Zusammenfassung
Immer wieder kommt es hinsichtlich der Art und Weise, wie die Menschheit Arbeiten verrichtet, zu bahnbrechenden Neuerungen, die bestehende Herangehensweisen obsolet machen und gänzlich neue Geschäftsmodelle entstehen lassen. Eine erste Neuerung von revolutionärem Ausmaß brachte die Erfindung der Dampfmaschine. Auf die arbeitsteilige Fließbandproduktion auf Grundlage der Nutzung von Elektrizität (zweite Revolution) sowie auf die Automatisierung von Arbeitsprozessen mittels Elektronik und Informationstechnik (dritte Revolution) folgt momentan die nächste (vierte) Revolution: Die Vernetzung von Fertigungsstätten und Maschinen (Staffler 2018, S. 269; Bräutigam und Klindt 2015, S. 1137). Diese Vernetzung produziert Unmengen an Daten, ebenso werden viele Daten zunächst unstrukturiert zusammengeführt. Hierdurch entstehen enorme Potenziale hinsichtlich der Analyse dieser Datensätze. Mit den bisherigen informationstechnischen Methoden kann eine effektive Analyse nicht mehr geleistet werden. An dieser Stelle bedarf es enormer Rechnerkapazitäten und intelligenter Analysesysteme. Wieso Big Data für eine zielführende Analyse von Daten erforderlich und gewinnbringend ist, lässt sich mithilfe der (berühmten) V’s erklären: Zunächst beschrieb Laney im Jahr 2001 das 3-V-Modell und ging dabei auf Volume, Velocity und Variety ein (Laney 2001, S. 1 ff.).