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2023 | Book

Composable Enterprise: agil, flexibel, innovativ

Gamechanger für Organisation, Digitalisierung und Unternehmenssoftware

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About this book

Der Nutzen der Digitalisierung liegt nicht im Einsatz neuer Technologien für bestehende Prozesse, sondern in organisatorischen Änderungen und neuen Geschäftsmodellen. Das Buch stellt das Composable Enterprise als Leitbild für eine erfolgreiche digitale Transformation und damit verbundene Kostenreduktionen und Umsatzsteigerungen heraus. Was bedeutet das? Ein Composable Enterprise ist dezentral prozessorientiert organisiert. Dadurch kann das Unternehmen schnell auf neue Situationen reagieren, Prozesse und Geschäftsmodelle entwickeln oder verändern. Die Informationssysteme basieren auf Plattformarchitekturen. Ein Paradigmenwechsel zu monolithischen Anwendungen.

Branchenkonzepte für Industrie, Consulting und Hochschulen zeigen, wie Organisation und Anwendungsarchitekturen im Composable Enterprise ineinandergreifen.

Der Leser erhält Inspiration, Fundament und einen Kompass für die digitale Transformation eines Unternehmens zum Composable Enterprise.

Table of Contents

Frontmatter
1. Das Composable Enterprise als neues Paradigma
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Der Begriff Composable Enterprise ist von der Analysten‐Organisation Gartner eingeführt worden und bezeichnet ein Unternehmen, das aufgrund seiner Informationssysteme agil, flexibel und innovationsfreudig ist. Die Komponenten des Informationssystems wie Packaged Business Capabilities und Application Composition Platform, die den Paradigmenwechsel von einer monolithischen Architektur zu der des Composable Enterprise begründen, werden vorgestellt. Gleichzeitig wird das Erfordernis für eine dezentral‐prozessorientierte Organisationsstruktur begründet.
In dem grafischen Lifecycle‐Konzept der Abb.  1.11 wird der Innovationsprozess des Composable Enterprises mit den Stufen Innovationsidee, Prozessdefinition, Plattformarchitektur, Entwicklung, Ausführung, Prozessanalyse bis zur Prozessverbesserung beschrieben. Die 8 Stufen bilden den Leitgedanken für die Kap. 1– 8 des Buches. Die grafische Darstellung des Lifecycles der Abb.  1.11 mit seiner Beschreibung sind gleichzeitig eine Kurzfassung dieser 8 Kapitel. Die in der Abb.  1.11 verwendeten grafischen Darstellungen der einzelnen Phasen werden bei den Zusammenfassungen jedes Kapitels zur Orientierung wiederholt.
Die Abb.  1.1 demonstriert die erste Phase des Lifecycles als Unternehmensanalyse und gleichzeitig den Inhalt dieses ersten Kapitels.
August-Wilhelm Scheer
2. Innovationsfreude als Merkmal des Composable Enterprise
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Es werden die Chancen für das „Composable Enterprise“ durch seine Innovationsfreudigkeit behandelt und damit das Konzept in den Gesamtzusammenhang der Unternehmensentwicklung gestellt. Dabei wird der „Outside‐in“‐Ansatz als besonderes Merkmal erfolgreicher Innovationen herausgestellt und die Eigenschaften eines Geschäftsmodells gekennzeichnet. Auf die Gefahren des Innovator’s Dilemma, zu lange an bewährten erfolgreichen Konzepten festzuhalten, wird hingewiesen. Um den Gedankenfluss des Lifecycle‐Konzeptes nicht zu stören, werden die Ausführungen zur Innovation zunächst knapp gehalten. Wegen der Bedeutung der Innovation für das Composable Enterprise wird das Thema in Kap.  9 mit der Diskussion wichtiger Innovationstreiber weitergeführt.
