2017 | OriginalPaper | Chapter
Das „cultural lag“ in der Familienpolitik
Author : Dr. Wiebke Rösler
Published in: Die transformative Macht der Demografie
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.
Select sections of text to find matching patents with Artificial Intelligence. powered by
Select sections of text to find additional relevant content using AI-assisted search. powered by
Der Beitrag bemisst die zeitliche Lücke zwischen der zunehmenden Frauenund Müttererwerbstätigkeit, sinkenden Geburtenraten und der Reaktion der Familienpolitik. Bis das Elterngeld und der Ausbau der Kinderbetreuung die Vereinbarkeitssituation für erwerbstätige Mütter erleichterten, vergingen mehr als 30 Jahre Aufgrund der Zeitverzögerung wird im Aufsatz vom „cultural lag“ in Anlehnung an den Soziologen Ogburn gesprochen. Erst mit dem Ausbau der Kinderbetreuung wurden partnerschaftliche Modelle der Familienarbeit ermöglicht. Da die Geburtenrate schon während der 70er Jahre einbrach und dauerhaftniedrig blieb, wuchsen deutlich kleinere Kohorten in der Altersstruktur nach. Theoretisch ist in der Alterspyramide daher Platz für sieben Millionen Menschen.