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Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat im vergangenen Jahr bei den von ihr überwachten Banken und Sparkassen insgesamt 988 Beanstandungen verhängt und damit 30 Prozent mehr als 2019. Das geht aus dem Jahresbericht der BaFin für 2022 hervor. In den Jahren 2020 und 2021 hatte die Aufsicht aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie die Zügel etwas lockerer gelassen, daher diente das Vor-Pandemie-Niveau als Vergleichsbasis. Von den 988 Beschwerden im vergangenen Jahr befassten sich 88 Prozent mit den Themen Liquidität oder dem Überschreiten von Großkreditobergrenzen. Vor allem Genossenschaftsbanken fielen in diesem Bereich mit 521 Fällen auf, gefolgt von Sparkassen (242) und Kredit- und Geschäftsbanken (66). 44 Prozent der insgesamt 76 "gravierenden Beanstandungen" wurden an Kredit- und Geschäftsbanken adressiert. Auf dem zweiten und dritten Platz landeten die Genossenschaftsbanken mit 21 Beschwerden und die Sparkassen mit 15.
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