Die Abb.  2.1 stellt den Zusammenhang zu dem Lifecycle‐Modell der Abb.  1.11 her.
August-Wilhelm Scheer
3. Von der Process- und Enterprise-Architecture zum digitalen Unternehmenszwilling im Metaverse
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Die Nutzung von Innovationspotenzialen für neue Geschäftsideen erfordert die Kenntnis der bestehenden Ausgangssituation, also der bestehenden Geschäftsmodelle und ‑prozesse. Nur dann können schnell Änderungen oder Erweiterungen angefügt werden.
Dieser Schritt trifft in vielen Unternehmen auf eine häufig über Jahrzehnte gewachsene Prozess‐ und IT‐Landschaft aus heterogener Hard‐ und Software ohne ausreichende Dokumentation.
Diese Landschaft muss gegebenenfalls soweit nachdokumentiert werden, dass die Schnittstellen zwischen Alt‐ und Neusystemen definiert werden können. Nur so kann die Transformation gelingen und Voraussetzung für ein composable Enterprise sein. Methoden wie ARIS‐EPK und BPMN werden dazu vorgestellt und an einem Beispiel demonstriert.
Die Erweiterung der Prozessmodellierung führt zur Beschreibung der gesamten Unternehmenszusammenhänge in einer Unternehmensarchitektur (Enterprise Architecture). Dazu wird das ARIS‐Haus als Rahmenkonzept herausgestellt und Wege zur automatischen Erstellung und Pflege einer EA gezeigt.
Technologien wie digitale Zwillinge und die virtuellen Welten des Metaverse eröffnen dazu fantasievolle Perspektiven.
Ausführungen, die sehr speziell sind oder sich auf konkrete Systeme beziehen, sind durch Kursivschrift kenntlich gemacht. Der mehr an einem Überblick interessierte Leser kann diese Teile überspringen, ohne den inhaltlichen Leitfaden zu verlieren.
Die Abb.  3.1 stellt den Zusammenhang zum Lifecycle der Abb.  1.11 her.
August-Wilhelm Scheer
4. Application Composition Platform Architecture
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Die Besonderheit einer Entwicklungsplattform für das Composable Enterprise ist die Unterstützung des „Composable“‐Paradigmas. Dies bedeutet die Bereitstellung von Methoden und Werkzeugen zur Entwicklung und Komposition von agilen, flexiblen und innovationsfreundlichen Anwendungen aus PBCs. Die Architektur der Application Composition Platform wird ausführlich dargestellt.
Mit der Application Composition Platform werden PBCs entwickelt, zu Anwendungen komponiert, verwaltet, deployed und ausgeführt. Die Ausführung wird überwacht (Monitoring) und mittels Analytics wie z. B. Mining bearbeitet und durch Optimierungsansätze verbessert.
Die Application Composition Platform steht im Zentrum der Unterstützung des Lifecycles des Composable Enterprise. Ihre Komponenten Prozessautomatisierung, Integration (API und API‐Management), Low‐Code‐Entwicklung und Composition werden beschrieben und an Beispielen demonstriert.
Ausführungen, die sehr speziell sind oder sich auf konkrete Systeme beziehen, sind durch Kursivschrift kenntlich gemacht. Der mehr an einem Überblick interessierte Leser kann diese Teile überspringen, ohne den inhaltlichen Leitfaden zu verlieren.
Abb.  4.1 stellt den Zusammenhang zum Lifecycle der Abb.  1.11 her.
August-Wilhelm Scheer
5. Development
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Im Vordergrund der Darstellung der Entwicklung der Komponenten des composable Unternehmens stehen die Packaged Business Capabilities (PBC) als Services und ihre Zusammenstellung zu Anwendungen.
