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2019 | Book

Chefsache Zukunft

Was Führungskräfte von morgen brauchen

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About this book

Die Digitalisierung bedeutet mehr als nur Breitbandausbau. Die Digitalisierung wird in alle Lebensbereiche und Lebensformen einziehen. Das Zusammenleben zwischen Roboter und Mensch wird zum zentralen Mittelpunkt. Doch darf bei diesem digitalen Fortschritt der Mensch mit seinen Gefühlen, Ängsten und Emotionen nicht vergessen werden. 31 Unternehmer, Berater und Coaches wagen deshalb in diesem Buch einen Blick in die Zukunft und beschreiben wie sich das Leben und Arbeiten in den nächsten 10 Jahren in ihrem jeweiligen Fachgebiet, wie u.a. die Führung, der Vertrieb, die Umsetzung, die Gesundheit und die Sicherheit von Menschen im Unternehmen und somit auch in der Gesellschaft von Morgen, verändern werden. Die Autorinnen und Autoren geben Zuversicht und machen Mut, sich auf die Anforderungen der Zukunft vorbereiten zu können.

Table of Contents

Frontmatter
1. Führen agile Strukturen zu Chaos oder Produktivitätssteigerungen?
Zusammenfassung
Die Frage, ob Unternehmen agiler werden sollen, stellt sich nicht. Sondern allein das Wann und Wie sie dies bewerkstelligen. Agilität ist die Antwort auf die Dynamik der heutigen globalisierten Wirtschaftswelt und auf disruptive Veränderungen (Disruptive Veränderungen: Innovationen, die bisher erfolgreiche Technologien [Produkte, Dienstleistungen] ersetzen oder diese vollständig verdrängen). Die Geschwindigkeit, in der heute ein Wandel durch interne und externe Einflüsse stattfindet, wird nicht nachlassen. Darauf brauchen Organisationen eine Antwort: Schnell, flexibel und wendig zu sein, auf Änderungen individuell, gut und professionell zu reagieren sowie das erstrebte Gesamtziel dabei im Fokus zu behalten und schnell Entscheidungen zu fällen – agil zu sein eben. Manche Firmenchefs halten Agilität für einen Hype und warten ab. Oder sie beginnen halbherzig und dann entsteht Chaos. Denn wie bei jeder grundlegenden Änderung von Vorgehensweisen und dem Aufheben bewährter Standards, gilt auch für die Agilität, je professioneller und konsequenter sie verfolgt wird, desto größer der Erfolg. Agilität ist eine sich entwickelnde Kompetenz, die von den Menschen und den Prozessen geleistet wird. Ein Wesensmerkmal einer agilen Organisation ist das permanente Sich-Hinterfragen und Optimieren.
Das Management ist für diese kulturellen und strukturellen Veränderungen nicht nur der Treiber, sondern auch Vorbild. Allen muss klar sein, dass die Agilität einen Wandel bedeutet, der nicht nur das Projektmanagement betrifft, sondern die Kultur, Führung und Arbeitsweise im Betrieb und an den externen Schnittstellen nachhaltig verändert.
Karin Bacher
2. Verhandeln für Jedermann
Zusammenfassung
Verhandeln ist laut einer Studie des Instituts für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ) eine der Kernkompetenzen der Zukunft. Doch nicht nur Fachkräfte verhandeln, sondern wir alle, und das täglich. Durch die Digitalisierung sind wir herausgefordert, unsere verbale Strategie zu überdenken, dem neuen Zeitalter anzupassen, mit einer klaren Zielsetzung und starker Kommunikation.
Charlotte De Brabandt
3. Die Freiheit des Worts im digitalen Zeitalter und ihre Bedrohung
Zusammenfassung
Das Jahr 2030 liegt in nicht allzu ferner Zukunft, doch heute schon können wir erkennen, dass die digitale Welt unsere Lebenswirklichkeit bis dahin gravierend verändern wird. Kritische wie euphorische Stimmen geben einen Hinweis darauf, wie immens der digitale Einfluss auf uns als einzelnen Menschen und auf unsere Verfasstheit als menschliche Gattung insgesamt sein wird. Über die Chancen und Risiken vom Internet der Dinge, Bots und von künstlicher Intelligenz (KI) gesteuerten Assistenten wollen wir drei Diskurse führen: den öffentlichen Diskurs, den Diskurs mit dem anderen und den Diskurs mit uns selbst. Die Freiheit des Worts im digitalen Zeitalter und ihre Bedrohung werden unsere Haltung schärfen. Denn bereits der Diskurs verändert und wird uns die Möglichkeit schaffen, Leitplanken und Werte zum Wohl der Menschen und der Menschheit zu entwickeln. Jeder von uns ist aufgerufen, sich aktiv einzumischen. Und vielleicht entsteht gerade in der Erfahrung eines Mangels im alltäglichen Umgang mit jenen KI-Assistenten an Empathie eine Rückbesinnung auf das, was uns als Menschen im Innersten ausmacht. Denn von der Geburt bis zum Tod suchen wir wahre Bindung und Begegnung.
Dagmar Döring
4. Führung. Digitales Mi[e]nenfeld
Zusammenfassung
Sind Sie mutig? Dann freue ich mich darüber! Denn meine Zeilen polarisieren. Sie wirbeln Staub in den Gehirngängen auf. Sie bringen Sie in Wallung. Ihr Puls schlägt beim Lesen schneller. Neue Gedanken machen Sie munter. Überlegen Sie es sich gut weiterzulesen, denn neue Ansätze können Sie verändern – in Ihrem Handeln, Denken, Tun. Ich spreche polarisierende Themen an und Unangenehmes aus. Somit sind meine Zeilen kein Weichspülprogramm für die Seele, denn ich liebe es, mich mit Themen zu konfrontieren, zu beschäftigen, aktiv zu sein. Und egal wie alt ich bin, egal wie alt Sie sind. Wir bewegen uns jetzt außerhalb unserer Komfortzone. Das nennt sich Leben!
