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2020 | Book

Corona-Weltrezession

Epidemiedruck und globale Erneuerungs-Perspektiven

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About this book

Dieses Buch bietet eine umfassende Analyse der Corona-Weltrezession und zeigt erstmals auf, wie stark verändert die Weltwirtschaft durch die Corona-Schocks sein wird. Die Europäische Union muss – wie die USA und China – mit dem Corona-Schock mehrere Stress-Tests bestehen: medizinisch, ökonomisch, wirtschaftspolitisch. Gründe für die Sterbequoten werden identifiziert. Die Corona-Schocks bringen politische Enttäuschung über die Seuchenpolitik, z.T. eine Abkehr von der Demokratie. Dabei gibt es in der EU noch das Risiko #Eurokrise2 und Druck zu digitalem Strukturwandel sowie verstärkter Klimapolitik: mit mehr Einkommensungleichheit. Corona-Probleme in den USA sollten zu Gesundheitssystem-Reformen führen, während Deutschland und Österreich fürs Erste die Herausforderung gemeistert haben. Die Corona-Epidemie wird politische Narben hinterlassen. Der EU-Gipfel im Juli 2020 steht für widersprüchliche Politik. Der Westen fällt gegenüber Asien zurück.

Table of Contents

Frontmatter

Corona-Gesundheitsschock – Seuchengefahr für die Menschheit

Frontmatter
1. Corona-Schock: Erste globale Seuche im 21. Jahrhundert

Dargestellt werden die Anfänge der Epidemie und wichtige Ausbreitungspunkte sowie das Konzept der Herdenimmunität. Zudem werden neueste Befunde zur empirischen Forschung der Ursachen der Sterblichkeitsquoten in OECD-Daten erläutert – auch die neuen Befunde für Industrieländer und über 80 Schwellenländer werden hier präsentiert und in Bezug auf die Konsequenzen für erfolgreiche Seuchenpolitik ausgewertet. Schließlich werden auch Verbindungen zwischen Epidemiegeschehen und dem Abbremsen der Wirtschaftstätigkeit sowie Aspekte des Neustarts im Kontext der Virus-Ausbreitungsdynamik verdeutlicht.

Paul J. J. Welfens
2. Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie wird in ihrer globalen Entwicklung dargestellt, mit wichtigen Kennzahlen, Impulsen und Effekten. Vergleichspunkte der Coronavirus-Epidemie zur Spanischen Grippe werden angesprochen und Europa-USA-Politikaspekte präsentiert.

Paul J. J. Welfens
3. Seuchenausbreitung und internationale Corona-Todesraten

Die Seuchenausbreitung und die Unterschiede der COVID19-Sterberaten werden dargestellt. Dabei werden quantitative und qualitativ die Sterberaten ausgewählter Länder – mit Fokussierung auf den Industrieländern – präsentiert und eingeordnet.

Paul J. J. Welfens
4. Seuchenbekämpfung

Dargestellt werden Elemente des Infektions- und Seuchengeschehens, wobei nationale, regionale und globale Infektionszahlen der Weltgesundheitsorganisation präsentiert werden. Darüber hinaus werden die Verbindungspunkte zur Corona-Weltrezession verdeutlicht und ausgewählte EU- und US-Aspekte angesprochen.

Paul J. J. Welfens

Weltweite Wirtschaftsinstabilität

Frontmatter
5. Wirtschaftsschocks durch Coronavirus-Pandemie

Die Wirtschaftsschocks durch die Coronavirus-Pandemie werden analysiert, wobei ökonomische und Strukturwandelsimpulse dargestellt werden – auch im Vergleich zur Transatlantischen Bankenkrise 2008/09. Die Rolle des internationalen Flugverkehrs, der Autoindustrie und im internationalen Tourismussektors der OECD-Länder werden thematisiert: letzterer als Schlüsselelement der Corona-Krise. Zudem wird auf verzerrende Darstellung in den Medien und Google-Auswertungen sowie Finanzmarktinstabilitätsprobleme hingewiesen.