Der Entwicklungsprozess unterscheidet sich nicht wesentlich von der klassischen Softwareentwicklung und wird deshalb kurz gehalten. Zudem sind wichtige Aspekte der Entwicklung, wie Workflowsteuerung, Integration, Low‐Code und Composition bei der Beschreibung der Aufgaben der Application Composition Platform im vorhergehenden Kap.  4 behandelt worden.
Eine Besonderheit ist das hybride Organisationsmodell im Composable Enterprise.
Klassische Standardsoftware wie ERP‐, CRM‐ oder Procurement‐Systeme werden auch in dem Composable Enterprise als Lösungen für den Shared Service von Bedeutung bleiben, besonders, wenn sie sich ebenfalls der Plattformarchitektur zuwendet und flexibler wird. Deshalb wird das modellgetriebene prozessorientierte Customizing von Standardsoftware am Beispiel der SAP‐Software behandelt.
Abb.  5.1 stellt den Zusammenhang zum Lifecycle der Abb.  1.11 her.
August-Wilhelm Scheer
6. Execution und Operational Performance Support (Case Management)
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Bei einer Prozessinstanz mit vielen menschlichen Entscheidungspunkten, Unsicherheiten, Fehlermöglichkeiten und Änderungen durch Kundenanforderungen ergibt sich ein eigenes Problemfeld der Prozesssteuerung. Dieses ist z. B. bei Produktions‐ und Logistikabläufen, aber auch beim Onboarding von Mitarbeitern, Kundenreklamationen innerhalb einer Auftragsabwicklung oder Kreditprüfungen der Fall.
Mit dem Begriff Operational Performance Support wird die operative Unterstützung einzelner Prozessinstanzen während ihrer Ausführung behandelt. Ziel ist es, die Instanzen während ihrer Bearbeitung (pre mortem) durch weitgehend automatisierte Hilfen in Real‐Time zu unterstützen. Dies wird durch Assistenzsysteme, intelligente Algorithmen oder Künstliche Intelligenz auf Basis der Real‐Time‐Daten umgesetzt.
Zur Demonstration von zufallsabhängigen Abläufen wird ein Logistikbeispiel mit der Reaktion auf das Eintreffen komplexer Ereignisse behandelt.
Ausführungen, die sehr speziell sind oder sich auf konkrete Systeme beziehen, sind durch Kursivschrift kenntlich gemacht. Der mehr an einem Überblick interessierte Leser kann diese Teile überspringen, ohne den inhaltlichen Leitfaden zu verlieren.
Die Abb.  6.1 stellt den Zusammenhang zum Lifecycle der Abb.  1.11 her.
August-Wilhelm Scheer
7. Insight durch Process Mining
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Anwendungssysteme speichern bei der Ausführung von Prozessen Daten über Start und Ende von Funktionen in sogenannten Logdateien. Die Verwaltung und Auswertung dieser Datenspuren von Geschäftsprozessen wird als Process Mining bezeichnet. Der Aufbau von Logdateien wird anhand eines Beispiels beschrieben und die wesentlichen Aufgaben des Process Minings wie Prozessmodellgenerierung und Prozessmodellvergleich werden behandelt.
In der Regel bezieht sich das Process Mining auf die Datenquelle Logdateien. Aber auch die automatische Aufzeichnung von Benutzeraktivitäten am Frontend liefert Datenspuren zum Process Mining. Dieses Task‐Mining wird am Ende des Kapitels behandelt.
Ausführungen, die sehr speziell sind oder sich auf konkrete Systeme beziehen, sind durch Kursivschrift kenntlich gemacht. Der mehr an einem Überblick interessierte Leser kann diese Teile überspringen, ohne den inhaltlichen Leitfaden zu verlieren.
Die Abb.  7.1 stellt den Zusammenhang zum Lifecycle der Abb.  1.11 her.
August-Wilhelm Scheer
8. Von Insight to Action: Robotic Process Automation
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Bei der Darstellung des Process Mining wurde bereits auf einige organisatorische Möglichkeiten zur Verbesserung des Prozessmanagements eingegangen. Diese werden in diesem Kapitel um weitere organisatorische Maßnahmen und die Anpassung des Produktionsprogramms an Ergebnisse von Produkt‐ und Prozess‐Mining ergänzt. Ausführlichen Raum mit Beispielen nimmt das Thema Robotic Process Automation (RPA) ein.