Digitalisierung, Luxus und Übermaß, Armut und totale Kontrolle, Steuerung der Massen, flexibles Arbeiten, digitale Freiheit, Individualisierung, Gewinnmaximierung, Naturkatastrophen und das Zusammenwachsen der Kontinente hin zu einer digital vernetzten Gesellschaft. All das sind massive, unaufhaltsame Kräfte, die auf Sie, als Unternehmen, Führungskraft, Mitarbeiter und Mensch wirken. Sind Sie vorbereitet?
Kerstin Fischer
5. Projektmanagement 5.0 – situativ, adaptiv – erfolgreich?
Zusammenfassung
Lola rennt ist mehr als ein Spielfilm der 1990er-Jahre. Er ist wie gemacht, um Sie mitzunehmen auf eine Reise in die facettenreiche Welt und spannende Zukunft des Projektmanagements.
Projekte und gutes Projektmanagement sind einer der Schlüssel für nachhaltigen unternehmerischen Erfolg. Um dies auch in Zukunft zu gewährleisten, machen Sie Projektmanagement zur Chefsache!
Megatrends und die VUCA-Welt verändern unsere ganze Art zu leben, zu denken und zu handeln. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, wie Sie auch in einer ungewissen Zukunft die Klaviatur des Projektmanagements spielen, um situativ, adaptiv erfolgreich zu sein.
Johannes Fischhaber
6. Existenzschutz 5.0 – Heute schon an morgen denken
Zusammenfassung
Die Zukunft lässt sich weder vorhersagen noch aufhalten. Die Welt ist in einem ständigen Wandel und wir müssen uns diesen Veränderungen stellen. Die Zukunft der Menschheit kann großartig werden: Dank digitalisierter Medizin werden wir viel gesünder und länger leben, eine künstliche Intelligenz wird uns lästige Arbeiten im Haushalt und im Beruf abnehmen und wenn wir möchten, werden wir in virtuellen Welten auf Abenteuerreise gehen. Es ist daher notwendig, die wichtigsten Prozesse früh zu verstehen, um unser Leben und Wirtschaften vorausschauend zu organisieren.
In diesem Kapitel wagt die Autorin einen Blick in die Zukunft des Existenzschutzes. Wie sehen die Szenarien der Zukunft im Hinblick auf Vorsorge aus? Was bleibt? Was geht? Welche neuen Herausforderungen kommen hinzu? Daten sind das neue Gold der Wirtschaft und Dank Datenschutz-Grundverordnung haben wir einen Ein- und Ausblick, was uns in Zukunft erwartet. Mein Ansporn ist es, Sie diesbezüglich bestmöglich auf die ungewisse Zukunft vorzubereiten.
Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Entdecken der Zukunft.
Claudia Girnuweit
7. Vertrieb 2030 – Quo vadis?
Wie Verkäufer im digitalen Zeitalter überleben?
Zusammenfassung
In allen Bereichen des Lebens erleben wir im Rahmen der Digitalisierung eine extreme Beschleunigung, da ist auch der Vertrieb keine Ausnahme. Durch die sich immer schneller drehende technische Entwicklung von Innovationen wird häufig vom digitalen Tornado gesprochen, der vor keiner Branche Halt macht und bestehende Denk- und Geschäftsmodelle erbarmungslos und oft mit großer Wucht und Energie zerstört. Unsere Welt verändert sich sichtbar und fühlbar jeden Tag. Bisherige Geschäftsmodelle werden infrage gestellt und neue Verhaltens- und Kaufgewohnheiten verändern die Welt von Kunden und Anbietern in gleichem Maß und somit auch das Berufsbild des Verkäufers. Die Beschaffung und der Verkauf von Waren und Dienstleistungen verlagern sich zunehmend in das Internet. E-Commerce wächst zweistellig pro Jahr. Kunden informieren sich in Portalen und auf Plattformen und kaufen bequem online. Was Business-to-Consumer-Kunden an Angeboten, Komfort und Schnelligkeit im Kaufprozess erleben, wird im Business-to-Business(B2B)-Bereich ebenfalls als selbstverständlich erwartet. Der klassische Verkäufer wird zunehmend als ein kompetenter Berater wahrgenommen, der über unternehmerische Kompetenzen verfügt und so dem Entscheider und dessen Unternehmen zukunftsweisende Konzepte und konkreten Nutzen bietet. Den Damen und Herren im B2B-Vertrieb steht somit eine spannende Zukunft mit vielen interessanten Perspektiven bevor, sofern die Bereitschaft besteht, sich dem Wandel der digitalen Zeit aktiv durch Initiative und Weiterbildung zu stellen.
