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25-10-2012 | Corporate Finance | Schwerpunkt | Article

Handel investiert und verfolgt Wachstumsstrategie

Author: Sylvia Meier

2:30 min reading time

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Der Markt verzeichnet derzeit kaum Wachstum und doch versuchen viele Handelsunternehmen sich durch eine aggressive Wachstumsstrategie am Markt besser zu positionieren. Doch keine Investitionsplanung ohne Investitionsrechnung.

Das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür und bringt die Kassen im Handel zum Klingeln. Handelsunternehmen sehen dieser Zeit optimistisch entgegen. Laut einer aktuellen Studie von Ernst & Young erwarten die Händler sogar ein Umsatzplus von durchschnittlich 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

In der Pressemeldung von Ernst & Young beschreibt Thomas Harms, Partner bei Ernst & Young: „Auch wenn in den vergangenen Monaten angesichts einiger prominenter Unternehmensschieflagen in der Öffentlichkeit ein anderes Bild entstanden ist: Viele deutsche Einzelhändler haben ihre Hausaufgaben gemacht und Strukturen und Sortiment gut an die veränderten Kundenbedürfnisse angepasst. Diese Unternehmen können dank niedriger Arbeitslosigkeit und gestiegener Einkommen nach wie vor von einem günstigen Konsumklima profitieren“. Er betont jedoch auch: „Es gibt aber auch eine gegenläufige Entwicklung: Nicht alle Unternehmen können ihre Geschäftsmodelle, ihre internen Abläufe und ihren Marktauftritt schnell genug an den gewandelten Markt anpassen – und diese Unternehmen drohen den Anschluss zu verlieren. Gerade angesichts des dynamisch wachsenden Internethandels trennt sich im stationären Handel derzeit die Spreu vom Weizen.“

Wettbewerbsdruck nimmt zu

Viele Unternehmen setzen in der jetzigen Situation auf eine aggressive Wachstumsstrategie um dem Wettbewerbsdruck Stand zu halten. Laut der Studie von Ernst & Young planen 44 Prozent der Händler Filialeröffnungen, 36 Prozent wollen ihre Vertriebswege ausbauen. Dagegen wollen nur 6 Prozent der Befragten Filialen schließen und lediglich 1 Prozent will Vertriebskanäle abbauen.

Prozess einer Investition

Wann ist es sinnvoll zu investieren? Bis sich ein Unternehmen zu einer Investition durchringt, werden verschiedene Prozesse durchlaufen:

  1. Welches Ziel soll mit einer Investition verfolgt werden?
  2. Vor der Investition müssen ausreichend Informationen gesammelt werden.
  3. Die Investition muss bewertet werden.
  4. Entscheidung: Investition pro oder contra?
  5. Umsetzung des Investitionsvorhabens
  6. Prüfung der Investition

Investitionsplanung durch Investitionsrechnung

Die Investitionsrechnung ist Teil der Investitionsplanung. Sie soll beurteilen, inwieweit eine Investition wirtschaftlich von Vorteil wäre. Dabei gibt es zwei verschiedene Verfahren:

  • das statische Verfahren und
  • das dynamische Verfahren

In dem Buch "Investition und Finanzierung" beschreibt Hans Paul Becker welche Entscheidungsprobleme bei der Investitionsrechnung bestehen können und wie sie konkret anzuwenden ist. Dabei beschreibt er auch die verschiedenen Einflussgrößen für Investitionsentscheidungen. Das Buch definiert die Ziele der betrieblichen Investitions- und Finanzpolitik in Unternehmen und erklärt einfach und verständlich die Grundlagen und Methoden der Investitionsrechnung und Finanzierung. Systematisch werden klassische und neue Instrumente vorgestellt, analysiert und bewertet. Beispiele und Aufgaben mit Lösungsvorschlägen ergänzen die Ausführungen.

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