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21-03-2025 | Corporate Finance | Gastbeitrag | Article

Mit intelligenten Tools lassen CFOs Druck ab

Author: Kevin Smith

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Finanzvorstände stehen vor wachsenden Herausforderungen: KI-Technologien sollen helfen, den steigenden Erwartungen gerecht zu werden – doch viele Unternehmen setzen sie noch nicht gezielt ein.

Die Aufgaben von Finanzleitern sind in den vergangenen Jahren immens gewachsen. Während die Erwartungen an das traditionelle Rollenbild von Chief Financial Officer (CFO) konstant geblieben sind, kamen im Zuge neuer Vorschriften, geopolitischer Unsicherheiten und instabiler Volkswirtschaften neue Herausforderungen hinzu. Als wichtiger Teil des C-Suite-Teams müssen CFOs die etablierten Aspekte ihrer Rolle erfüllen und sich zugleich an neue Ansprüche anpassen. 

Fluktuation unter CFOs steigt

Diese gestiegenen Anforderungen führen dazu, dass die Finanzentscheider mit dem vom Markt geforderten Tempo Schritt halten und umfassendere und komplexere Erkenntnisse liefern. Das kann dazu führen, dass CFOs ihre Position aufgeben oder vorzeitig in den Ruhestand gehen. Das macht Unternehmen in einer Zeit, in der die strategische Führung im Finanzbereich entscheidend ist, verwundbar. 

Um mit dem steigenden Druck besser umzugehen und die Belastungen zu verringern, setzen Finanzentscheider und ihre Teams auf Künstliche Intelligenz (KI) oder ziehen diese zumindest in Betracht. Aufgrund der Zahl neuer Technologien, Anwendungen und Applikationen auf dem Markt können Finanzteams jedoch oft nur schwer einschätzen, welches Tool eine steile Lernkurve erfordert und welches die Komplexität vom ersten Tag an bewältigt. Diese Entwicklung führt laut eines Berichtes von Russell Reynolds zu einer deutlich steigenden Fluktuation von Finanzvorständen, wobei insbesondere ein sprunghafter Anstieg in den Bereichen Technologie und Industrie zu verzeichnen ist. 

Börsengang als besondere Herausforderung

Eine Zunahme von Börsengängen, mit der Experten 2025 rechnen, könnte den Druck auf das Amt des Finanzleiters noch erhöhen. Doch neben den damit verbundenen Herausforderungen für CFOs, sind mit einem IPO auch erhebliche Vorteile verbunden, was den Prozess wieder attraktiv macht. Der Gang an die Börse verschafft Unternehmen den entscheidenden Zugang zu Kapital und unterstützt damit Expansion, Innovation und Schuldenabbau. Außerdem wird das Profil eines Unternehmens geschärft, was die Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit auf dem Markt erhöht.

Angesichts der günstigen regulatorischen Signale und des Potenzials für höhere Bewertungen betrachten viele CFOs den Schritt aufs Börsenparkett als strategische Wachstumschance und werden den Prozess daher fortsetzen wollen, wobei sie der Lösung einer hohen Arbeitsbelastung den Vorzug vor einer völligen Vermeidung geben. 

Mehr Aufgaben in vielen Bereichen

Auch abseits eines Börsengangs wird von CFOs erwartet, dass sie zu einer breiteren Palette von Aufgaben beitragen, die dem C-Suite-Team zugewiesen werden. Laut einer Umfrage von Egon Zehnder haben die To-dos der Finanzentscheider in den vergangenen fünf Jahren um 82 Prozent zugenommen, insbesondere in den Bereichen

  • Environment, Social und Governance, kurz ESG, (55 Prozent),
  • M&A (44 Prozent),
  • Unternehmensstrategie (38 Prozent) und
  • Risikomanagement (36 Prozent).

Manuelle Tätigkeiten reduzieren

Um ihr Leistungsspektrum zu erweitern und die Finanzfunktion weiterhin als Werttreiber zu positionieren, müssen CFOs vor allem ihre manuellen Tätigkeiten optimieren. Hierzu sollten sie sich auf die Nutzung von Analysen und die Automatisierung zur Verbesserung der Entscheidungsfindung konzentrieren. CFOs sind in der Lage, die Finanzstrategie mit den Geschäftszielen abzustimmen und die funktionsübergreifende Zusammenarbeit zu fördern, aber um dies effektiv zu tun, benötigen sie technische Unterstützung. 

Intuitive Tools für eine bessere strategische Planung

Während sich viele Unternehmen neuen Technologien zuwenden, um dem wachsenden Druck zu begegnen, müssen sie darauf achten, dass die, die sie implementieren, auch tatsächlich von den Mitarbeitern im Tagesgeschäft genutzt werden kann und nicht für weitere Ineffizienzen sorgt. Für eine nachhaltige Entlastung der Führungskräfte und ihrer Teams sorgen intuitive Technologien, die nur einen minimalen Aufwand oder Schulungen erfordern. Diese Tools vereinfachen die Entscheidungsfindung, erhöhen die Effizienz und verbessern die Genauigkeit. Sie ermöglichen es den Finanzleitern, sich auf die strategische Planung und den langfristigen Erfolg zu konzentrieren, statt sich von der Komplexität herkömmlicher Berichtssysteme aufhalten zu lassen.

Generative KI kommt selten zum Einsatz

Trotz dieses eindeutigen technologischen Bedarfs setzen laut einer Deloitte-Umfrage derzeit nur neun Prozent der Finanzteams generative KI ein. Diese ist im Kern intuitiv und kann die Erwartungen von Finanzleitern an eine schnelle Verarbeitung großer Datenmengen erfüllen. Dennoch wird sie von vielen als Antwort auf die steigenden Belastungen übersehen. 

Unternehmen, die intuitive Technologien vorrangig implementieren, unterstützen hingegen ihre Finanzteams und damit auch die Führungskräfte, verringern den Druck und fördern eine technologieorientierte Arbeitsplatzkultur. Dies wird dazu beitragen, den hohen Druck abzubauen, der zur aktuellen Fluktuation unter Finanzmanagern führt. Sie geben den CFOs die Möglichkeit, sich den aktuellen strategischen Herausforderungen zu stellen.

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