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10-08-2020 | Corporate Social Responsibility | Infografik | Article

Nachhaltiges Personalmanagement liegt im Trend

Author: Andrea Amerland

2:30 min reading time

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HR-Manager werden immer mehr zum strategischen Partner der Geschäftsführung - auch beim Thema Nachhaltigkeit. Laut einer Studie gewinnen Mitarbeiterbindung, flexible Arbeitsmodelle oder nachhaltiger Gesundheitsschutz an Bedeutung.

Offenbar ist es auch eine Reaktion auf die Erfahrungen der Corona-Krise, die sich in den Umfrageergebnissen der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung Q1 2020 widerspiegeln. Denn aktuell stehen soziale wie ökologische Nachhaltigkeit im Human Resources Management hoch im Kurs. So rangieren flexiblere Arbeitszeitmodelle (48 Prozent) wie das Homeoffice ganz weit oben auf der Agenda der rund 1.000 Personalleiter, die von dem Personaldienstleister befragt wurden. 30 Prozent der Befragten sprechen mobilem und flexiblem Arbeiten eine höhere Bedeutung zu. 

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Die Bedeutung von Personalfunktionen für nachhaltige Geschäftsmodelle

Mirjam von Buttlar betrachtet die bisher kaum beachteten Zusammenhänge von (nachhaltigem) Personalmanagement und nachhaltigkeitsorientierten Geschäftsmodellen und untersucht fünf mit dem deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnete Unternehmen bezüglich ihres Personalmanagements.

Gerade in akuten Notlagen zeige sich, "dass der langfristige wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens auf der Zusammenarbeit von Führung und Belegschaft aufbaut", kommentiert Andreas Bolder, Director HR bei Randstad Deutschland, die Umfrageergebnisse. Von mehr Flexibilität profitiere nicht nur die Produktivität, sondern auch das Arbeitsklima und die Identifikation mit dem Arbeitgeber. 

Facetten nachhaltigen Personalmanagements

Eine langfristige Mitarbeiterbindung zu erzielen, ist dabei eine Motivation der Personalabteilungen, sich für nachhaltiges Personalmanagement einzusetzen (52 Prozent). 48 Prozent haben bereits gezielte Retention Management verankert und entsprechende Maßnahmen umgesetzt.

Von CSR als Leitprinzip für das Human Resources Management profitieren Unternehmen auch im Recruiting, weil dadurch die Attraktivität als Arbeitgeber steigt. Denn für mehr als ein Drittel der Arbeitnehmer ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium bei der Arbeitgeberwahl (35 Prozent), so ein Ergebnis der Randstad-Civey-Umfrage zum Thema Nachhaltigkeit, an der im März Besucher von etwa 25.000 Webseiten per Online-Befragung teilnahmen. Neben digitalen Tools und Prozessen (21 Prozent) und klimaneutralen Dienstreisen (26 Prozent) punkten Arbeitgeber aktuell besonders mit nachhaltigen Gesundheitsschutz (41 Prozent).

Arbeitnehmer finden Nachhaltigkeitsmaßnahmen unzureichend

Allerdings stellen die Beschäftigten hierzulande Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit eher ein schlechtes Zeugnis aus. Rund die Hälfte der Arbeitnehmer finden die Initiativen auf diesem Gebiet unzureichend (49 Prozent), lediglich 22 Prozent stufen sie als gut ein. Insbesondere Beschäftigte im Finanzdienstleistungsbereich attestieren ihrer Branche, bei der Nachhaltigkeit gut dazustehen und dass das Thema in ihrem Unternehmen eine sehr wichtige Rolle spiele (27 Prozent). 

Laut Randstad-ifo-Personalleiterbefragung geben demgegenüber 86 Prozent der Unternehmen an, Schritte für ökologisch und sozial verantwortliches Wirtschaften ergriffen zu haben (86 Prozent). Bei den Umweltmaßnahmen nennen sie unter anderem Mülltrennung sowie Strom und Wasser zu sparen (58 Prozent).

"Aktuell zählt für viele Unternehmen vor allem das kurzfristige Ziel des wirtschaftlichen Überlebens", sagt dazu Carlotta Köster-Brons, CSR-Beauftragte von Randstad Deutschland. Doch es gelte, langfristige Antworten auf bleibende Herausforderungen zu finden. "Nur wer nachhaltig denkt und agiert, kann Maßnahmen entwickeln, die auf die langfristige Entwicklung von Unternehmen und Wirtschaft einzahlen", so Köster-Brons weiter.

Alle tagesaktuellen Beiträge rund um die Corona-Krise finden Sie hier

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