Elmar R. Gorich
8. Wie Sie in Zukunft Kunden gewinnen: multisensual und emotional – oder gar nicht!
Zusammenfassung
Mehr denn je wird es in den kommenden Jahren darauf ankommen, Zeichen zu setzen und eindrucksvoll im Gedächtnis der Kunden zu bleiben. Jedes Unternehmen muss sich klar positionieren, eindeutigen Nutzen und messbaren Output bringen und sich abgrenzen von all den anderen, die ihrerseits versuchen, ihr Bestes zu geben, um den Kunden an sich zu binden. Wie Unternehmen mit multisensualem Marketing und haptischen Verkaufstechniken zu einem fühlbaren Marktvorsprung gelangen und was es wirklich bedeutet, in das Bewusstsein eines Interessenten einzudringen, verrät das folgende Buchkapitel. Am Beispiel der Geschichte der Werbemittelbranche und moderner neurowissenschaftlicher Erkenntnisse werden Parallelen gezogen, die jeder für sich umsetzen kann, ganz gleich in welchem Gewerk er unterwegs ist. Die Prinzipien des multisensualen Marketings und einer radikalen Ausrichtung auf das Ergebnis sind universell – und besonders bedeutsam in Zeiten der Digitalisierung und vermeintlichen Austauschbarkeit.
Hendrik Habermann
9. Ethische Unternehmenskultur – warum gelebte Werte die Zukunft sichern
Wie ethische Unternehmenskultur die Heterogenität der Welt 2030 positiv nutzbar macht
Zusammenfassung
Menschen sind zunehmend sensibler geworden im Hinblick auf gelebte Werte in Unternehmen. Sie stellen heute durch Transparenz und Austausch leicht fest, ob postulierte Werte auch gelebte Werte sind oder ob es sich nur um eine schöne Welt auf der Homepage handelt. Menschen sind eher bereit, ihr Handeln und ihre Konsumgewohnheiten zu ändern, wenn sie unethisches Handeln vermuten oder erkennen. Aufgeklärte und kritische Konsumenten verlangen von Unternehmen ethisch einwandfreies oder doch zumindest nicht schädigendes Verhalten in allen Unternehmensbereichen. Mitarbeitende reagieren ablehnend, wenn sie sich mit nicht integren Vorgesetzten konfrontiert sehen oder Umstrukturierungen zu erheblichen persönlichen Nachteilen einiger führen. Unternehmen müssen zunehmend ihr Handeln rechtfertigen und alle Effekte – v. a. direkte negative Auswirkungen – ihrer (personalrelevanten) Entscheidungen im Blick haben. In naher Zukunft werden sich Inhalte von Arbeit und Unternehmen so verändert haben, dass Unternehmen existenziell bedroht sind, wenn Sie das menschliche Individuum nicht in den Mittelpunkt ihrer Bemühung stellen: Sowohl Kunden als auch Mitarbeitende, Führungskräfte und Eigentümer müssen als relevante Werteträger in das Miteinander integriert werden. Ein Nebeneinander oder gar ein Gegeneinander wird dazu führen, dass Unternehmen sich nicht am Markt werden halten können.
Annette Hempel
10. Chefsache: Innovationsmanagement 5.0 – Führung mit Kreativität für die Zukunft
Zusammenfassung
Ausgewählte, praxisbewährte Methoden für die Kreation erfolgreicher Innovationen – wer wünscht sich diese nicht? Ihre Grundlagen sind ein entsprechender Führungs- und Motivationsstil, um Innovationen tagtäglich umzusetzen und auch zu leben. Einige notwendige Schritte und Erfahrungen, die wir als einer der in Deutschland ansässigen 1300 Hidden Champions dafür machen, geben wir hier weiter. Aktuelle Entrepreneurship- und Innovationsmanagementmethoden gibt es derzeit zahlreich. Wir haben hier nur die Tipps zusammengefasst, die für uns tagtäglich in der TAO-Group funktionieren. Willkommen in der Zukunft!
Regine C. Henschel, Bernd-Helmut Kröplin
11. Führungszufriedenheit 2030
Zusammenfassung
Im Lauf meines Lebens als Führungskraft, als Rechtsanwältin, als Wirtschaftsmediatorin und Geschäftsführerin einer Beratergesellschaft, die sich mit allen Fragen der klassischen Human-Resources-Arbeit und der Personalentwicklung beschäftigt, durfte ich sowohl in Konflikte zweier Parteien als auch in Gruppenkonflikten immer wieder erleben, dass Führung sehr theoretisch und abstrakt behandelt wird. Das ist falsch: Führung lebt! Führung muss gelebt werden! Wir alle können nur erfolgreich und zufrieden führen, wenn wir selbst mit unserem Führungsstil zufrieden sind und wenn auch unsere Mitarbeiter mit der Art und Weise, wie wir sie führen, zufrieden sind.
Zufrieden sein heißt in diesem Fall nicht, dass ich immer so führe, dass der Mitarbeiter sich wohlfühlt. Zufrieden sein heißt auch nicht, dass ich immer nur so führe, dass ich mich wohl fühle. Nein, zufrieden sein als Führungskraft heißt für mich, ein ausgewogenes Loslassen und parallel dazu einen klaren Rahmen zu stecken.
Dieser Beitrag soll nun keine abstrakte Handlung über die Frage, was heißt Zufriedenheit für mich als Führungskraft sein. Dieser Beitrag soll vielmehr Klarheit und Sicherheit geben über das, was ich als Führungskraft vorfinde und was ich rechtlich als Führungskraft darf und darüber hinaus, wie ich all meine Ziele wertschätzend und immer wieder für alle gewinnbringend kommuniziere und nachhaltig umsetze.
Genau das ist es – die Zufriedenheit. Zufriedenheit mit dem eigenen Handeln bei sich selbst erzeugen und auch Zufriedenheit mit dem eigenen Handeln bei den Mitarbeitern erzeugen. Dies darf alles jedoch nicht zu einer Sattheit führen, sondern zu einer glücklichen Balance zwischen ständiger Herausforderung und dem gemeinsamen Erzielen von Erfolgen.
