich Cziesielski
3. Das Geburtsjahr des modernen Bauingenieurwesens: 1743
Zusammenfassung
Heute werden unter dem Begriff des Bauingenieurwesens technische Disziplinen zusammengefaßt, die bautechnische Probleme durch bewußte Anwendung mathematischnaturwissenschaftlicher Kenntnisse lösen. Das moderne Bauingenieurwesen ist also angewandte Naturwissenschaft, wobei die mathematische Komponente der Naturwissenschaft in besonderem Maße überwiegt.
Erich Cziesielski
4. Die Vorgeschichte der Bauingenieurkunst
Zusammenfassung
Urformen des Bauens sind das Graben, Schichten, Schütten, Spannen, Wölben, Stellen und Legen, wobei die zeitliche Entwicklung nahezu dieser Reihenfolge entspricht. Bemerkenswert ist, daß im Laufe der Geschichte keine neue Grundform hinzugekommen ist: die Urformen sind Grundformen auch noch des heutigen Bauens.
Erich Cziesielski
Backmatter
Metadata
Title
Bautechnick
Editor
Prof. Dr. rer. nat. Erich Cziesielski
Copyright Year
1988
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-95545-7
Print ISBN
978-3-642-95546-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-95545-7