2005 | OriginalPaper | Chapter
Bösartige Erkrankungen
Published in: Gerne Frau!
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
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Noch immer ist nicht bekannt, warum und wie genau in gesunden Organen und Geweben Krebszellen entstehen. Zwar kennt man — zumindest bei einigen Krebsformen — wesentliche Risikofaktoren für ihre Entstehung, wie z. B. das Rauchen bei Lungenkrebs, auch weiß man, dass die „Entartung“ von gesunden zu bösartigen Zellen in bestimmten Schritten abläuft. Die genauen Zusammenhänge sowie der exakte Ablauf dieser Veränderungen sind aber bei weitem noch nicht geklärt.
Das Hauptmerkmal bösartiger Erkrankungen ist das unkontrollierte Wachstum von Krebszellen, teilweise auch in benachbarte Organe hinein. Krebszellen können sich aber auch über Blutgefäße und Lymphbahnen im Körper verteilen, sich in anderen Organen festsetzen, dort Tochter-geschwülste (Metastasen) bilden und deren Funktionen stören. Krebserkrankungen sind nach Herz-Kreislauf-Krankheiten die zweithäufigste Todesursache bei Frauen und Männern (??? Tabelle 1).
Obwohl auch die meisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen chronisch verlaufen, viele Todesopfer fordern und die Lebensqualität erheblich einschränken können, fürchten sich die meisten Menschen weit mehr vor Krebs. Mit Krebs wird „schlechtes Sterben“, Siechtum, Schmerzen und Abhängigkeit verbunden. Mit modernen medizinischen Methoden lassen sich viele Krebsarten jedoch in einem sehr frühen Stadium erkennen, so dass ihre Behandlung in einem hohen Prozentsatz zur völligen Heilung führt. Selbst wenn eine Krebserkrankung nicht (mehr) heilbar ist, so lässt sich doch meist durch eine entsprechende Therapie nicht nur eine Verlängerung der Lebenszeit, sondern auch eine Verbesserung der Lebensqualität erreichen.