Paul J. J. Welfens
6. Wirtschaftliche Unterbrechungen: Schock im Tourismussektor und andere wichtige Aspekte der Epidemie

Eine Szenario-Analyse für den internationalen Tourismus-Sektor für 161 Länder zeigt die für viele Länder kritische Bedeutung eines starken Tourismus-Rückgangs beim realen Bruttoinlandsprodukt-Wachstum: ein Rezessionsimpuls zwischen 4 % und 10 % das Bruttoinlandsproduktes findet sich in vielen Ländern, auch in EU-Ländern, was schon auf das Risiko einer neuen Eurokrise hinweist. Zudem wird auf die Rolle des neuen Global Health Security Index hingewiesen.

Paul J. J. Welfens
7. SARS-Erfahrung und Aspekte des Gesundheitssystems im Zusammenhang mit der COVID-19-Epidemie

In einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung des Corona-Schocks wird auf frühere Arbeiten zur SARS-Krise und relevante Statistiken zur COVID19-Dynamik hingewiesen. Wichtige Aspekte des neuen Global Health Security Index werden für ausgewählte Länder präsentiert.

Paul J. J. Welfens
8. Länderübergreifende Regressionsergebnisse mit dem GHS-Indikator und der Handels- und Direktinvestitions-Intensität

Hier wird die Verbindung von Produktion und GHS-Index erstmals empirisch ausgeleuchtet und auch eine statistische Perspektive für den Norden der Weltwirtschaft und für deren Süden verdeutlicht. Probleme des US-Gesundheitssystems und wichtige neue Wohlfahrtsaspekte im Kontext mit der Entwicklung der Lebenserwartung werden aufgezeigt.

Paul J. J. Welfens
9. Finanzmarkt-Perspektiven und Corona-Schock im Makromodell

Finanzmarktaspekte im Kontext von realwirtschaftlichen Schocks werden als möglicher Bezugspunkt der Corona-Schocks reflektiert und realwirtschaftliche Makromodell-Perspektiven für die EU im Kontext der Corona-Schocks dargelegt. Dabei werden auch neue Modell-Simulationsergebnisse des EU-Quest-Modells präsentiert, wobei insbesondere Liquiditätsgarantien des Staates in ihren Wirkungen auf verschiedene Makrovariablen thematisiert werden. Damit wird ein sinnvoller mittelfristiger Analyserahmen für die gesamtwirtschaftliche Debatte dargestellt.

Paul J. J. Welfens
10. Technologiewandel und digitaler technischer Fortschritt nach dem Corona-Schock

Der Corona-Schock geht einher mit verstärkter Digitalisierung und einer Expansion der Informations- und Kommunikationstechnologie. Hier werden neben Expansionsimpulsen aber auch digitale Bremsfaktoren des sektoralen Strukturwandels betrachtet – auf Basis von Analysen für die Vereinigten Staaten. Zudem werden Verteilungsaspekte und Technologie-Politikfragen thematisiert. Es wird als neuer Corona-bezogener Ansatz hier gezeigt: Das Rybczynski-Theorem kann für Strukturwandelsfragen ebenso genutzt werden wie das Stolper-Samuelson-Theorem bei Verteilungsfragen; wichtige Zusammenhänge, die in der Politikdebatte bislang regelmäßig übersehen werden.

Paul J. J. Welfens
11. Aspekte der politischen Ökonomie in der westlichen Welt

Die Corona-Schocks werden von anderen Schock-Impulsen überlagert, wozu in Europa – und darüber hinaus – der BREXIT gehört. Soweit wiederum die Corona-Situation, ökonomisch und medizinisch, in den USA Einfluss auf das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen hat, ergeben sich wesentliche Effekte für die EU-UK-Freihandelsverhandlungen im BREXIT-Kontext. Bei einer Nicht-Wiederwahl von Präsident Trump wird sich die britische Verhandlungsposition gegenüber der Europäischen Union erheblich schwächen.

Paul J. J. Welfens
12. Schlussfolgerungen für politische Entscheidungsträger

Schlussfolgerungen für politische Entscheidungsträger betreffen in der Corona-Krise aus ökonomischer Sicht neben Aspekten der Gesundheitssystem-Reform vor allen Fragen der Stabilitätspolitik. Hierzu liegen einerseits einige wichtige Modellansätze vor, die sich auf gesamtwirtschaftliche und sektorale Effekte beziehen. Zudem werden Verbindungen von Gesundheitssystem- bzw. Krankenversicherungssystem-Reformen und gesamtwirtschaftlichen Aspekten der Corona-Schocks analysiert – besondere Schwachpunkte der USA werden aufgezeigt, wobei im Anhang u. a. auch die Rezessionseffekte beim Einbruch des Tourismus für 161 Länder aufgezeigt werden.

