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2024 | Book

Chancenwahrnehmung und unternehmerisches Verhalten von Akteuren im Vorgründungsprozess

Auswirkungen soziodigitaler Routinen und Praktiken

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About this book

Dieses Buch widmet sich der Untersuchung, wie soziodigitale Routinen und Praktiken die Wahrnehmung unternehmerischer Chancen und das Verhalten von Akteuren im Vorgründungsprozess beeinflussen. Der Fokus liegt dabei auf der Soziodigitalität, die die wechselseitige Durchdringung von digitalen Technologien und sozialen Interaktionen beschreibt und deren Einfluss auf kognitive Prozesse untersucht. Insbesondere werden die komplexen Zusammenhänge zwischen digitalen Artefakten, sozialen Netzwerken und kognitiven Prozessen beleuchtet, die zur Entstehung beziehungsweise Entdeckung und Nutzung von Geschäftsmöglichkeiten führen. Mithilfe qualitativer Methoden und der Heidelberger Strukturlegetechnik wird detailliert analysiert, wie digitale Technologien und soziale Netzwerke das Denken und Handeln von Gründern prägen. Die Arbeit zeigt, wie diese soziodigitalen Interaktionen den Zugang zu Informationen und Ressourcen erleichtern und damit die kognitive Wahrnehmung und Bewertung unternehmerischer Chancen beeinflussen. Diese umfassende Analyse liefert wertvolle Einblicke für die Entrepreneurship-Forschung und eröffnet neue Perspektiven für die Förderung des digitalen Unternehmertums.

