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2022 | Book

Beschränkungen des Internetvertriebs aus kartellrechtlicher Sicht

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About this book

Beschränkungen des Internetvertriebs stellen aufgrund der hohen wirtschaftlichen Bedeutung des Onlinehandels oftmals eine starke Beeinträchtigung für den Wettbewerb dar. In vielen Bereichen verlaufen die Interessen von Herstellern und Händlern inkongruent. Vor diesem Hintergrund befasste sich der Autor mit der Frage, inwieweit Hersteller den Internetvertrieb im Vertikalverhältnis einschränken können und Einfluss auf die konkrete Ausgestaltung des Vertriebs nehmen können. In diesem Zusammenhang analysierte der Autor die Vereinbarkeit von herstellerseitigen Vertriebsvorgaben – insbesondere unter dem Blickwinkel des Selektivvertriebs – auf ihre Vereinbarkeit mit Art. 101 AEUV. Der Band zeigt zudem auf, inwieweit Qualitätsvorgaben an den Internetvertrieb mit denen an den stationären Handel gleichlaufen müssen. Weiter stellt das Buch heraus, dass die Kriterien der Metro-Rechtsprechung auch auf den heutigen Internetvertrieb Anwendung finden. Auch wird festgestellt, dass ein Produktimage ein mit Art. 101 AEUV vereinbares selektives Vertriebssystem bedingen kann, sowohl aufgrund eines Luxusimages als auch aufgrund eines hochwertigen Markenimages.

Table of Contents

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung und Gang der Untersuchung
Zusammenfassung
Die voranschreitende Digitalisierung bedeutet eine radikale Veränderung in Wirtschaft und Gesellschaft und hat großen Einfluss auf die Ausgestaltung des Handels. In diesem Kapitel wird einleitend die hohe Bedeutung von kartellrechtlichen Fragestellungen in Bezug auf herstellerseitige Vorgaben an den Internetvertrieb aufgezeigt sowie der Gang und die Zielsetzung der Untersuchung geschildert.
Alexander Fuchs
Kapitel 2. Allgemeiner Teil
Zusammenfassung
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit einigen allgemeinen Punkten. Zunächst werden der Begriff und die historische Entwicklung des Internethandels erörtert. Es werden außerdem verschiedene Arten von Beschränkungen des Internetvertriebs dargestellt und die unterschiedlichen Vertriebssysteme im Internethandel näher erläutert.
Alexander Fuchs
Kapitel 3. Kartellrechtliche Einordnung – Bewertung selektiver Vertriebssysteme
Zusammenfassung
Innerhalb selektiver Vertriebssysteme und auch außerhalb des Selektivvertriebs bestehen diverse Möglichkeiten der Hersteller, den Vertrieb auszugestalten. Vertriebsvorgaben können jedoch Verbote oder Beschränkungen des Vertriebs für die Händler beinhalten. Solche von den Herstellern aufgestellten Vorgaben können unter Umständen als unzulässige Wettbewerbsbeschränkung i. S. d. Art. 101 Abs. 1 AEUV angesehen werden. Es ist daher von wesentlicher Bedeutung sich in diesem Kapitel mit den Grundlagen der Vorschrift des Art. 101 AEUV zu beschäftigen und diese im weiteren Verlauf jeweils mit konkretem Bezug zum Internetvertrieb zu vertiefen.
Alexander Fuchs
Kapitel 4. Qualitätskriterien im Bereich des Internetvertriebs
Zusammenfassung
Qualitätsvorgaben sind ein gern gewähltes Mittel der Hersteller, um die Anforderungen an den Vertrieb ihrer Waren gegenüber den Händlern festzulegen. Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der kartellrechtlichen Zulässigkeit entsprechender Qualitätsvorgaben. Hierbei werden die Vertriebswege des Internetvertriebs und des stationären Vertriebs im Vergleich zueinander analysiert. Auch wird der Äquivalenztest näher untersucht. Einen Schwerpunkt bildet die Darstellung der wettbewerblichen Auswirkungen von Beschränkungen des Internetvertriebs und die Frage, inwieweit die Wertungen der Metro I-Rechtsprechung auf den heutigen Internetvertrieb übertragbar sind.
Alexander Fuchs
Kapitel 5. Produktimage bei Luxusprodukten und Markenprodukten
Zusammenfassung
Die Erschaffung oder Erhaltung eines bestimmten Images und der Schutz von Luxusprodukten hat für viele Hersteller einen sehr hohen Stellenwert. Dies spiegelt sich auch in der Ausgestaltung ihres Vertriebs wider. Insbesondere die Hersteller von hochwertigen Markenartikeln und Luxusprodukten greifen zur Umsetzung entsprechender Imageschutzmaßnahmen bevorzugt auf selektive Vertriebssysteme zurück. Dieses Kapitel widmet sich daher der Untersuchung der Fragen, inwieweit ein Produktimage ein mit Art. 101 AEUV vereinbares selektives Vertriessystem bedingen kann und ob sich die Rechtsprechung zu Luxusprodukten auch auf Markenprodukte übertragen lässt.
Alexander Fuchs
Kapitel 6. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Die „Welle“ der voranschreitenden Digitalisierung ebbt nicht ab, sondern wird auch zukünftig immer größeren Einfluss auf die Gesellschaft und die Wirtschaft haben. Das Internet hat mittlerweile seinen Platz in Beruf und Alltag der Gesellschaft gefunden und ist mit seinen Funktionen aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Ebenso verhält es sich mit dem Internethandel. Dieses Kapitel enthält eine Schlussbetrachtung und resümiert die wesentlichen Thesen der Arbeit. Außerdem wird ein Ausblick auf die Vertikal-GVO 2022 mit einigen Anpassungsvorschlägen vorgenommen.
Alexander Fuchs
Backmatter
Metadata
Title
Beschränkungen des Internetvertriebs aus kartellrechtlicher Sicht
Author
Alexander Fuchs
Copyright Year
2022
Electronic ISBN
978-3-658-37832-5
Print ISBN
978-3-658-37831-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-37832-5

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