Zusammenfassung
Seit den 1970er-Jahren wurde im Daimler-Konzern an der Idee eines kleinen Stadtautos getüftelt. Anlass dafür waren erste ökologische Themen, die rund um die Studie über „Grenzen des Wachstums“ die damalige politische Diskussion prägten und im Unternehmen entsprechende Projektionen veranlassten, was diese veränderte Situation für die urbane Mobilität der Zukunft bedeuten würde. Dies führte zur Gründung der Corporate-Foresight-Abteilung des Konzerns, in der das Konzept des Smarts – ohne Vorbilder – entwickelt wurde. Die Fallstudie zeichnet typische Konfliktfelder mit klassisch betriebswirtschaftlichen Zugriffen auf Innovationsmanagement nach, stellt demgegenüber Prinzipien zukunftsforscherischer Erneuerungen heraus und ordnet diesen Innovationstypus in die aktuelle Debatte über schwindende Planungssicherheit bzw. eine globale „VUCA-Welt“ ein.