Nur wer mit sich und seinem Arbeitsumfeld sowie mit seinen Arbeitsergebnissen zufrieden ist, wird es dauerhaft schaffen, auf allerhöchstem Niveau Erfolge zu erzielen und auch andere zu derartigen Erfolgen zu motivieren.
Wie kann das gehen? Oder provokativ gefragt: Kann das gehen? Ich meine: Ja! Nun wird man sich natürlich fragen: Wie?
Hierzu gibt es allerlei Fragen, deren Beantwortung es bedarf.
Trixi Hoferichter
12. Vom Chief Information Officer zum Chief Executive Officer
Warum IT-Unternehmen, die Autos bauen oder Handel treiben, geschäftsorientierte IT-Manager an der Spitze brauchen
Zusammenfassung
Digitalisierung, Big Data, künstliche Intelligenz, Predictive Analytics, Cloud Computing, Virtual und Augmented Reality: Die Medien und die Welt sind voll von Buzzwords wie diesen. Die Schlagzeilen überschlagen sich und zu allem Überfluss versuchen anscheinend alle einander zu überbieten mit der Forderung nach noch schnelleren Umsetzungen und Veränderungen. Wer kommt da noch mit? Wer versteht die Konsequenzen? Wer trifft die richtigen Entscheidungen?
Nahezu alle Unternehmen sind heute IT-Unternehmen, die bestimmte Produkte erzeugen und verkaufen oder bestimmte Dienstleistungen anbieten. Ohne IT geht nichts mehr. Umso wichtiger ist es, den Reifegrad der IT zu erhöhen und die IT konsequent und nachhaltig auf die Erhöhung des Geschäftswerts auszurichten. Das gelingt allerdings nur, wenn in den Führungsgremien der Unternehmen ausreichend Wissen und Erfahrungen aus dem IT-Management und aus den neuen Technologien vorhanden ist. Der CIO muss quasi zum CEO werden.
In diesem Beitrag werden Wege aufgezeigt, wie sich diese Forderung umsetzen lässt und wie dadurch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erhöht und der Angriff disruptiver Wettbewerber abgewehrt werden können. Fünf Thesen weisen den Weg zu Unternehmen mit geschäftswertorientierter IT.
Falk Janotta
13. Gesellschaft 2030 – Altersarmut muss nicht sein
Zusammenfassung
Nach wie vor wird die gesetzliche Rentenversicherung von vielen Arbeitnehmern als einzige Form der Altersvorsorge genutzt. Das Modell funktionierte viele Jahre, jedoch muss aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung und der zunehmenden Steigerung der Lebenserwartung dringend zum Handeln aufgefordert werden. Die Aussage vieler Politiker, die Rente sei sicher, kann in der heutigen Form nicht mehr aufrechterhalten werden. Sicher ist nur die Rentenlücke. Nachfolgende Ausarbeitung soll aufzeigen, mit welcher Versorgungslücke in der Realität im Alter zu rechnen ist und dass es schon jetzt Möglichkeiten gibt, diese frühzeitig zu minimieren. Den Kopf in den Sand zu stecken, ist hier nicht die richtige Lösung. Man stelle sich nur einmal vor und sollte dies selbst ausprobieren, wie man mit einer Altersrente von 1200 € und teilweise erheblich darunter einen Monat über die Runden kommen soll.
Gerd Kunert
14. Führungspersönlichkeit 2030 – Intuition und Bewusstheit als Führungsinstrumente
Zusammenfassung
Achtsamkeit und Respekt für die Träume eines Menschen, Raum zum Ausprobieren und die Förderung der Fähigkeiten, die mit Begeisterung und Hingabe ausgedrückt werden, führen zu nachhaltigem Erfolg und Sinn. Die Frage nach dem Sinn des Lebens gehört in die tägliche Führungspraxis, denn es ist entscheidend, ob ein Mitarbeiter seinen Job macht oder seine Berufung lebt. Wir brauchen intuitive Intelligenz im Handeln mit reifer, wertebasierter, menschlicher Erfahrung und dem Wissen um die Kraft der Vernetztheit – Führungspersönlichkeiten mit Mut, die ihre Intuition und Ihr Herz einsetzen, die diese Weisheit in die Unternehmensführung einbringen. Über Jahre habe ich den Farbkreis erforscht und die ableitbaren Entwicklungs- und Bewusstwerdungsmöglichkeiten. So entstand ein Wertekreis. Zwölf ist dabei eine tief im Bewusstsein verankerte Zahl für Vollständigkeit. Mein Beitrag lädt Sie zum Erleben des Fließens von Erkenntnis und Weisheit, die das Herz einbezieht, für eine neue, bewusstseinsorientierte Führung ein.
Angèle Lange
15. Generationengerechte Unternehmensführung 5.0: Babyboomer und digitale Eingeborene – Unternehmenskultur mit Konfliktpotenzial
Zusammenfassung
Babyboomer und Digital Natives – das sind manchmal zwei Universen, die aufeinandertreffen. Die Konstellation ist im Arbeitsalltag spannend und gegenseitig inspirierend, aber auch anstrengend und sogar konfliktreich, wenn Führungskräfte und Mitarbeiter der unterschiedlichen Generationen nicht in der Lage sind, aufeinander zuzugehen.
