Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung ist an einem Forschungsprojekt für leichte Wasserstofftanks beteiligt. Die Wasserstoffspeicher für Brennstoffzellenautos sollen zudem günstig und sicher sein.
Ein Prüfingenieur der BAM bereitet einen Composite-Druckbehälter für einen Test in der Impulsprüfanlage vor.
BAM / Thomas Köhler
Das Forschungsvorhaben möchte einen besonders leichten und sicheren Wasserstofftank entwickeln, der sich günstiger produzieren lässt als aktuelle Modelle. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) beteiligt sich an der Entwicklung der geplanten Tanks aus Carbonfasern und einem Kunststoffliner, indem sie die sogenannte Impactbelastung der Wasserstoffspeicher untersucht. Die Berstsicherheit der Fahrzeugtanks nach Unfällen kann auf einem neuen, speziell entwickelten Prüfstand mit und ohne Gasfüllung erporobt werden.
"Weil innere Schäden wie gebrochene Carbonfasern nicht immer äußerlich sichtbar sind, werden die Tanks außerdem mit Hilfe der Schallemissionsanalyse, der Computertomographie und hydraulischer Restfestigkeitsprüfungen untersucht", erklärt Projektleiter Dr. Georg Mair aus der Abteilung Gefahrgutumschließungen. Danach werden die Tanks auf ihre Rest-Berstfestigkeit getestet. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit rund 1.45 Millionen Euro über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert.