Zusammenfassung
Menschen werden mit einer enormen Variationsbreite von Verhaltensmöglichkeiten geboren. Im Rahmen der Sozialisierung erfolgt die Ausbildung des weit begrenzteren Verhaltens. Die Grenzen des üblichen und akzeptablen Verhaltens werden durch die Normen der Gruppe gesetzt, welchen der Einzelne angehört. Der Mensch ist Schöpfer und Geschöpf der Kultur. Dabei erfolgt die Sozialisation im Berufsleben nicht einseitig, unreflektiert sondern als soziale Interaktionsprozesse. Die soziale Rolle bezieht sich auf die vielfältigen wechselseitigen Beziehungen zwischen dem Einzelnen und der Gesellschaft. Menschen stehen auf einer „Bühne“ und spielen verschiedene Rollen, haben ihren Auftritt unter verschiedenen Vorzeichen und Umständen (Henecka 2009, S. 100). Diesen Sachverhalt nimmt eine wirkungsvolle Compliance nicht passiv zur Kenntnis, sondern nutzt ihn aktiv für ihre Belange. Die Gewohnheiten des einzelnen CO werden bewusst reflektiert und ggf. angepasst. Nicht um „stromlinienförmig“ sich selbst zu verkaufen, sondern um mittels Sympathie in die Beziehungspflege mit den Ansprechpartnern zu investieren. Die positiven Folgen werden anhand von Beispielen illustriert.