Die allgemeine Vorstellung, dass die Digitalisierung die Altersgruppen menschlich entfremdet, mag auf den ersten Blick stimmen. Meine Erfahrung ist, dass die Digitalisierung Vernetzung, Empathie und transparente Kommunikation fördert. Unternehmenswerte und Unternehmensverbundenheit treten in den Vordergrund bei der Wahl der Arbeitgeber. Erfahrung trifft auf digitale Kompetenz und Neugier.
Der Weg zur gemeinsamen Zukunftsfähigkeit und Erfolg geht über eine flexible, auf Toleranz ausgerichtete Haltung, Konflikte als Chancen zu sehen und Kritik als Grundlage für Diskussionen und Wertewandel zu verstehen.
Die Chefsache der digitalen Arbeitswelt 5.0 wird sein, unser Führungs- und Managementdenken neu auszurichten und eine neue Unternehmenskultur voll gegenseitiger Wertschätzung zu gestalten.
Berit Larsen
16. Erwachsenenbildung 2030 – Menschen brauchen Menschen
Zusammenfassung
Working out Loud (WOL) und Learning out Loud (LOL) als Lernsetting der Arbeitswelt 4.0 reflektieren lang gefragte Einsichten betrieblicher Weiterbildung in Deutschland. Engagierte Weiterbildner drängen längst mit der Notwendigkeit zeitgemäßer Methoden und Inhalte, wären da nicht veränderungsresistente Unternehmenschefs und jahrzehntelang eingefahrene Lernszenarien. Während humanistische Lerninhalte hinter technische zurückgedrängt wurden und Menschen ins Burn-out lenkten, gewinnen sie durch die Digitalisierung wieder an Bedeutung. Lernen ist heute ein immanenter Teil unserer Arbeit. Daher sollte die Kombination von informellem, digitalem und sozialem Lernen als gesellschaftliche Notwendigkeit gesehen werden. Unternehmen und deren Akademien können perfekte Bildungsstätten für eine breite Gesellschaft sein, nicht nur für Firmenangehörige. Hier können selbstgewählte Lernziele in einem kontinuierlichen Prozess erreicht, Erfolge in sozialen Netzwerken geteilt werden. Der Dozent verschwindet. Indem wir menschliche und digitale Lernbegleiter nutzen, werden wir alle zu echten Multiplikatoren.
Jutta Malzacher
17. Wer nicht mit Videos kommuniziert, kommuniziert nicht
Zusammenfassung
Videos sind schon jetzt die wichtigste Content-Form im Internet. Getrieben durch Social Media wird deren Bedeutung für die professionelle Kommunikation in Zukunft weiter rapide steigen. Dieser Beitrag will Sie als möglichen Auftraggeber und Kommunikator an die Hand nehmen, um die wichtigsten Produktionsphasen zu durchdenken, praktische Aspekte zu berücksichtigen und dazu zu motivieren, am Ende überzeugende Videos zu produzieren. Markus Kaiser-Mühlecker ist Video- und Dokumentarfilmer in Oberösterreich und gibt sein Wissen aus 20 Jahren Videoproduktion an die Leser von Chefsache 2030 weiter.
Markus Kaiser-Mühlecker
18. Unternehmerische Suffizienz, persönliches Glück und ökologische Verantwortung
Zusammenfassung
Die kommenden Jahre werden von einmaligen globalen Herausforderungen geprägt sein. Gemäß dem letzten Bericht des Weltklimarats bleibt uns nur bis zum Jahr 2030 Zeit, hinreichende Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Eine völlig andere Problemlage besteht darin, dass in vielen Betrieben das Potenzial der Beschäftigten zu wenig genutzt wird; immer mehr Menschen brennen aus. Zwischen diesen gänzlich unterschiedlichen Brennpunkten besteht eine Verbindung: Unternehmerische Suffizienzstrategien, die zur Senkung von Umweltbelastungen beitragen, können zugleich mit der persönlichen Erfüllung von Firmeninhabern und Belegschaft harmonieren. Anhand konkreter Praxisbeispiele von acht unterschiedlichen Suffizienstrategien zeigt sich, wie sich suffizientes Wirtschaften glück- und sinnstiftend auswirken kann. Aufgrund der diversen Vorteile unternehmerischer Suffizienzstrategien sollten diese in Wirtschaft, Politik und Beratung stärkere Berücksichtigung finden.
Christel Maurer
19. Radikal empathisch
Plädoyer für einen intrinsisch motivierenden Führungsstil
Zusammenfassung
Wenn es Führungskräften gelingt, ihre Mitarbeiter in den Flow zu bringen – jenen Zustand, in dem sie die reine Freude am Tun empfinden und eins damit sind – dann binden sie diese an das Unternehmen und motivieren sie nachhaltig.
Dazu ist es hilfreich, die Persönlichkeitsstruktur von Mitarbeitern zu kennen und die intrinsische Motivation, die die Person antreibt, zu lesen. Dieser innere Antrieb lässt Rückschlüsse auf das Warum des Menschen zu, gibt Tätigkeiten einen tieferen Sinn und lässt individuelle Ziele nachhaltig wirksam werden.
Der radikal empathische Führungsstil ist ein kraftvolles Tool, um Mitarbeiter in ihrer intrinsischen Motivation zu erreichen. So lässt sich nicht nur der Kampf um die besten Talente gewinnen, sondern auch eine der größten (Führungs-)Herausforderungen dieser Zeit bewältigen.
