Regionale oder virtuelle Währungen wie Chiemgauer, Wir-Franken, Wörgler Wundergeld oder Bitcoin sollen Alternativen zu den klassischen Geldmitteln sein. Vor allem aber sollen sie die Unabhängigkeit von globalen Währungen wie Euro oder US-Dollar fördern. Einen Grund, warum beispielsweise Kryptowährungen wie die Bitcoins zunehmend in den Finanzmarkt drängen, sehen die Wirtschaftsjournalistin Christine Koller und der Volkswirtschaftler Markus Seidel in ihrem Buch „Geld war gestern“ darin, dass das Vertrauen der Menschen in traditionelle Zahlungsmittel bröckelt. Dazu hätten die Zentralbanken mit dem fast unbegrenzten Gelddrucken angesichts der staatlichen Krisenszenarien beigetragen. Die Autoren glauben aber auch an ein Erstarken geldfreier Konzepte wie der „Sharing Economy“, also das gemeinsame Nutzen, Tauschen und Verleihen von Besitz. Koller und Seidel stellen verschiedene alternative Modelle als Ergänzung zum regulären Geldsystem vor, erklären, wie sie funktionieren und welche Vorteile sie bieten.
Christine Koller, Markus Seidel
Geld war gestern FBV Verlag ISBN 978-3-89879-858-7 19,99 Euro
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