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03-09-2014 | Controlling | Schwerpunkt | Article

Wie sich weibliche und männliche Controlling-Leiter unterscheiden

Author: Sylvia Meier

1:30 min reading time

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Controlling galt lange als Männerdisziplin – gerade, wenn es um Führungspositionen ging. Doch mittlerweile gibt es auch immer mehr weibliche Controlling-Leiter. Eine aktuelle Studie zeigt die Unterschiede von Frauen und Männer im Controlling.

In dem Zeitschriftenbeitrag „Wie Frauen und Männer sich im Controlling unterscheiden“ stellen Dr. Martin Hiebl, Karin Niederwimmer, Verena Duller und Professor Birgit Feldbauer-Durstmüller die Ergebnisse einer empirischen Studie vor. Befragt wurden hierfür Controlling-Leiter in österreichischen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern. Interessant ist dabei bereits die Verteilung: 77 Prozent der befragten Controlling-Leiter waren männlich, 23 Prozent weiblich. Dies zeigt bereits, dass viele Unternehmen immer noch häufiger männlichen Kollegen die Leitung des Controllings übertragen.

Weniger stark in Management-Entscheidungen eingebunden

Doch unterscheiden sich weibliche Controlling-Chefs von männlichen in der Unternehmenspraxis? Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass weibliche Controlling-Leiter im Schnitt jünger und weniger erfahren sind als männliche Controlling-Leiter. Deshalb verwundert es auch kaum, dass ihre Positionen häufig hierarchisch weniger hoch angesiedelt sind als die ihrer männlichen Kollegen. Vielleicht mit ein Grund, warum männliche Controllingchefs sich stärker in strategische Management-Entscheidungen eingebunden fühlen. Dafür nehmen ihre weiblichen Kollegen deutlich mehr zu Kenntnis, dass die Unternehmensleitung Genauigkeit von ihnen erwartet.

Wie können weibliche Controlling-Leiter gefördert werden?

Unternehmen müssen Strukturen schaffen, die es weiblichen Führungskräften erleichtert, ihren Beruf auszuüben. Gerade die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind die größten Karrierehürden für viele Frauen. Die Autoren empfehlen deshalb:

  • „Entwickeln Sie Karrieremodelle für Controlling-Leiterinnen, die auch auf etwaige Karriereunterbrechungen wie Babypausen Rücksicht nehmen.

  • Richten Sie karrierefördernde Maßnahmen stärker auf die spezifischen Bedürfnisse weiblicher Führungskräfte aus.

  • Versuchen Sie als aufstrebende Controllerin, unternehmensinterne und -externe Netzwerke zu bilden, und lassen Sie in der täglichen Arbeit Pragmatismus walten.“

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