Mira Christine Mühlenhof
20. Wenn der Tiger im Unternehmen lauert
Zusammenfassung
Höher, schneller, weiter – und dabei immer mehr Geld verdienen: In unserer Gesellschaft werden Leistungserbringer geformt und gefordert. Sie gelten als das Ideal in der Arbeitswelt. Immer mehr Krankheitsausfälle sind die Folge des ständigen Drucks. Der Knackpunkt ist oftmals die Psyche: Viele körperliche Erkrankungen haben ihren Ursprung in einem seelischen Defizit; psychische Erkrankungen selbst nehmen immer mehr zu. Um langfristig erfolgreich zu sein, brauchen gesunde Unternehmen auch gesunde Mitarbeiter. Denn der Leistungserbringer von heute ist oftmals der Patient von morgen. Die psychische Gesundheit ist ein wesentlicher Faktor, den die Wirtschaft verstärkt fokussieren muss. Hier sind nicht falsche Anreize wie ein stetig wachsendes Gehalt gefragt, sondern v. a. Werte, Sinnhaftigkeit und Stabilität sowie Sicherheit, um den Arbeitnehmern die ständige Grundanspannung zu nehmen. Andernfalls bleiben wir auf dem Weg, auf dem wir uns bereits befinden: in den kollektiven Burn-out.
Fritjof Nelting
21. Milleniumsgedanken 2030
Die Macht der Veränderung – eine philosophisch, historische Betrachtungsreise durch die Zeit
Zusammenfassung
Ein Beitrag, der die Hintergründe für die Behäbigkeit und die diffusen Ängste erklärt, die durch Change-Management-Prozesse ausgelöst werden. Vor allem der digitale Wandel wird aktuell als große Gefahr wahrgenommen. Popp erklärt in ihrem Beitrag die ungeahnten Chancen, die sich aus dem digitalen Wandel, gerade für die Lösung der großen gesellschaftspolitischen Herausforderungen, ergeben.
Eva-Maria Popp
22. Performance by Design: Die fünf Aufgaben agiler Führung in einer digitalisierten Welt und was Führungskräfte dabei von Game Designern lernen können
Zusammenfassung
Wenn Führung ein Spiel ist, wie lauten dann die Regeln?
Die Spielregeln von Führung sind in Bewegung. Als Unternehmerin, Manager, Führungskraft oder Projektleiterin hören Sie die Appelle überall: Werden Sie agil! Setzen Sie auf Selbstorganisation! Mindestens SCRUM müssen sie schon machen. Am besten gleich Holokratie. Finden Sie Ihre „purposes“! Starten Sie mit „why“! Seien Sie disruptiv!
Natürlich stehen hinter vielen Aufrufen dieser Art die Umsatzinteressen von Beratern. Doch Eindringlichkeit und Lautstärke dieser Aufforderungen sind auch ein Zeichen dafür, dass Führung und Management an vielen Orten in der Krise stecken.
Die Symptome dieser Krise reichen von rekordtiefen Motivationswerten bis zu schwindendem Vertrauen in scheinbar nur von Macht und Gier getriebene Konzernleitungen, die in einem Skandal nach dem anderen bloßgestellt werden.
Technologische Quantensprünge und junge Generationen, die neue Anforderungen und Erwartungen an die Arbeit stellen, stellen konventionelle Unternehmenskulturen vor zusätzliche Herausforderungen.
Und es steht viel auf dem Spiel, denn wo exponentielle Entwicklungen und Winner-takes-all-Dynamiken dominieren, da geht es um alles oder nichts.
Von Führung wird erwartet, dass sie Mittel und Wege findet, gesellschaftliche und technologische Kräfte vor den Karren der Organisationen zu spannen und die „winds of change“ auf die Rotorblätter unternehmerischer Windkraftanlagen zu leiten.
Führung kann und muss diese Rolle spielen. In diesem Beitrag möchte ich einige Gedanken zu der Frage beisteuern, wie das gelingen kann.
Wolfgang Rathert
23. Stress und Zufriedenheit in der digitalen Welt
Zusammenfassung
Die Digitalisierung in Unternehmen und Privathaushalten schreitet unaufhörlich voran. Das Internet mit Facebook, WhatsApp und anderen Diensten ist noch immer sehr jung. Der Umgang mit diesen Medien ist relativ neu. Facebook z. B. gibt es erst seit dem Jahr 2004. Es sorgt für Stress, wenn Führungskräfte und Mitarbeiter permanent erreichbar sind und Eltern und Teenager immer öfter nur noch über Messengerdienste kommunizieren. Arbeit und Privates vermischen sich immer weiter und die Arbeit dringt immer mehr in die private Welt vor. Gleichzeitig potenzieren sich die Überwachungsmöglichkeiten, z. B. durch Bilderfassung im öffentlichen Raum.
Im Jahr 2030 werden viele Lösungen für heutige Probleme umgesetzt sein, durch die sich weitere Probleme ergeben werden. Die Lösung für ein zufriedenes Leben ist ein achtsamer und konsequenter Umgang mit dieser Digitalisierung, den Medien und Kommunikationsdiensten. Digitale Resilienz bedeutet, mit dieser neuen Technologie in einer gesunden Art umzugehen. Digitalität kann uns alle unterstützen und sollte uns ermächtigen, selbstbestimmt, frei und demokratisch zu leben.