Paul J. J. Welfens
13. Anhang zu Teil II

Die Zahl der ausländischen Ankünfte in China hat zugenommen, und auch die Zahl der chinesischen Ausreisenden ist gestiegen – sie hat sich zwischen 2009 und 2018 sogar fast vervierfacht. Was die Einnahmen aus dem Inlandstourismus im Verhältnis zum BIP betrifft, so ist der Anteil von 2,9 % im Jahr 2009 auf 5,7 % bzw. 5,5 % in den Jahren 2017 und 2018 gestiegen. Aus dieser Perspektive könnten Reisebeschränkungen auf nationaler oder internationaler Ebene für chinesische Touristen erhebliche negative Auswirkungen haben, sowohl innerhalb Chinas als auch in den wichtigsten Zielländern für chinesische Touristen. Die Einnahmen aus dem Inlandstourismus sind zwar nicht gleichbedeutend mit Wertschöpfung, aber es ist klar, dass der starke Rückgang des Inlandstourismus bereits erhebliche Auswirkungen auf Chinas Gesamtproduktion hätte. Ein Rückgang um z. B. 50 % im Jahr 2020 könnte das chinesische BIP um etwa zwei Prozentpunkte verringern, was wiederum negative Spillover-Effekte auf die Eurozone/EU und die USA haben könnte.

Paul J. J. Welfens

Risiko der Euro-Zerfallsdynamik und EU-Aspekte

Frontmatter
14. Corona-Schocks als besondere Herausforderungen

Der Corona-Schock hat eine besondere Bedeutung für die EU einerseits und die Eurozone andererseits, wobei relevante ökonomische Aspekte dargelegt werden. Die umfassenden makroökonomischen Wirkungsverbindungen und Aspekte des sektoralen Strukturwandels werden aufgezeigt; darüber hinaus auch die verschiedenen Konjunkturpakete und die damit einhergehenden Erhöhungen staatlicher Defizitquoten und Schuldenquoten; inklusive das 750 Mrd. € Kreditpaket gemäß Vorschlag der EU-Kommission.

Paul J. J. Welfens
15. Schiefe Ratspräsidentschaft Deutschlands und Mega-Risiko Eurokrise

Eine große Herausforderung der Corona-Rezession in der Eurozone ist das Risiko einer neuen Eurokrise, das auf dem Brüsseler EU-Gipfel im Juli 2020 weitgehend ausgeblendet wurde, obwohl ernste Probleme etwa beim Rating von Italien-Staatsanleihen schon Ende April 2020 absehbar waren. Die Kosten einer neuen Eurokrise werden dargestellt und Ansatzpunkte zur Vermeidung einer Eurokrise2 entwickelt – Punkte, die man während der Ratspräsidentschaft Deutschlands unbedingt hätte berücksichtigen sollen; womöglich aus Bequemlichkeitsgründen in Berlin aber ausblendete. Das wird als unprofessionell und hochriskant eingestuft, da die ökonomischen Kosten einer Eurokrise2 enorm hoch wären. Der Anstieg der US-Infektionszahlen im Sommer 2020 wird als US- und Weltrisiko eingestuft.

Paul J. J. Welfens
16. Das Streben nach internationaler Führung und Multilateralismus

Thematisiert werden Fragen der internationalen Führung und der Rolle des Multilateralismus. Ausgewählte Herausforderungen unter der Trump-Administration werden angesprochen. Zudem wird die Notwendigkeit regelbasierter Systeme für die Effizienz der Weltwirtschaft betont.

Paul J. J. Welfens
17. Corona-Weltrezession und internationale Führungskrise

Die Problematik wird thematisiert – erstmals als Phänomen nach 1945 –, dass die USA in einer internationalen Wirtschaftskrise erstmals keinerlei Führung mehr leisten. Die EU kann global wegen eigener Schwächen, dies wird betont, nicht selbst eine ernste internationale Führungsrolle übernehmen. Auch mit Blick auf China werden klare Hemmnisse für eine internationale Führungsrolle benannt.