Wenn Erkenntnisse auftreten, die zu grundsätzlichen Änderungen der Organisation oder der Anwendungssysteme führen, beginnt dann ein neuer Innovationszyklus entsprechend der Abb.  1.11 des Composable Enterprise.
Ausführungen, die sehr speziell sind oder sich auf konkrete Systeme beziehen, sind durch Kursivschrift kenntlich gemacht. Der mehr an einem Überblick interessierte Leser kann diese Teile überspringen, ohne den inhaltlichen Leitfaden zu verlieren.
Die Abb.  8.1 stellt den Zusammenhang zum Lifecycle der Abb.  1.11 her.
August-Wilhelm Scheer
9. Innovationstreiber für das Composable Enterprise
Zusammenfassung
Zusammenfassung
In Kap.  2 wurde bereits auf die Bedeutung der Digitalisierung als Innovationstreiber für das Composable Enterprise eingegangen, aber nicht im Detail verfolgt, um zunächst den gesamten Lifecycle vorzustellen. In diesem Kapitel werden Innovationstreiber deshalb detaillierter behandelt.
Neben Treibern, die wirtschaftliche Wirkungen wie exponentielles Wachstum oder grenzkostenarme Herstellung nutzen, werden Chancen der Informationstechnik wie KI oder Blockchain analysiert.
Auch gesellschaftliche oder politische Entwicklungen können Unternehmen zu Innovationen inspirieren. Dieses wird an den Faktoren New Work und Klimawandel gezeigt.
Ausführungen, die sehr speziell sind oder sich auf konkrete Systeme beziehen, sind durch Kursivschrift kenntlich gemacht. Der mehr an einem Überblick interessierte Leser kann diese Teile überspringen, ohne den inhaltlichen Leitfaden zu verlieren.
August-Wilhelm Scheer
10. Digitale Branchenkonzepte für das Composable Enterprise
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Durch unterschiedliche Digitale Treiber entsteht in allen Branchen eine Vielzahl von neuen Produkten und Prozessen. Sowohl Branchen, die „informationsnahe“ Produkte oder Dienstleistungen erzeugen (z. B. die Medien), als auch Branchen, die materielle Produkte erzeugen, sind diesen disruptiven Änderungen ausgesetzt. Im Folgenden wird aufgezeigt, wie sich daraus ganzheitliche disruptive Geschäftsmodelle für Unternehmen ergeben.
Als erste Branche wird die Industrie betrachtet, für die mit dem Konzept Industrie 4.0 bereits ein Ansatz für einen digitalisierten Unternehmenstypen besteht. Dieses Konzept wird mit den Eigenschaften des Composable Enterprises verbunden und es werden Übereinstimmungen und Ergänzungen herausgestellt. Dabei wird den Hauptprozessen Logistik, Produktentwicklung und Fabriksteuerung gefolgt.
Als Beispiel für eine Dienstleistungsbranche wird die IT‐ und Unternehmungsberatung behandelt. Hierbei wird systematisch den in Kap.  9 beschriebenen Innovationstreibern gefolgt.
Als ein Beispiel aus dem öffentlichen Bereich werden Hochschulen untersucht, wie sich die Digitalisierung auf ihre Leistungsprozesse Forschung, Lehre und Verwaltung auswirken.
Alle Ausführungen werden durch Beispiele illustriert.
Mit den drei unterschiedlichen Branchen und Vorgehensweisen werden dem Leser Anregungen für sein eigenes Vorgehen gegeben.
August-Wilhelm Scheer
Backmatter
Metadata
Title
Composable Enterprise: agil, flexibel, innovativ
Author
August-Wilhelm Scheer
Copyright Year
2023
Electronic ISBN
978-3-658-42483-1
Print ISBN
978-3-658-42482-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-42483-1

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