1.600 mehr Ausbildungsverträge als im Herbst 2016, allerdings noch knapp 1.000 weniger als im vergangen Gesamtjahr: Das sind die Zahlen der Sozialkassen der Bauwirtschaft SOKA-BAU zur Ausbildungssituation, die der neue Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel, Ende Oktober 2017 vorstellte. Da im vierten Quartal jedoch erfahrungsgemäß noch weitere Verträge hinzukämen – Ende des Jahres sei die Zahl der abgeschlossenen Verträge durchschnittlich ein Viertel höher als im Herbst – erwartet der Verband um die 13.000 neuen Ausbildungsverträge insgesamt für 2017. Den dann erreichten Anstieg verbindet der Verband mit der prosperierenden Baukonjunktur, den guten Zukunftsperspektiven sowie den hohen Einstiegsgehältern. Zudem sei die Zahl der Ausbildungsbetriebe Ende September um knapp 380 auf jetzt 13.600 leicht angestiegen.
Doch trotz dieser Zahlen bleibt der Fachkräftemangel eines der gravierendsten Probleme der Branche. So würden sich nach einer DIHK-Umfrage inzwischen 77 Prozent der befragten Bauunternehmen besorgt über die Situation zeigen, führte Babiel aus. Bei den größeren Unternehmen mit 200 und mehr Beschäftigten würden sogar 89 Prozent der Unternehmen den Fachkräftemangel als ein großes Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung ihres Unternehmens bewerten.