Paul J. J. Welfens
18. Europäische globale Gesundheitsinitiative in der Corona-Krise

Eine Sonder-Führungsrolle der EU wird bei globalen Gesundheitsinitiativen in der Corona-Krise gesehen. Mit dem Instrument einer Online-Geberkonferenz hat die EU immerhin eine neue diplomatische Initiative in Sachen Verbreiterung der Finanzmittel zur globalen Bekämpfung der Covid19-Pandemie gestartet; hier ist die EU-Kommission innovativ.

Paul J. J. Welfens
19. Perspektiven der Euro-Krise 2 und mangelnde politische Kohärenz in der EU

Die besonderen Herausforderungen einer möglichen Eurokrise2 und einer Italien-Krise werden dargestellt und einige Italien-bezogene Kritikpunkte thematisiert. Gemeinschafts-Anleihen mit Teilbesicherung in Höhe von 55 % (Joint Euro Bonds, JEBs) werden als probates Mittel zur Verhinderung einer Eurokrise2 vorgestellt, zudem die Gründung eines JEBsFonds – außerhalb der EU – durch die 19 Euro-Mitgliedsländer. Internationale ökonomische Interdependenzaspekte werden analysiert; zudem auch Umfrageergebnisse zur Einstellung der Bevölkerung in EU-Ländern mit Blick auf prioritäre EU-Aufgaben. Auch die Rolle multinationaler Unternehmen sowie Wechselkurseffekte in Kontext der Corona-Schocks werden dargelegt.

Paul J. J. Welfens
20. Gesundheits- und wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen

Gesundheits- und wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen werden für die USA und EU-Länder gezogen, insbesondere auch für Italien mit seiner epidemiologisch gefährlichen Regionalregierung in der Lombardei, die Covid-19-Erkrankte in Altersheimen zur Gesundung unterbrachte – lebensgefährlich. Die besonderen Herausforderungen für Reformen des in Teilbereichen ineffizienten US-Gesundheitssystems werden thematisiert. Als kritisch aus wirtschaftspolitischer Sicht wird die enorme Erhöhung der Schuldenquoten vieler OECD-Länder, inklusive USA und Italien, eingestuft. Zudem wird eine angebotsbeschränkte Fiskalpolitik befürwortet.

Paul J. J. Welfens
21. Schlussfolgerung mit internationalen Politikperspektiven

Internationale Politikperspektiven werden betont, wobei insbesondere US-Entwicklungen, aber auch britische Politik-Fehlentwicklungen im Kontext von BREXIT und Corona-Gesundheitsschock kritisch beleuchtet werden. Fragen zur westlichen Rationalität und auch zur Angemessenheit der Zollpolitik in den USA und in Großbritannien werden gestellt – der Westen insgesamt wird als in einer Schwächephase befindlich eingeordnet.

Paul J. J. Welfens
22. Anhang zu Teil III

Für das Produktionswachstum (g ist die Wachstumsrate, der Einfachheit halber ist die Kapitalabschreibung Null) kann man schreiben:

Paul J. J. Welfens

Impfförderungsaufgaben und Kooperation sowie globale Führungsfragen

Frontmatter
23. Impfförderungsaufgaben

Impfförder-Aufgaben seitens der Politik aller Länder werden als globale Herausforderung dargestellt – mit erheblichen erkennbaren Ineffizienzen. Dabei wird auch hier die Frage nach internationaler Führung gestellt. Eine unzureichende Innovationsförderung ist erkennbar; jedenfalls im Vergleich zu den Epidemiekosten in der Weltwirtschaft. Impfaktionen global sinnvoll zu organisieren, wird als ökonomisch-gesellschaftliches Problem dargestellt.

Paul J. J. Welfens
24. Verschuldung in der EU als Problem der Eurozone

Der massive Anstieg der Staatsverschuldung in der EU beziehungsweise in den EU-Ländern wird als ernstes stabilitätspolitisches Problem eingestuft; zumal die EU es beim Juli-Gipfel unterlassen hat, sinnvolle Maßnahmen gegen eine Eurokrise2 zu beschließen. Erklärt wird auch, weshalb insbesondere Spanien und Polen beim 750-Milliarden-Euro-Kommissionspaket besonders gut abgeschnitten haben – der spieltheoretische Banzhaf-Macht-Index ist hierbei relevant.