Table of Contents

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Das erste Kapitel dient als Einführung in die Thematik der Gründungsforschung und richtet den Fokus auf die Bedeutung soziodigitaler Routinen und Praktiken. Es stellt heraus, wie Unternehmensgründungen als Motor für Innovation, wirtschaftliche Entwicklung und gesellschaftlichen Fortschritt wirken können. Im Kontext der Digitalisierung wird verdeutlicht, wie soziale und digitale Elemente im Vorgründungsprozess interagieren und die Wahrnehmung sowie Nutzung unternehmerischer Chancen beeinflussen. Anhand aktueller Beispiele wie Staffbase und Wandelbots wird die transformative Wirkung digitaler Technologien auf Geschäftsmodelle und unternehmerisches Verhalten veranschaulicht. Das Kapitel bietet damit eine fundierte Grundlage, um die komplexen Wechselwirkungen zwischen digitalen Technologien, sozialen Prozessen und dem Unternehmertum zu verstehen.
Dirk Liebers
Kapitel 2. Unternehmerische Prozesse und Netzwerke
Zusammenfassung
Das Kapitel widmet sich der Betrachtung unternehmerischer Prozesse und ihrer Einbettung in soziale Netzwerke. Es führt in die theoretischen Grundlagen der Entrepreneurship-Forschung ein, wobei der unternehmerische Prozess als dynamische Abfolge von Ereignissen beschrieben wird, die von der Wahrnehmung unternehmerischer Chancen bis hin zur Umsetzung von Geschäftsideen reichen. Der Vorgründungsprozess wird als entscheidende Phase hervorgehoben, in der individuelle Präferenzen, Netzwerke und soziodigitale Routinen eine zentrale Rolle spielen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Interaktion zwischen sozialen Strukturen und digitalen Technologien, die das unternehmerische Verhalten prägen. Das Kapitel liefert eine fundierte Grundlage, um die komplexen Wechselwirkungen zwischen Netzwerken, Entscheidungsprozessen und den Herausforderungen des unternehmerischen Handelns zu verstehen.
Dirk Liebers
Kapitel 3. Soziodigitale Einflüsse auf Entrepreneurship
Zusammenfassung
Das Kapitel beleuchtet die Auswirkungen der Digitalisierung auf unternehmerische Prozesse und arbeitet systematisch die Begriffe Soziomaterialität und Soziodigitalität aus der aktuellen wissenschaftlichen Literatur heraus. Der Autor untersucht, wie soziale und materielle Elemente in der Praxis des Unternehmertums miteinander verwoben sind, und definiert den Begriff Soziodigitalität als spezifischen Teilbereich, der die Interaktion zwischen sozialen Prozessen und digitalen Technologien fokussiert. Durch die Verknüpfung bestehender theoretischer Ansätze, wie der Akteur-Netzwerk-Theorie, und die Einordnung digitaler Plattformen und Artefakte, wird aufgezeigt, wie diese soziodigitalen Dynamiken unternehmerische Chancenwahrnehmung und Handlungen prägen. Das Kapitel bietet eine wissenschaftlich fundierte Grundlage zur Analyse der digitalen Transformation des Unternehmertums und verdeutlicht, wie Soziodigitalität als zentraler Erklärungsansatz für moderne Gründungsprozesse dienen kann.
Dirk Liebers
Kapitel 4. Unternehmerisches Handeln unter Unsicherheit
Zusammenfassung
Das Kapitel widmet sich dem unternehmerischen Handeln unter Unsicherheit und der zentralen Rolle von unternehmerischen Gelegenheiten im Kontext der Entrepreneurship-Forschung. Es analysiert theoretische Grundlagen, wie die Entdeckungs- und Entstehungstheorie, und zeigt auf, wie iterative Prozesse zur Identifikation, Bewertung und Nutzung von Chancen beitragen. Der Autor diskutiert die Bedeutung individueller Eigenschaften, kognitiver Fähigkeiten und externer Einflüsse für den Erfolg unternehmerischen Handelns. Dabei wird der Begriff der Soziodigitalität aus der wissenschaftlichen Literatur herausgearbeitet und in den Rahmen der Entrepreneurship-Forschung eingeordnet, indem aufgezeigt wird, wie soziale und digitale Prozesse die Wahrnehmung und Realisierung unternehmerischer Gelegenheiten maßgeblich beeinflussen könnten. Diese Integration bietet einen innovativen Ansatz zur Verbindung technologischer und sozialer Dimensionen des Unternehmertums und eröffnet neue Perspektiven für die Analyse moderner Gründungsprozesse.
Dirk Liebers
Kapitel 5. Empirische Untersuchung
Zusammenfassung
Das Kapitel beinhaltet eine fundierte empirische Untersuchung, die soziodigitale Routinen und Praktiken als potenzielle Faktoren für die Wahrnehmung unternehmerischer Chancen analysiert. Der Autor betont die methodische Stringenz durch die Grounded-Theory-Methodologie und die innovative Anwendung der Heidelberger Strukturlegetechnik, um komplexe soziodigitale Zusammenhänge zu rekonstruieren. Diese Herangehensweise erlaubt es, tiefere Einblicke in die dynamischen Interaktionen zwischen digitalen Werkzeugen, sozialen Netzwerken und soziodigitalen Praktiken zu gewinnen. Besonders hervorzuheben ist die Einbettung des Konzepts der Soziodigitalität in die Entrepreneurship-Forschung, die eine neue Perspektive auf die Rolle von Materialität und digitalen Artefakten im unternehmerischen Kontext eröffnet. Das Kapitel bietet damit nicht nur methodische Inspiration, sondern erweitert auch den theoretischen Diskurs um die soziomateriellen Bedingungen unternehmerischer Innovation.
Dirk Liebers
Kapitel 6. Zusammenfassung, Schlussfolgerungen und Ausblick
Zusammenfassung
Das Kapitel widmet sich der umfassenden Definition und theoretischen Verortung soziodigitaler Routinen und Praktiken im Kontext des Unternehmertums, wobei die Quintessenz der bereits zuvor durchgeführten Literaturanalyse und empirischen Untersuchung verarbeitet wird. Aufbauend auf den theoretischen und empirischen Grundlagen werden die Begriffe Soziomaterialität und Soziodigitalität zusammengeführt und Soziodigitalität als untrennbare Verknüpfung von digitalen Technologien und sozialen Prozessen definiert. Es wird gezeigt, wie diese Routinen und Praktiken die Wahrnehmung und Umsetzung unternehmerischer Gelegenheiten beeinflussen, indem sie Wissen, Erfahrungen und Motivation fördern. Durch die Verbindung der theoretischen Erkenntnisse und empirischen Ergebnisse liefert das Kapitel eine prägnante Zusammenführung der bisherigen Forschung und eröffnet wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung der Entrepreneurship-Forschung sowie deren praktische Anwendung.
Dirk Liebers
Backmatter
Metadata
Title
Chancenwahrnehmung und unternehmerisches Verhalten von Akteuren im Vorgründungsprozess
Author
Dirk Liebers
Copyright Year
2024
Electronic ISBN
978-3-658-46477-6
Print ISBN
978-3-658-46476-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-46477-6

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