Antje Rohrbach
24. Roboter schlägt Mensch – Verhandlungen der Zukunft
Zusammenfassung
Digitale Technik, Internet of Things und Künstliche Intelligenz halten Einzug in den geschäftlichen Alltag – auch in unser Privatleben – und nehmen darin immer mehr Raum ein. Smart Home, autonomes Fahren, Chatbots in Hotlines oder bei verschiedenen Internetservices sind bekannte Beispiele der voranschreitenden Technik. Gerade die Chatbots, jene Softwareprogramme, die die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine ermöglichen, werden immer intelligenter und lassen sich immer weniger von humanoidem Verhalten unterscheiden. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann die Technik so weit ist, dass wir statt mit Menschen mit Maschinen verhandeln. Erste erfolgreiche Versuche gab es bereits. Das wird mit Sicherheit das Verhandeln und die entsprechenden Techniken verändern, wenn nicht gar revolutionieren. Das Verhandeln wird in fünf bis zehn Jahren ein anderes sein, als es heute ist. Darauf müssen wir uns einstellen.
Kurt-Georg Scheible
25. Innovation als Erfolgsfaktor für Unternehmen: Zukunftsfähigkeit gestalten
Zusammenfassung
Die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen ist grundsätzlich geprägt von den Entscheidungen der Unternehmenslenker des jeweiligen Unternehmens bzw. Betriebs. Die Entscheidungen wiederum sind geprägt von unterschiedlichen Faktoren, wie z. B. der Finanzierung von Innovationen bzw. Entwicklungen neuer Produkte und Dienstleistungen. Die Risiken, die damit verbunden sind, wirtschaftlich und finanziell abfedern zu können, wirkt sich wiederum auf die wirtschaftliche Stabilität in Unternehmen und Betrieben aus. Welche Möglichkeiten und Chancen sich aus Co-Finanzierungsmöglichkeiten aus speziellen Förderprogrammen der öffentlichen Hand ergeben, ist oftmals unbekannt. Gleichzeitig werden bürokratische Anforderungen als arbeitsintensiv empfunden. Es kommt darauf an, vor der eigentlich geplanten Investition für Innovationen passende Förderanträge zu erstellen und an die richtige Förderstelle bzw. Förderorganisation zu übermitteln. Die klassischen (Haus-)Banken bieten keine Zuschüsse zu Innovationen und Entwicklungen – dafür gibt es das Potenzial spezieller Förderprogramme. Förderprogramme ergänzen dann grundsätzlich die benötigte Liquidität für die Personalkosten der Produktentwicklungen und schützen vor Liquiditätsengpässen. Unternehmen können mit der Innovations- und Technologieförderung Wettbewerbsvorteile begründen, die die Zukunftsfähigkeit positiv beeinflussen.
Kai Schimmelfeder
26. Die Digitale Revolution – Ende des Bürgertums oder Beginn des Paradieses?
Zusammenfassung
Die Digitalisierung kommt. Unaufhaltsam. Die Frage ist nur, wie kommt sie daher? Als eine Welle, die sanft Altes hinwegspült und sich so als ein Weg zur Perfektionierung unserer limitierten Welt der Ungleichheiten und ungleich verteilten Chancen präsentiert? Oder kommt sie eher als ein Tsunami, als Ergebnis eines technologischen Erdbebens, das sich langsam zusammenbraut und auf die Orte menschlicher Selbstbestimmtheit zurast?
Da wir alle die positiven Aspekte der digitalen Revolution tagtäglich vor Augen geführt bekommen und die Segnungen der Digitalisierung genießen dürfen, soll dieser Beitrag auf die Gefahren der digitalen Revolution hinweisen. Und zwar bewusst polarisierend, denn nur wer schwarz und weiß kennt, kann sich für Grautöne entscheiden oder gar neue Farben bevorzugen.
Ziel ist es, Ihnen Anregungen und Denkimpulse anzubieten, die Sie inspirieren mögen, den Entwicklungssprung, den die Menschheit in den nächsten Jahrzehnten mutmaßlich vor sich hat, weiterzudenken und mit den Menschen zu diskutieren, die Ihnen wichtig sind.
Mit anderen Worten: Der Autor möchte Ihnen aufzeigen, dass die digitale Revolution das Ende des Bürgertums einläutet und uns alle ins Paradies führt – in ein Paradies allerdings, das wir uns dann wohl nicht so vorgestellt haben.
Martin Ulmer
27. Warum zur modernen Unternehmensführung künftig das Steuerecht gehört
Zusammenfassung
Wenn Sie in Zukunft als Unternehmer weiter erfolgreich tätig sein wollen, sollten Sie nicht nur die Stärken ihres Kerngeschäfts im Blick haben, sondern auch die steigenden Anforderungen des Steuerrechts in Ihre Entscheidungen einfließen lassen.
Die Anpassung der Unternehmen an wirtschaftlichen Anforderungen, wie Digitalisierung, Industrie 4.0, oder Internationalisierung gelingt oft schnell, um im Wettbewerb überlebensfähig zu bleiben. In vielen Fällen werden die damit einhergehenden internen Prozesse zu langsam an die steuerlichen Anforderungen angepasst und als sinnloser Verwaltungsaufwand gesehen. Wer hier zu unbedarft handelt, dem drohen nach einer Betriebsprüfung hohe Steuernachzahlungen oder Steuerstrafverfahren.
Mit diesem Beitrag erfahren Sie, welche Prozesse Sie in Ihrem Unternehmen zukünftig im Blick haben müssen. Was sich hinter den Begriffen, wie Verfahrensdokumentation, ersetzendes Scannen oder Tax Compliance verbirgt. Wie Sie Ihre Dokumentation so aufbauen können, dass sie den anspruchsvollen Anforderungen der Finanzverwaltung Stand hält, und welche unternehmerischen Chancen sich daraus bieten.
