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06-12-2024 | Betriebsstoffe | Infografik | Article

Australien plant die wenigsten E-Fuel-Projekte

Author: Christiane Köllner

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E-Fuels sind derzeit noch nicht kommerziell verfügbar. Bisher gibt es nur wenige Demonstrationsanlagen. Weltweit sind aber einige Projekte zur Herstellung von E-Fuels geplant, der Großteil davon in Europa. 

Weltweit sind 64 Projekte zur Herstellung von E-Fuels zwischen 2024 und 2040 geplant, der Großteil davon in Europa, wie die Statistikplattform Statista angibt. Mit zwei Projekten seien die wenigsten Forschungsanlagen in Australien geplant.

Strombasierte synthetische Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, können herkömmliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren CO2-neutral bewegen. Zugleich lässt sich so die Infrastruktur mit Tankstellen weiter nutzen. E-Fuels wären eine Option, fossile Kraftstoffe wie Benzin und Diesel zu ersetzen und damit einen Beitrag zur Dekarbonisierung zu leisten. Kritiker halten dem den schlechten Gesamtwirkungsgrad von E-Fuels entgegen. Dass es an Produktionskapazitäten fehle, dass andere Verkehrsmittel dringender E-Fuels bedürften als Pkw. Auch ließen sich auf absehbare Zeit keine konkurrenzfähigen Preise erzielen.

Studie: E-Fuels könnten fossile Kraftstoffe bezahlbar ersetzen

Nach einer Studie des Beratungsunternehmens Frontier Economics im Auftrag von Uniti Bundesverband EnergieMittelstand e.V. r sei jedoch mittel- und langfristig mit deutlichen Kostensenkungen bei der E-Fuels-Produktion zu rechnen. Zudem sieht die Studie ausreichendes E-Fuels-Produktionspotenzial für die vollständige Ersetzung fossiler Kraftstoffe.

Basis des prognostizierten langfristigen Rahmens für die Produktionskosten (inkl. Transport nach Deutschland) für E-Benzin von 1,10 € bis 1,63 €/l beziehungsweise für E-Diesel von 1,22 € bis 1,80 €/l würden Drittstudien von Concawe & Aramco (2024), Öko-Institut & Agora (2024) und Fraunhofer (2021), ergänzt um die Studie von Agora & Frontier Economics (2018), bilden. Welcher Preis sich innerhalb der Bandbreite einstelle, so die Uniti, hänge unter anderem davon ab, an welchen Produktionsstandorten E-Fuels hergestellt werden und wie stark die positiven Skaleneffekte ausfielen.

Das langfristige E-Fuels-Produktionspotenzial von 87.000 TWh/Jahr an geeigneten wind- und sonnenreichen Standorten außerhalb Europas liege Uniti zufolge höher als der aktuelle globale Endenergieverbrauch von fossilen Energieträgern von 76.000 TWh/Jahr (Stand: 2021). E-Fuels könnten heutige fossile Kraftstoffe ab dem Jahr 2037 (E-Benzin) beziehungsweise 2043 (E-Diesel) europaweit vollständig ersetzen. Voraussetzung seien ideale regulative Rahmenbedingungen für einen schnellen Produktionshochlauf.

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