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09-12-2022 | Betriebsstoffe | Nachricht | Article

Projekt Namosyn erforscht Einsatz synthetischer Kraftstoffe

Author: Patrick Schäfer

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Forscher im Projekt Namosyn haben effiziente Verfahren zur Herstellung von E-Fuels entwickelt. Zudem wurden in einer Systemanalyse das CO2-Einsparpotenzial und die Kostenstruktur untersucht und bewertet.

Dem Konsortium "Nachhaltige Mobilität durch synthetische Kraftstoffe" (Namosyn) gehörten Universitäten, Fraunhofer-Institute, Großforschungseinrichtungen und Industrieunternehmen an. Im von der Gesellschaft für chemische Technik und Biotechnologie (Dechema) geführten Projekt wurden synthetische Kraftstoffe für Otto- und Dieselmotoren synthetisiert und motorisch getestet. Insgesamt 39 Partner aus Forschung und Industrie haben zusammen an Syntheserouten, Verbrennungseigenschaften und Materialkompatibilität dieser E-Fuels geforscht.

Die synthetischen Kraftstoffe wurden auf Basis von grünem Methanol hergestellt und nutzen damit eine global gehandelte Basischemikalie, für die bereits eine gut ausgebaute Infrastruktur existiert. Das bei ihrer Verbrennung emittierte CO2 wurde zuvor aus der Luft oder aus Punktquellen entnommen, so dass der Kohlenstoffzyklus trotz des lokal emittierten Kohlendioxids geschlossen ist. Für die Herstellung von OME konnten Potentiale für eine optimierte, nachhaltige und wirtschaftliche OME-Produktion identifiziert werden.

E-Fuels für Schiff- und Luftfahrt sowie schwere Lkw

Im Projekt wurden die entwickelten E-Fuels in verschiedenen Mischungen (Blends) motorisch unter Labor- sowie Realbedingungen auf die Verbrennungseigenschaften getestet. Die motorische Testung umfasst auch die Kompatibilität des Motors, der Dichtungen und der kraftstoffführenden Komponenten mit dem neuen Kraftstoff. Im Vergleich zu konventionellen Kraftstoffen verbrennen die von Namosym erforschten E-Fuels sehr sauber, ihre Abgase enthalten nahezu keine Rußpartikel. Flüssige Energieträger, die mit erneuerbarer Energie hergestellt wurde, können in den Bereichen Gütertransport auf der Straße oder in Schiff- und Luftfahrt Vorteile gegenüber einer direkten Elektrifizierung aufweisen. Zudem lassen sie sich speichern und leicht transportieren (Import von E-Fuels). Das Projekt Namosyn wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und wurde im September 2022 erfolgreich abgeschlossen.

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