Paul J. J. Welfens
25. Globale Kooperationserfordernisse und Reformdruck EU und USA

Globale Kooperationserfordernisse und Reformdruck in den USA und der EU im Kontext der Corona-Schocks werden dargelegt. Zudem gilt ein besonderer Fokus der aktuellen und mittelfristigen Rolle Chinas in der Weltwirtschaft. Die Corona-Weltrezession hat für China potenziell ein Mehr an Macht gebracht, da der Westen – zunächst vor allem die USA und UK in der Corona-Krise ein sehr schwaches Bild als „alte Supermächte“ abgegeben haben. Aspekte der EU-ASEAN-Kooperation sind dargestellt.

Paul J. J. Welfens
26. Marktsystemschwächung durch Politikmaßnahmen gegen Corona-Schock

Die enormen Politikeingriffe in den OECD-Ländern, China und anderen Ländern schwächen tendenziell die Marktwirtschaft beziehungsweise führen zu einer stärkeren Rolle von Staat und Staatsintervention auf mittlere Sicht. Einzelne Schwachpunkte der EU beziehungsweise der Eurozone sowie sinnvolle Politikalternativen werden betont.

Paul J. J. Welfens
27. Demokratieschwächung durch Enttäuschung über Epidemie-Politik

Langfristige Politik-Narbeneffekte der Corona-Schocks im Kontext von politischer Enttäuschung junger Wählerschichten über die Epidemie-Politik einzelner Länder werden als Problem thematisiert. Mehrere EU-Länder, darunter Belgien, Italien, Spanien und Frankreich, werden als Corona-geschwächte Staaten für eine Reihe von Jahren gelten müssen – vermutlich Frankreich relativ stark. Für die EU entstehen damit neuartige Führungs- und Stabilitätsprobleme auf mittlere Sicht.

Paul J. J. Welfens
28. Digitalisierungsschub für die Wirtschaft

Die Corona-Schocks bringen einen starken Digitalisierungsschub für die Wirtschaft und die Weltwirtschaft insgesamt. Dabei verstärkt sich, so zeigt die Darstellung, die Rolle der seit Jahren führenden USA einerseits und der führenden Digital-Länder in Asien andererseits. Für die EU werden hier neue Herausforderungen sichtbar.

Paul J. J. Welfens
29. Zweistufige Fragen der internationalen Zusammenarbeit und der IWF-Konsistenz in der Corona-Krise

Strategische Fragen der Anti-Corona-Politik werden mit globaler Perspektive gestellt – wie man nämlich eine effiziente internationale Kooperationsstrategie entwickeln könnte. Dabei wird als Regelfall eine zweistufige Kooperationsperspektive entwickelt, die die Transaktionskosten beziehungsweise Einigungskosten von überschaubaren und relativ homogenen Ländergruppen betont.

Paul J. J. Welfens
30. Vernetzte Führung im 21. Jahrhundert?

Erstmals wird hier die Frage nach einer vernetzten internationalen Führungsoption für die EU gestellt, nämlich in Kooperation mit ASEAN-Ländern und auch gegebenenfalls ergänzt um die Mercosur-Länder plus ECOWAS-Länder. Dabei wird betont, dass man durch umfassende Analyse wesentliche Schlussfolgerungen aus den Corona-Schocks ziehen kann: für die Bewältigung der wirtschafts- und gesundheitspolitischen Schlussfolgerungen.

Paul J. J. Welfens
31. Internationale Konjunkturperspektiven

Die internationalen Konjunkturperspektiven im Kontext der Corona-Schocks sind für die EU und die OECD-Länder mittelfristig problematisch – zu wenig abgestimmtes Handeln hat sich als Problemverstärker erwiesen und die Perspektiven für internationale beziehungsweise transatlantische Kooperation sind beschränkter als in früheren Jahren. Die Länder im Süden der Weltwirtschaft stehen zudem vor ganz besonderen Problemen und je länger der Norden braucht, um aus der Wirtschaftskrise zu kommen, desto größer die Belastungen im Süden der Weltwirtschaft. Dargelegt werden auch neue Unsicherheitsprobleme und Instabilitätsrisiken.

Paul J. J. Welfens
32. Anhang zu Teil IV

Anhang 1: Anteil der über 65-Jährigen (in Prozent) in den Ländern und Regionen der Welt, 2019

Paul J. J. Welfens
Backmatter
Metadata
Title
Corona-Weltrezession
Author
Prof. Dr. Paul J.J. Welfens
Copyright Year
2020
Electronic ISBN
978-3-658-31386-9
Print ISBN
978-3-658-31385-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-31386-9