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09-09-2022 | Bewegtbildwerbung | Infografik | Article

Kontext macht Instream-Videowerbung erfolgreicher

Author: Barbara Bocks

2:30 min reading time

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Viele Firmen setzen online auf Instream-Werbeanzeigen, um auf ihre Produkte und Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Es ist weit effektiver, diese Anzeigen kontextoptimiert auszuspielen als sie an der Zielgruppe zu orientieren. Das hat eine Umfrage kürzlich ergeben.

Der richtige Kontext ist für den Erfolg von Instream-Videowerbung wichtiger als die passende Zielgruppe. Insbesondere bei der 

  • gestützten Werbeerinnerung (Kontext: 44 Prozent versus Zielgruppe: 38 Prozent), 
  • der Recognition für den Werbespot (75 versus 69 Prozent) und 
  • dem Verstehen der Kernaussage des Werbespots (60 versus 53 Prozent) 

schneidet die kontextoptimierte Platzierung von Video-Instream-Werbung besser ab.

Zu diesen Ergebnissen ist das Team von Annalect gekommen. Sie haben in einem Online-Panel im Auftrag der Showheroes Group, einem Unternehmen für digitale Videoinhalte und Werbelösungen, in einem Online-Access-Panel 3.000 Konsumenten aus Deutschland im Alter von 18 bis 59 Jahren zu dem Thema befragt.

Instream-Videos unterbrechen andere Videos

"Beim In-Stream-Video handelt es sich um eine Art Unterbrechung des eigentlichen Videos durch ein Werbe-Video", erklärt Erwin Lammenett, Autor des Springer-Buchkapitels "Display- und Videowerbung mit Google" (Seite 407) des Fachbuchs "Praxiswissen Online Marketing". Das Prinzip sei ähnlich wie im Fernsehen. Eine Videowerbung laufe vor, während oder nach anderen Videos auf Youtube selbst, auf Seiten von Partnern oder in Apps innerhalb des Google-Display-Netzwerks.

Wenn Instream-Videowerbung kontextsensitiv ausgesteuert ist, schauen sich 50 Prozent der befragten Konsumenten in der Umfrage das Video mindestens bis zur Hälfte an. Wenn die Firma den passenden Kontext berücksichtigt, steigt dieser Wert auf 60 Prozent. Instream-Werbung, in der das Umfeld zur Video-Werbung passt, wird von den Konsumenten auch als wesentlich auffälliger empfunden (72 gegenüber 61 Prozent).

Kontextoptimierte Instream-Videos erhöhen das Kundeninteresse

Weitere Vorteile von Instream-Videowerbung, die eher kontext- als zielgruppenoptimiert ist, liegen laut des Online-Panels beispielsweise darin, dass

  • sie Konsumenten eher dazu bringen, auf das Werbemittel zu klicken beziehungsweise die dazugehörige Webseite zu besuchen (53 versus 45 Prozent)
  • sie den Kauf des beworbenen Produkts in Betracht ziehen (71 versus 66 Prozent).
  • die befragten Konsumenten beispielsweise die Optik der Werbemittel wesentlich besser (68 versus 60 Prozent) bewerteten.
  • die Befragten deutlich mehr Interesse an den beworbenen Produkten (72 versus 66 Prozent) haben und
  •  sie viel eher dazu bereit sind, sich näher mit den Angeboten zu befassen (65 versus 60 Prozent).

Von den Konsumenten wird die kontextsensitive Videowerbung außerdem als unterhaltsamer (67 versus 61 Prozent) und informativer (76 versus 72 Prozent) im Vergleich zu einer Optimierung der Zielgruppe empfunden. Videos im passenden Kontext werden von 43 Prozent der Befragten bis zum Ende angeschaut. Bei zielgruppenoptimierter Werbung sind es nur 37 Prozent.

Für ihre Videowerbung nutzen Unternehmen laut Lammenett neben Instream-Anzeigen noch andere Formate wie

  • Videodiscovery-Anzeigen
  • Bumper-Anzeigen
  • Outstream-Anzeigen
  • Masthead-Anzeigen

Springer-Autor Lammenett erklärt in der achten Auflage des Fachbuchs "Praxiswissen Online Marketing" ab Seite 407 deren Unterschiede.

Bei Videowerbung auf große Bildausschnitte achten

Bei allen beschriebenen Videoformaten rät der Experte Firmen wegen der mobilen Nutzung dazu, auf kleinere Bildausschnitte, eine größere Schrift und größere Grafiken zu achten: "Denn auf einem 5-Zoll-Display machen große Bildausschnitte wenig Sinn", so der Lammenett. Auch eine starke Einleitung und ein guter Aufhänger sollten bereits früh beim Video eingesetzt werden, denn auf Youtube könne Videowerbung nach fünf Sekunden übersprungen werden.

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