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20-02-2017 | Car-to-X | Nachricht | Article

Mobilfunk soll Unfälle verhindern

Author: Benjamin Auerbach

1:30 min reading time

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Direkte Kommunikation zwischen Fahrzeugen könnte die Unfallzahlen senken. Bosch, Vodafone und Huawei erproben LTE-Technologie auf der digitalen Teststrecke A9.

Bosch, Vodafone und Huawei prüfen die neue Technologie LTE-V2X auf der Teststrecke der Autobahn A9 bei Allershausen. Die drei Unternehmen setzen mit ihren Tests erstmals in Europa auf dem neuesten Stand der Spezifikation auf. Die Mobilfunk-Technologie ermöglicht den direkten und Austausch von Informationen zwischen Fahrzeugen in Echtzeit. Vernetzte Autos senden dabei beispielsweise Infos zur Geschwindigkeit, zur Position und zum Spurwechsel direkt an alle Fahrzeuge im Umkreis von 320 Metern. Die direkte Kommunikation zwischen den Autos soll den Verkehrsfluss optimieren und Unfallzahlen senken. Das könnte in Zukunft für eine zusätzliche Absicherung für den vollvernetzten Straßenverkehr sorgen.

Mobilfunk mit geringer Latenz

Vodafone installiert auf der Teststrecke der A9 ein leistungsstarkes Mobilfunknetz für die Datenübertragung. Huawei erstellt als Systemtechnologiepartner die Mobilfunkmodule für die Autos und installiert Kommunikationstechnik in den Basisstationen. Bosch integriert die Mobilfunkmodule und entsprechende Software in den Fahrzeugen und führt die Messungen vor Ort durch.

Im Testbetrieb wollen die Partner unter Livebedingungen zeigen, dass die Direkt-Kommunikation zwischen den Autos per Mobilfunk mit sehr geringer Latenz funktioniert und wie sie sich von WLAN-basierten Alternativen unterscheidet. Zunächst wird die Technologie als Echtzeit-Warnsystem beim Spurwechsel auf der Autobahn getestet. Dabei tauscht das Auto jegliche Fahrzeuginformationen – zum Beispiel Geschwindigkeit und Position – mit den Fahrzeugen im Umfeld aus. Nähert sich beim Spurwechsel ein Auto mit hoher Geschwindigkeit von hinten, sodass es zum Unfall kommen kann, erhalte der Fahrer eine Warnung. Ein verzögerungsfreier Informationsaustausch ist hierbei entscheidend. Später soll die Technologie bei weiteren Szenarien getestet werden, um zu untersuchen, welche Funktionen neben der Frühwarnung bei Spurwechsel vorrangig von der schnellen Datenübermittlung profitieren können. Dazu zählt beispielsweise die Warnung beim unvorhersehbaren Bremsvorgang des vorausfahrenden Fahrzeugs.

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