Zusammenfassend erhalten Sie konkrete Handlungsempfehlungen, wie Sie die künftigen steuerrechtlichen Anforderungen erfüllen und wie Sie diese Anforderungen für Ihr Unternehmen gewinnbringend nutzen können.
Thomas Vellante
28. Connecting People
Warum persönliche Netzwerke Erfolgsfaktoren für die Zukunft sind
Zusammenfassung
Es war, ist und bleibt natürlich für einen Menschen, mit anderen Menschen ständig und regelmäßig zu kommunizieren. Wir erreichen dadurch eine spezielle emotionale Konditionierung, die uns unterstützt, motiviert und weiterbringt. Ohne Netzwerke, also persönliche und soziale Kontakte könnten wir überhaupt nicht (zufrieden) leben. Aber wie persönlich muss ein Netzwerk tatsächlich sein, um unseren Ansprüchen zu genügen? Und genügt heutzutage nicht auch nur eine lose virtuelle „Verkontaktung“, um bereits erfolgreicher zu agieren? Die Digitalisierung prägt unser aller Leben und somit auch den Charakter unserer Netzwerke, doch bleibt die Persönlichkeit beim rein virtuellen Austausch häufig auf der Strecke. Wie man alle Möglichkeiten nutzt und dabei nicht beliebig agiert, sondern authentisch bleibt, beleuchte ich auch im Hinblick auf viele eigene Erfahrungen.
Tatiana Vogt
29. Epidemie Adipositas – Tsunami Typ-2-Diabetes
Diese Herausforderungen im Gesundheitssystem sind nur durch neue Strategien zu meistern
Zusammenfassung
Fehlernährung und Bewegungsmangel führen zu einer zunehmend adipösen Gesellschaft. Die Folge ist eine enorme Zunahme der Zivilisationserkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall, Gelenkerkrankungen wie auch Demenz. Zudem überaltert unsere Bevölkerung zusehends, was zwangsläufig zu einem weiteren Anstieg der genannten Erkrankungen führt. Auf der anderen Seite gehen wir einem Ärztemangel entgegen; Pflegekräfte fehlen bereits heute.
Will man die Herausforderungen in unserem Gesundheitssystem in Zukunft meistern, muss man sich neuen Technologien gegenüber öffnen. Mit cloud-basierten Gesundheitsplattformen stehen Gesundheitsinformationen jederzeit und ortsunabhängig zur Verfügung. Moderne Coaching-Systeme, die mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) arbeiten, können und sollen Ärzte und Gesundheitsfachkräfte zwar nicht ersetzen, aber deutlich entlasten. So werden durch die Nutzung moderner Technologien Zeitfenster frei, die dann zur individuellen, personifizierten Beratung sowie Coaching für mehr Personen zur Verfügung stehen.
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für telemedizinische Sprechstunden sind gestellt, Fördergelder für die Entwicklung von Beratungs- und Coaching-Systemen, die durch KI eine hohe Effektivität erhalten, stehen zur Verfügung. Um die notwendigen Effekte auf die Gesundheit zu erzielen, müssen aber auch die Beratungsinhalte auf den aktuellen Stand der Wissenschaft gebracht werden.
Der Beitrag gibt einen Überblick darüber, was zurzeit schon möglich ist und welche Chancen sich für die Zukunft ergeben.
Hardy Walle
30. Emotionale Intelligenz versus künstliche Intelligenz
Was passiert mit dem Gefühlsmenschen?!
Zusammenfassung
Im Hinblick auf Zukunft 2030 zeichnen sich große Verschiebungen der Wertesysteme und Motivationselemente in beruflicher und privater Hinsicht für die Menschen ab. Schauen wir aus dem Blickwinkel der heutigen Indikatoren und dem, was die Entwicklungen der langen Wellen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Konjunkturwellen (Kondratieff-Zyklen) abzeichnen, so zeigen beide Seiten synchron in die gleiche Richtung.
Die heutigen Indikatoren werden gespiegelt an z. B. dem Managerbarometer 2018 von Odgers Berndtson (Handelsblatt 2019 Nr. 3, S. 57). Die darin aufgezeigten Hauptmotivatoren für den weiteren Berufsweg, die jeweils über 90 % mit sehr stark oder stark bewertet wurden, waren: Einsetzen persönlicher Kompetenzen und Begabungen, Gestaltung und Mitwirkung bei Veränderungen und Entwicklungen, Freude und Sinn an der Aufgabe und Führung, persönliche Weiterentwicklung in Verbindung mit den Arbeitsinhalten. Hier zeichnet sich die Rückkehr zum Menschen, zu mehr Menschlichkeit ab. Gut ist dies hier an der heutigen Generation Y zu sehen.
Parallel dazu zeigen die langen Zykluswellen des 6. Kondratieff-Zyklus eine neue Fokussierung auf die physische, psychische, soziale und ökologische Gesundheit, d. h. Veränderungen, Verbesserungen und Innovationen einzuführen, die dem Überbegriff Gesundheit dienen.
Beide Blickwinkel brauchen letzten Endes eine Rückbesinnung zu uns als Menschen (emotionales Wesen), um den Wohlstand von morgen erhalten zu können. Jegliche Investitionen in die Menschlichkeit und die psychosoziale Gesundheit sind daher genauso wichtig wie die Investitionen in Digitalisierung, Technologien und künstliche Intelligenz.
Claus Walter
Backmatter
Metadata
Title
Chefsache Zukunft
Editor
Peter Buchenau
Copyright Year
2019
Electronic ISBN
978-3-658-26560-1
Print ISBN
978-3-658-26559-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-26560-1